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Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Titel: Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Puetz
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sollte, was wir in Amerika haben wollten (antike Möbel, Geschirr,
Hausratsgegenstände, Kleidung, persönliche Dinge etc.).
    Versicherungen:
Unseren „Vollkasko-Schutz“ für alles und jegliches im Leben hatten wir mächtig
ausgemistet und bis auf die private Haftpflichtversicherung und eine
Unfallversicherung alles andere gekündigt. Verblüffend, wozu man sich in
Deutschland doch gegen alles und jeden versichert! Uns wurde von der
Krankenkasse nahe gelegt, doch auch den Pflegeversicherungsschutz zu erhalten.
Ein letztes Mal ließen wir uns belabern – 24 DM für uns beide im Monat sollte
der Beitrag sein. Wir sagten „okay“, stellten aber nach wenigen Monaten fest,
dass besagte Krankenkasse noch immer kein Geld abgebucht hatte. Um vorweg zu
greifen: Wir kündigten auch der Pflegeversicherung sofort, da wir zu dem
Zeitpunkt bereits gut versorgt waren. Um auch in Amerika anfangs
krankenversichert zu sein, schlossen wir bei der DKV eine
Auslandskrankenversicherung ab (keine Reisekrankenversicherung sondern eine
Versicherungspolice, die auch Langzeitaufenthalte abdeckt). Die Beiträge im
ersten Jahr waren sehr niedrig und würden dann aber ab dem zweiten Jahr teuer
werden. Um noch einmal vorweg zu greifen: Wir haben besagte Krankenversicherung
nach sechs Monaten in den USA gekündigt, da wir seitdem vollen
Krankenversicherungsschutz hier in den Vereinigten Staaten haben.
    Meine
ehemalige Englischlehrerin war so freundlich und übersetzte uns sämtliche
Zeugnisse ins Englische und ließ sie auch noch direkt in der Schule
beglaubigen. Das war uns eine große Hilfe, denn es ersparte uns eine Menge
Kosten und wir konnten ein wenig Einfluss auf die passende Formulierung nehmen.
    Das
Übersetzen der Zeugnisse ist ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche
Auswanderung, denn gelegentlich fragt ein Arbeitgeber auch mal nach dem
„College-Abschluss“ und macht die Einstellung von der Vorlage des Zeugnisses
abhängig. Da wir schon beim Besorgen von Unterlagen waren, holten wir uns auch
noch einen Auszug aus dem Geburtsregister – auf diesen Formularen stehen
nämlich sämtliche Angaben auch mit englischer Bezeichnung.
    Update
April 2013: Mittlerweile haben sich die übersetzten und beglaubigten Zeugnis Kopien mehr
als bezahlt gemacht. Mehrere Arbeitgeber wollten diese während eines
„Background Checks“ sehen. Ein „Background Check“ wird hier vor allem seit dem
11. September 2001 regelmäßig gemacht, wenn man eine neue Stelle anfängt.
Bisher haben sich alle Arbeitgeber mehr als zufrieden mit den vorgelegten Unterlagen
und ihrer Bewertung gezeigt.
    Das
deutsche Arbeitsleben näherte sich seinem Ende. Am 12. März 1998 hatte ich
meinen letzten Arbeitstag bei der Stadtsparkasse Düsseldorf. Die Kollegen
feierten abends mit mir Abschied, überreichten Geschenke und wünschten alles
Gute. Danke! Hat Spaß gemacht, mit Euch zu arbeiten. „Nie wieder Sparkasse“ und
nie wieder „Anzug und Krawatte“ für das Arbeitsleben habe ich mir geschworen.
Am 18. März hatte dann auch Simone ihren letzten deutschen Arbeitstag. Auch
Simone wurde ein toller Abschied bereitet, mit Geschenken und Andenken an die
Zeit bei der CC Bank. Auch hier danke! Es war eine schöne Zeit bei der CC Bank.
    In
den letzten vier Tagen vor der Abreise wurden dann sämtliche verkauften
Hausratsgegenstände von den „Erwerbern“ abgeholt bzw. an sie ausgeliefert, und
die eingenommenen DM wurden noch schnell in US-Dollar umgetauscht. Dann gingen
wir zum lokalen Einwohnermeldeamt, um uns eine letzte Portion deutsche
Bürokratie zu holen. Wir meldeten uns ordnungsgemäß ab! Good-Bye!
    Zwei
Tage vor dem Abflug kamen dann noch der Kfz-Brief und meine Social Security
Card aus den USA per Kurierdienst an. Tim McDoniel hatte die Sachen noch per
Express nach Deutschland geschickt, weil die McDoniels am 1. April nach
Deutschland zu Besuch bei Heikes Mutter fliegen und nicht in Denver sein
würden, wenn wir dort ankommen würden.
    Dann
nahte die Zeit des Abschieds. Ein Besuch in Katlenburg bei meinem Vater und
dessen Familie und danach die entsprechenden Besuche am Niederrhein. Simones
Verwandte lebten zum Glück nicht so weit weg, ihre Eltern wohnten sowieso
direkt neben an, sodass sich die Fahrerei in Grenzen hielt und meine eigene
Mutter lebt in Kempen – auch das war nur ein Katzensprung von Krefeld aus.
    31.
März 1998
    Gemeinsam
mit den Eltern gingen wir dann noch einmal „gutbürgerlich“ Essen. Dann wurde es
Zeit sich bei meiner

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