Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Besucher, die über diese Position kommen, sind besser qualifiziert. Innerhalb des AdWords-Kontos kann die Einstellung vorgenommen werden, mit der Sie auf bestimmte Positionen bieten. Wenn Sie nun, statt den Bieterkampf um die erste Position mitzumachen, beispielsweise auf Position 3 bieten, werden Sie zwar weniger Besucher generieren, aber sozusagen über Nacht eine gesteigerte Conversion-Rate erzielen.
    Zugegebenermaßen ist es sehr aufwändig, jeden einzelnen Suchbegriff zu analysieren. Konzentrieren Sie sich daher auf die wichtigsten – entweder auf die Begriffe, die Ihnen am meisten Besucher liefern, oder auf die teuersten Keywords. In Verbindung mit der Anpassung einiger Suchbegriffe in Ihrem AdWords-Konto besteht hier die Möglichkeit, recht schnell bares Geld zu sparen.
    Dies ist in etwa so, wie wenn Sie am Eingang eines Supermarkts eine Vorqualifizierung der Besucher vornehmen. Sie lassen nur jene Kunden in den Markt, die ausreichend Geld dabeihaben und eine realistische Kaufabsicht verfolgen – Besuchern, die nur stöbern wollen oder den Markt ohnehin schnell wieder verlassen, ohne etwas zu kaufen, gewähren Sie keinen Zutritt.
    Nun liegt die Vermutung nahe, dass man durch diese Methode potenziellen Kunden die Chance nimmt, Kunde zu werden. Dies ist durchaus möglich. Aber ohne es auszuprobieren, werden Sie diese Informationen nie erhalten. Sie haben die Möglichkeit, deutlich mehr Transparenz zu erlangen, indem Sie nicht nur Ihre Website stetig optimieren, sondern auch Ihre AdWords-Kampagnen ständig anpassen, Tests durchführen und verbessern. Mit Hilfe des AdWords-Positionen-Berichts haben Sie die Möglichkeit, dies faktenbasiert zu tun.
    Nutzen Sie auch die Möglichkeit, nicht nur jene Suchbegriffe zu analysieren, die Ihnen am meisten Zugriffe gebracht haben, sondern auch die Begriffe, die den höchsten Umsatz, den höchsten durchschnittlichen Warenkorbwert und die meisten Transaktionen gebracht haben. Oder schauen Sie sich das Keyword an, das pro Besuch den höchsten Wert hat (Wert pro Zugriff). Sollte die Anzeige zu diesem Begriff auf einer eher niedrigen Position gelistet sein, besteht hier ein großes Optimierungspotenzial. So erkennen und optimieren Sie sogenannte „Sleeping Giants“.
    Durch die Kenntnis Ihrer internen Kostenstrukturen und die Analysen der AdWords-Keywords können Sie den Grenznutzen jedes einzelnen Keyword optimieren und jeweils das Optimum herausholen.

12 Besucherquellenberichte
    Der Bereich „Besucherquellen“ beinhaltet Informationen zu den Quellen, von denen aus Besucher auf eine Website gelangen. Alle diesbezüglichen Möglichkeiten werden hier ausführlich dargestellt:
Direkteingabe der URL
Verweisende Websites (Referrer)
Bezahlte Suchmaschinenwerbung
Besuche via nicht bezahlte Suchergebnisse von Suchmaschinen
Soziale Netzwerke
Banner-Kampagnen
Newsletter-Kampagnen
Affiliate-Kampagnen
Kooperationen
    Dabei wird nicht nur aufgezeigt, von wo die User kommen, sondern auch, wie erfolgreich eine Quelle jeweils hinsichtlich diverser Metriken und Kennziffern war. Umsätze und Ziel-Conversions können hier ebenfalls auf die einzelnen Quellen bezogen betrachtet werden.
    Unterteilt ist dieser Bereich in folgende Berichts-Blöcke:
Übersicht
Quellen
Suchmaschinenoptimierung
Soziale Netzwerke
    Diese werden in den folgenden Abschnitten ausführlich vorgestellt. Beginnen wir zunächst mit der Übersicht.
 12.1 
Übersicht
    Wie jede neuen Berichtskategorie beginnen auch die Besucherquellen mit einer Übersicht. Neben der bereits bekannten Trendgrafik mit all ihren Möglichkeiten wird hier eine übersichtliche Zusammenfassung der wichtigsten Zugriffsquellen gegeben. Meistens handelt es sich dabei um folgende:
Direkte Zugriffe
Durch Verweise zustande gekommene Zugriffe (=Referrer)
Suchzugriff
Kampagnen
    Dies wird grafisch in einem Tortendiagramm dargestellt, um eine schnelle Übersicht zu erlangen.
Praxistipp:
    In einigen Fällen taucht neben den drei genannten Zugriffsquellen eine Quelle (not set) auf – meist in Gelb dargestellt. Dieser Fall tritt ein, wenn nicht wirklich alle Seiten mit dem Analytics-Tracking-Code versehen sind. Prüfen Sie dann, ob jede einzelne Zielseite mit dem Code ausgestattet und dieser auch überall korrekt eingebaut ist.
    Im unteren Bereich des Berichts finden Sie eine erste Übersicht über die wichtigsten Fakten hinsichtlich der Suchzugriffe, der durch Verweise zustande gekommenen Zugriffe und der direkten Zugriffe. Zunächst werden die Top-Keywords