Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
diese in Google Analytics einfließen lassen. Weil Sie die Daten nach Domains getrennt analysieren wollen, kreieren Sie dafür verschiedene Properties innerhalb eines Analytics-Kontos.
Bild 7.4 Profil hinzufügen
Sie können auch auf Profil-Ebene eine neue Domain hinzufügen. Hierfür müssen Sie jedoch auf dem Reiter „Property-Einstellungen“ diese neue Domain eingeben.
Die Konto-ID bleibt dann dieselbe, doch die Property-ID ändert sich. Der erste Teil der UA-Nummer verändert sich nicht und ist dem Analytics-Konto zugehörig, die hintere Nummer nach dem Bindestrich kennzeichnet die Property-Nummer. Wenn eine neue Property hinzugefügt wird, die eine neue Domain tracken soll, wird diese letzte Nummer jedes Mal hochgezählt.
Verschiedene Domains lassen sich also innerhalb eines Analytics-Kontos unabhängig voneinander tracken. Voraussetzung ist, dass der Code sich ebenso wie die Domains unterscheidet – was über die Änderung der letzten Zahl nach dem Bindestrich innerhalb der UA-Nummer erreicht wird.
Beispiel
Tabelle 7.1 Verschiedene Domains in einem Google-Analytics-Konto
Google-Analytics-Konto
Property-Name
Profile-Name
URL
UA-Nummer
Meine Websites
Web Analyse Blog
Web Analytics Inside
www.timoaden.de
UA-12345678-1
Meine Websites
Company Website
Trakken Web Services
www.trakken.de
UA-12345678-2
Meine Websites
Tool Website
Trakkboard
www.trakkboard.de
UA-12345678-3
Diese Struktur eines Analytics-Kontos empfiehlt sich in der Regel nicht bei bestimmten Unternehmens-Websites. Wie in Abschnitt 5.1.3.4 beschrieben, empfehle ich, die Verknüpfung eines AdWords- mit einem Analytics-Konto jeweils nur auf einer 1 : 1-Basis herzustellen. Dies ist in der Regel deutlich übersichtlicher und weniger fehleranfällig.
Sie können die entsprechenden Einstellungen jedoch trotzdem selber vornehmen. Angenommen, Sie tracken wie im obigen Beispiel mehrere Domains in einem Analytics-Konto und betreiben für jede Domain auch verschiedene AdWords-Konten. Dann müssen Sie zunächst alle Login-E-Mail-Adressen der AdWords-Konten als Administrator bei Analytics hinzufügen. Ist dies geschehen, aktivieren Sie die automatische Ziel-URL-Kennzeichnung und die Übergabe der Kostendaten innerhalb Ihres AdWords-Kontos. Innerhalb der Analytics-Oberfläche können Sie dann in jedem Profil bestimmen, welche Kostendaten aus welchem AdWords-Konto in das jeweilige Profil einfließen (Bild 7.4).
Auch bei der Erstellung eines neuen Profils können Sie entscheiden, ob AdWords-Daten in dieses Profil einfließen können. Unterhalb des Eingabefelds der „E-Commerce-Einstellungen“ können Sie das Häkchen für „Einstellungen für AdWords-Kostenquellen“ setzen und dort die Option „Kostenquellen übernehmen“ anhaken. Diese Möglichkeit besteht natürlich nur dann, wenn Ihr Analytics-Konto bereits mit einem AdWords-Konto verknüpft ist.
7.1.2 Tracking unterschiedlicher Daten einer Domain
Die empfohlene Struktur eines Analytics-Kontos für professionelle Web-Analysen besteht in einem Analytics-Konto pro Domain. Sie können mit der Mail-Adresse Ihres Google-Accounts auf bis zu 25 verschiedene Analytics-Konten zugreifen. Dies sollte in den meisten Fällen reichen. Wenn nicht, können Sie einfach mit einer weiteren E-Mail-Adresse ein weiteres Analytics-Konto eröffnen und haben dann wieder Zugriff auf 25 verschiedene Analytics-Konten.
Eine Verknüpfung Ihres AdWords-Kontos mit dem entsprechenden Analytics-Konto ist sehr einfach, sofern eine Domain in Ihrem Analytics-Konto getrackt wird und als Property angelegtwurde. Ist dies der Fall, können Sie trotzdem weitere Profile eröffnen. Weitere Profile beziehen sich dann auf die in der Property enthaltene Domain – daher ändert sich auch die UA-Nummer nicht. Die Bezugsquelle ist ja dieselbe.
Auch wenn es durch die Nutzung von Segmenten innerhalb der Google-Analytics-Berichteoberfläche weniger Gründe gibt, viele Profile zu erstellen, so gibt es dennoch einige, die für die Erstellung weiterer Profile sprechen, auch wenn die einfließenden Daten ihren Ursprung alle in derselben Domain haben:
Sie wollen bestimmte Traffic-Quellen individuell betrachten (z. B. nur AdWords-User).
Sie wollen ausschließlich User aus einem bestimmten Land analysieren.
Sie wollen nur einen bestimmten Teil Ihrer Website tracken.
Sie wollen die erhobenen Daten in irgendeiner anderen Form manipulieren und anders darstellen.
Eine Beispielprofilstruktur eines Analytics-Kontos könnte dann etwa so
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