Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
haben Sie wiederum vielfältige Möglichkeiten der Analyse und können damit die benutzerdefinierten Variablen auf nahezu alle Berichte in Analytics anwenden.
6.16
Tracking in verschiedene Google-Analytics-Konten
Für einige Unternehmen kann es sinnvoll sein, verschiedene Google-Analytics-Konten zu betreiben. Angenommen, Sie arbeiten für ein international tätiges Unternehmen und betreiben Websites in zwölf Ländern auf unterschiedlichen Domains. Zudem verwalten Sie in jedem Land eigene Google-AdWords-Konten, um die Domains zu bewerben. Sie wünschen nun sowohl ein Tracking der einzelnen Länder als auch einen Gesamtüberblick über den gesamten Traffic auf allen Domains auf der ganzen Welt.
Wie in Kapitel 5 (Anmelden) bereits erklärt wurde, ist eine 1 : 1-Kombination aus Google-AdWords- und Google-Analytics-Konto zu empfehlen, doch führen Sie nun ein Konto pro Land – also zwölf Google-AdWords- und Google-Analytics-Konten. Zusätzlich haben Sie ein Analytics-Konto für die internationale Perspektive eröffnet. Jedes dieser Google-Analytics-Konten hat individuelle IDs (die UA-Nummern innerhalb des GATC). Aufgrund der Anforderungen wollen Sie nun zwei unterschiedliche GATCs mit zwei unterschiedlichen UA-Nummern auf Ihren Seiten einbauen (ein Länder-Konto und ein Welt-Konto).
Der Einbau zweier einzelner, nicht miteinander verknüpfter Codes ist absolut nicht zu empfehlen. Zum einen wird der Ladeprozess der Seite dadurch verlangsamt (zwei Aufrufe zu den Google-Servern) und zum anderen lässt sich eine korrekte Darstellung der Daten in dieser Form nicht garantieren (ich kann Ihnen versichern, dass es nicht korrekt funktionieren wird). Grund hierfür ist unter anderem, dass sich beide Tracking-Codes auf das gleiche Set an Cookies beziehen.
Für den Fall, dass die auf der Website über den Code erhobenen Zahlen in mehr als ein Google-Analytics-Account fließen sollen, kann eine Anpassung am GATC vorgenommen werden:
Listing 6.42 Tracking in verschiedene Google-Analytics-Konten (asynchroner Tracking-Code)
Fügen Sie hier einfach Ihre individuellen Google-Analytics-UA-Nummern ein – dann fließen in beide Konten die gleichen Daten ein. Ist nun beispielsweise die UA-Nummer des zweiten Kontos (second) die Google-Analytics-KontoID Ihres internationalen Accounts, wird dieserTeil auf jeder Seite jedes Landes eingebaut, während der erste Teil des Codes (first) länderspezifisch unterschiedlich ist und verschiedene UA-Nummern enthält.
Wollen Sie die Daten in mehr als zwei Google-Analytics-Konten einfließen lassen, erweitern Sie den GATC lediglich um weitere Funktionen (third, fourth etc.) und ändern Sie jeweils die individuelle UA-Nummer.
Praxistipp:
Sollten Sie diese Methode wählen und die erhobenen Daten in verschiedene Analytics-Konten oder -Profile einfließen lassen, dürfen Sie auf keinen Fall innerhalb der verschiedenen Codes unterschiedliche Einstellungen vornehmen, die die Cookies verändern. Denn sämtliche Konten/Profile beziehen sich auf das identische Set an Cookies. Wenn Sie nun aber beispielsweise innerhalb des ersten Kontos eine Session-Laufzeit von 30 Minuten und innerhalb des zweiten Kontos eine Session-Laufzeit von 15 Minuten eingestellt haben, so werden die Daten nicht mehr valide sein. Ebenso verhält es sich bei sämtlichen anderen Einstellungen, die Auswirkungen auf die Cookies haben. Seien Sie also vorsichtig und nehmen Sie die Änderungen in allen Codes sämtlicher Konten oder Profile vor.
6.17
Datenmengen beeinflussen
Google Analytics ist in der Lage, sehr große Datenmengen zu verarbeiten und in den unterschiedlichen Berichten darzustellen. Je größer die erhobenen Datenmengen, desto länger kann es unter Umständen dauern, bis sich die Berichte geladen haben, aber auch, bis die Daten in den Berichten zur Verfügung stehen.
Im Normalfall werden die über den GATC erhobenen Daten in deutlich
Weitere Kostenlose Bücher