Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
User in den Test gehen sollen. Wie hoch dieser Prozentsatz ist, hängt davon ab, wie viel Traffic Sie insgesamt auf der Originalseite haben. Um vernünftig und zügig testen zu können, bedarf es einer gewissen Menge und vor allem einer gewissen Menge an Conversions.
Hinweis:
Damit ein Test nicht zu lange läuft und damit zu viele Einflussfaktoren das Ergebnis beeinflussen, bietet es sich an, ein Conversion-Ziel für den Test zu wählen, welches ausreichend Conversions pro Tag hat. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es mindestens ca. 20 Conversions pro Tag pro Testvariante sein sollten. Bei viel weniger Conversions dauert ein Test in der Regel unnötig lang und ist damit weniger aussagekräftig.
Lassen Sie einen Test demnach unter keinen Umständen mehrere Monate laufen – das Ergebnis wird keine gute Erkenntnis bringen. Wenn das von Ihnen definierte Ziel jedoch zu wenig Conversions liefert, besteht die Möglichkeit, ein anderes Ziel auszuwählen. Angenommen, Sie betreiben einen Shop und wollen eine Landing Page testen, verfügen aber über zu wenig finale Kauf-Conversions. So könnten Sie beispielsweise ein davorliegendes Ziel definieren – beispielsweise „in den Warenkorb legen“. Hier haben Sie vermutlich eine höhere Anzahl an Conversions und können durch ein schnelleres Beenden des Tests schnellere Ergebnisse und damit Erkenntnisse erzielen.
Bei nicht ausreichenden Conversions können Sie also statt Makro-Conversions auch vorgelagerte Mikro-Conversions definieren.
In dem folgenden Notizen-Feld können Sie eigene Vermerke notieren, die Sie als Erinnerung für sich oder andere behalten wollen.
Bild 13.35 Testoptionen festlegen
Als weitere optionale Checkbox können Sie dann die „Varianten-URLs in Inhaltsberichten in ursprüngliche URLs ändern“. Der Hintergrund hierfür ist, dass die unterschiedlichen Varianten, die in dem Test sind, durch den Test Parameter in der URL angefügt bekommen. In den unterschiedlichen Content-Berichten würden diese Seiten aufgrund der unterschiedlichen URL-Parameter jeweils separat ausgewiesen werden. Für eine spätere Analyse der Seiten kann das störend sein, da Sie sie vielleicht lieber in aggregierter Form hätten (so wie es bisher vermutlich auch der Fall war). Das heißt, die Benennungen der Seiten innerhalb der Content-Berichte verändern sich bei Aktivierung dieser Box nicht – der Test wird aber dennoch durchgeführt. Aus späteren Analysegründen würde ich eher dazu tendieren, die Box zu aktivieren, um Ihre Basisdaten in den anderen Berichten nicht zu gefährden. Wenn Sie hinterher jedoch die unterschiedlichen Varianten des Tests separat weiter analysieren wollen und Metriken in Verbindung bringen wollen, die Sie in den Testberichten nicht haben, so macht es natürlich Sinn, die Box nicht zu aktivieren. Am Ende hängt es also davon ab, wie intensiv Sie sich nach dem Testing mit den Daten und Auswertungen weiter beschäftigen wollen.
13.7.3 Testcode hinzufügen und überprüfen
Damit der Test auch funktioniert, muss eine kleine Änderung an dem Tracking-Code der Originalseite durchgeführt werden. Je nachdem, über welchen Kenntnisstand bzw. über welche Befugnisse Sie verfügen, können Sie den Code entweder selber hinzufügen oder an Ihren Webmaster senden. Eine dieser beiden Optionen müssen Sie wählen.
Wenn Sie den Code selber hinzufügen möchten/können, muss folgender Code auf der Originalseite direkt ganz oben nach dem öffnenden Head-Tag eingefügt werden – noch vor dem Google-Analytics-Tracking-Code.
Listing 13.1 Testcode
Wenn dieser Code und auch die verschiedenen Testvarianten veröffentlicht und live sind, können Sie diesen
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