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Goliath: Roman (German Edition)

Goliath: Roman (German Edition)

Titel: Goliath: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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nach schwerem Schaden an. Mein Gott, der Flugzeugträger ist leck geschlagen …«
    Der Sonarmeister der Jacksonville greift nach dem Mikrofon. Das Herz schlägt ihm bis zum Hals. »Sonar an Zentrale, mehrere Torpedos im Wasser! Peilung hundertfünf Grad, Entfernung siebentausend Meter. Torpedos sind chinesischer Herkunft, SET 35. Sir, zwei der Torpedos laufen auf die Hampton zu!«
    »Alle Mann auf Gefechtsstationen! Wachoffizier, Kurs hundertsiebzig Grad.« Captain Kevin O’Rourke spürt ein Kribbeln auf der Haut, als stehe er am Rand einer Klippe, um hinabzuspringen. Er wendet sich an seinen Tauchoffizier, während ein Dutzend weiterer Männer in die Operationszentrale stürzen, um ihren Posten einzunehmen. »Auf hundertachtzig Meter gehen! Stellen Sie die Position des Gegners fest!«
    »Das habe ich schon versucht«, erwidert der Feuerleitoffizier verblüfft, »aber mein Gerät meldet nicht das Geringste …«
    »Sonar an Zentrale, wir stellen soeben starke Kavitationen fest. Sie kommen vom Meeresboden, etwa achtzehnhundert Meter voraus. Sir, da hat sich gerade ein riesiges Objekt vom Grund erhoben!«
    »Ruder hart Steuerbord, äußerste Kraft voraus …«
    »Sonar an Zentrale, drei feindliche Aale im Wasser! Peilung einhundertsiebzig Grad; laufen direkt auf uns zu …«
    »Abdrehen, Kurs zweihundertsiebzig Grad, dreißig Grad ab.«
    Das knapp siebentausend Tonnen schwere, atomgetriebene Angriffs-U-Boot wird von Mark Schultz gesteuert, einem siebzehnjährigen Matrosen, der gerade erst die Highschool absolviert hat. Schultz wischt sich den Schweiß von den Handflächen, dann drückte er auf das Steuerrad, um die Höhenruder der Jacksonville zu aktivieren, die wie kleine Flügel vom Turm des U-Boots abstehen.
    »Düppel auswerfen, beide Anlagen.«
    Der Wachoffizier wiederholt den Befehl des Kommandanten.
    »Sonar an Zentrale, einer der Aale ist den Düppeln auf den Leim gegangen, die beiden anderen haben uns erfasst und laufen direkt auf uns zu. Peilung zweihundertzehn Grad, geschätzte Entfernung elfhundert Meter …«
    » NAE -Düppel abschießen, dann beide Anlagen mit ADCs laden. Ruder hart Steuerbord …«
    »Sonar an Zentrale, die Torpedos laufen uns noch immer an … gut fünfhundert Meter … Einschlag in sechzig Sekunden!«
    Den Männern in der Zentrale bricht der Schweiß aus, als sie plötzlich die Enge der Stahlkammer wahrnehmen, die sie umgibt.
    Mühsam nach Luft ringend, starrt Leonard Cope auf seinen Bildschirm. Schweiß tropft ihm vom Gesicht. »Sonar an Zentrale, Torpedoeinschlag in dreißig Sekunden …«
    »Schiff auf Treffer vorbereiten!«
    »Sonar an Zentrale, jetzt habe ich eine Peilung, allerdings sehr schwach …«
    »Identifizieren!«
    »Kein der Datenbank unseres Computers bekanntes Fahrzeug, aber das verfluchte Ding ist riesengroß.«
    »Feuerleitdaten berechnen – Sierra eins, ADCAP -Torpedos. Rohre eins und zwei bereit zum Feuern!«
    »Aye, Sir, Rohre eins und zwei bereit.«
    »Peilung klar«, meldet der Erste Offizier.
    »Waffen klar. Fünfunddreißig Prozent Treibstoff, aktiver Zielsuchmodus nach zweihundert Metern.«
    »Achtung … los!«
    Zwei drahtgesteuerte Mk 48-Torpedos schießen aus dem Bug der Jacksonville und nehmen Kurs auf den unbekannten Angreifer.
    »Düppel auswerfen. Rudergänger, Kurs dreihundertzehn Grad …«
    Fast gleichzeitig zwei Erschütterungen, als die feindlichen Torpedos im letzten Augenblick die beiden Täuschkörper anlaufen und detonieren. Dann greift der Mann am Sonar sich entsetzt an den Kopfhörer, weil eine gewaltige Explosion seine Trommelfelle fast zum Platzen bringt. Es folgt ein Geräusch, das er noch nie gehört hat – das schaurige Knirschen eines implodierenden Stahlrumpfs.
    Gewaltige Vibrationen erschüttern die Jacksonville . Das Licht geht aus. Nur noch die Notbeleuchtung erhellt die Gesichter der U-Boot-Fahrer, die schwer atmend an ihren Geräten sitzen.
    »Sonar an Zentrale – Sir, diese Explosion … das war die Hampton .«
    »Skipper, der Feind hat zwei weitere Torpedos abgeschossen, beide sind aktiv …«
    Zweihundertfünfzig Meter weiter westlich haben die beiden Mk 48-Torpedos ihre Geschwindigkeit auf vierzig Knoten reduziert. Ihr Sonar sendet Impulse aus, um den Gegner zu erfassen; die aufgefangenen Daten werden von ihren Bordcomputern verarbeitet und über die Glasfaserkabel, die sie hinter sich abspulen, an das U-Boot übermittelt.
    Zwei Peilungen in rascher Folge. Schneller Impulse sendend, beschleunigen die Projektile – nur

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