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Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Titel: Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Aden
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werden individuell bei jeder neuen Session vergeben, was zur Folge hat, dass jede (!) Session individuelle URLs generiert, d. h., Besucher A besucht zwar dieselben Seiten wie Besucher B, die URLs lauten aber anders, da sie durch die in der URL angezeigten SessionIDs unterschieden werden. Die exakt gleichen Seiten haben also unterschiedliche URLs.
    Um sämtliche für die Web-Analyse nicht benötigten dynamischen Variablen von vornherein zu ignorieren, können diese kommagetrennt in das Feld „URL-Suchparameter ausschließen“ eingetragen werden. Hierdurch werden nur die Variablen in der Darstellung ignoriert, der Rest der Daten wird erhoben und entsprechend dargestellt.
    Neben den bisherigen Gründen gibt es einen ganz pragmatischen Grund, weshalb zumindest SessionIDs ausgeschlossen werden sollten. Google Analytics hat für die Aufnahme unterschiedlicher URLs (oder allgemein von Datensätzen) ein Datenbanklimit. Dieses Limit ist in der Regel völlig ausreichend und besteht aus 50000 Datensätzen (50000 Datensätze bedeutet nicht 50000 Zeilen, sondern Datensätze, die sich auch aus mehreren Einträgen zusammensetzen können). Ist dieses Limit erreicht, werden zusätzliche Daten zwar erhoben, aber nicht ausführlich dargestellt. Sie fließen dann in einen gemeinsamen Ordner, der als (other) in den entsprechenden Berichten dargestellt wird. Dieser (other)-Ordner ist dann nicht weiter analysierbar (es sei denn, man verkürzt den Betrachtungszeitraum). Wenn nun SessionIDs oderviele dynamische Variablen verwendet und insofern viele unterschiedliche generiert werden, kann dieses Datenbanklimit bei entsprechend hoher Besucherzahl schnell erreicht werden. Eine vernünftige Web-Analyse ist dann nicht mehr möglich. Daher sollten zumindest SessionIDs immer ausgeschlossen werden.
Praxistipp:
    Buchungsseiten für Reisen, Autos oder Ferienhäuser fügen in der Regel sämtliche auswählbaren Daten und Parameter als dynamische Variablen der Domain hinzu. Je mehr Auswahlmöglichkeiten ein Besucher beispielsweise in einem Formular hat, desto mehr Variablenvarianten und somit unterschiedliche URLs gibt es. Aus Sicht der Web-Analyse ist es in den meisten Fällen egal, ob ein Besucher sich für eine Reise am 26. 02. interessiert hat und gern am 03. 03. wiederkommen möchte. Für die Web-Analyse ist es in den meisten Fällen auch nicht relevant, ob ein Besucher ausgewählt hat, dass er lieber ein Drei- oder ein Vier-Sterne-Hotel buchen möchte. Interessant sind die aggregierten Daten und die sich daraus ergebenden Trends und Erkenntnisse. Schließen Sie daher überflüssige Variablen von vornherein aus oder versuchen Sie, die Daten zu aggregieren. Dies kann beispielsweise gelingen, indem man nicht das exakte Reisedatum erhebt, stattdessen aber die Reisedauer (7 Tage, 14 Tage etc.). Hieraus lassen sich dann wertvolle Erkenntnisse gewinnen.
7.3.5 Währung angezeigt als
    Sie haben die Möglichkeit, aus 31 unterschiedlichen Währungssymbolen zu wählen. Wählen Sie hier die Währung Ihres Landes aus. Wie die Überschrift schon vermuten lässt, handelt es sich allerdings nur um eine Währungsanzeige. Google Analytics nimmt keine Umrechnungen vor. Der von Ihnen an Analytics übergebene Betrag wird lediglich mit einem Währungssymbol ergänzt. Bestellt ein User in US-Dollar und Sie haben Euro als Währung definiert, wird der Wert als Euro dargestellt.
    Dies ist ein weiterer Grund, weshalb verschiedene Länder zumindest unterschiedliche Profile, wenn nicht gar unterschiedliche Analytics-Konten erhalten sollten, um hier eine vernünftige Trennung zu erlangen und nicht womöglich verschiedene Währungen unter einem Währungssymbol zu betrachten. Dies würde nur für Verwirrung sorgen und zu vielen Fragen führen, die von vornherein vermieden werden sollten.
7.3.6 Kostenquellen übernehmen
    Die Übernahme der Kostendaten aus dem AdWords-Konto in das jeweilige Analytics-Profil wurde bereits in Kapitel 5.1.3 und 5.1.3.1ausführlich erläutert. Haben Sie eine Verknüpfung mit mindestens einem AdWords-Konto und Ihrem Analytics-Konto hergestellt, so finden Sie hier eine Auflistung der vorhandenen Verknüpfungen. Sie können hier entscheiden, welche AdWords-Daten in das ausgewählte Profil einlaufen sollen.
    Stellen Sie sicher, dass Sie das korrekte AdWords-Konto auswählen, um nicht Daten aus falschen AdWords-Konten in Ihrem Profil zu haben. Diese Daten würden sich dort nicht mehr entfernen lassen. Stellen Sie zudem sicher, dass Sie die

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