Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
denen eine Nutzung dieses Berichts fast nicht möglich war, weil die Produktnamen sehr kryptisch waren und kein Mensch etwas damit anfangen konnte. Dies ist wirklich schade, insbesondere dann wenn man bedenkt, welche Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns diese Berichte bieten.
Ein Klick auf eines der aufgeführten Produkte führt zur nächsten Ebene: die Produkt-Artikelposition (SKU – Stock Keeping Unit).
Produkt-Artikelpositionen (SKUs)
Die SKU ist eine eindeutige Kennzeichnung des Produkts und kann hier explizit betrachtet werden. Jede einzelne Position dieser Pflichtvariable kann hier individuell betrachtet und hinsichtlich Menge, eindeutiger Käufe, Produktumsatz, durchschnittlichem Preis und Durchschnittsmenge analysiert werden.
Sie haben die Möglichkeit, entweder über die primäre Dimension auf diese Ebene zu kommen und sich dann sämtliche Produkt-Artikelpositionen anzeigen zu lassen oder alternativ auf ein Produkt innerhalb der Produktübersicht zu klicken. Dann sehen Sie ausschließlich die SKUs, die diesem Produkt zugeordnet sind.
Um den Erfolg der unterschiedlichen Produkt-Artikelpositionen zu bewerten, eignet sich die Darstellung der Balken- oder Verhältnisansicht. Hier sehen Sie auf einen Blick, welche Artikel wie oft, zu welchem Preis und in welcher Menge gekauft wurden. Über die sekundäre Dimension lässt sich die Artikelposition nun mit sämtlichen dort enthaltenen Daten verknüpfen. Hier wird es wieder spannend, denn folgende Fragen können nun beantwortet werden:
Über welche Quellen wurde diese Produkt-Artikelposition wie oft verkauft?
Über welche Kampagne kamen die Käufer dieser Produkt-Artikelposition?
Welche Zielseite war am erfolgreichsten für den Verkauf dieser Produkt-Artikelposition?
Wie ist das Verhältnis von neuen zu wiederkehrenden Besuchern, die diese Produkt-Artikelposition kauften?
Aus welcher Region/welchen Städten kamen die User, die diese Produkt-Artikelposition erwarben?
Welcher Suchbegriff wurde eingegeben mit anschließendem Kauf des entsprechenden Artikels?
Über diese Funktion lassen sich auf detaillierter Produkt-Artikel-Ebene vielfältige Analysen durchführen.
Praxistipp:
Beginnen Sie nicht mit der Analyse auf diesem detaillierten Level. Versuchen Sie zunächst, Trends aufzuspüren und diese immer weiter einzukreisen. Wenn Sie dann den zu untersuchenden Bereich sehr weit eingegrenzt haben, lohnt sich der Blick in die einzelnen Daten der unterschiedlichen Produkt-Artikelpositionen, verknüpft mit der Dimensionierung.
Produktkategorie
Sofern Sie die optionale Variable „Kategorie“ im Analytics-E-Commerce-Code mit Inhalt gefüllt haben, finden Sie bei der Auswahl der primären Dimension „Produktkategorie“ Daten. Die Betrachtung dieses Berichts gibt einen Überblick, welche Kategorien wie erfolgreich sind, welche Mengen jeweils hierüber verkauft, wie viel Umsatz generiert und welcher durchschnittliche Preis erzielt wurden.
Die Kenntnis der wichtigsten und erfolgreichsten Produktkategorien ist wichtig, um Marketing-Maßnahmen zu steuern und die Website entsprechend auszurichten. Angenommen, Sie haben bisher eine Kategorie prominent auf der Home- oder Landing Page beworben. Mit Hilfe des Kategorienberichts in Analytics stellen Sie nun aber fest, dass diese zwar ganz gut funktioniert, eine andere Kategorie jedoch deutlich mehr Potenzial besitzt, da hier beispielsweise der durchschnittliche Bestellwert deutlich höher ist. Es wäre also einen Versuch wert, diese Kategorie stärker zu bewerben. Sie können im Nachhinein analysieren, welche Maßnahme den größeren Erfolg gebracht hat. Besonders hilfreich ist bei dieser Analyse die Nutzung der sekundären Dimension. Für obiges Beispiel können Sie hierdurch auf schnelle und einfache Weise analysieren, welche Zielseiten (Landing Pages) welche Umsätze für welche Kategorien generiert haben. Dies bietet enorme Transparenz und Ihnen die Möglichkeit, Änderungen und eine Optimierung durchzuführen.
14.2.3 Verkaufsleistung
Der Bericht „Verkaufsleistung“ ist im Vergleich zu vielen anderen Berichten in der Datenvielfalt eher etwas rudimentär. Als einzige primäre Dimension steht das Datum zur Verfügung, welches in leicht gewöhnungsbedürftiger Form dargestellt wird:
yyyymmtt
Dazu kommen auf der rechten Seite der Tabelle zwei Spalten – per Default zunächst eine mit den täglichen Umsätzen und ganz rechts dann die prozentuale Verteilung der Umsätze auf diejeweiligen Tage des ausgewählten Zeitraums.
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