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Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

Titel: Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Aden
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diese User sicher eher in die Gruppe derjenigen, die die URL direkt eingegeben haben, als beispielsweise in die Gruppe der neuen Besucher. Schließlich waren sowohl Ihr Markenname als auch die komplette URL dem User bereits bekannt. Würde es keinen Sinn ergeben, diese User-Gruppe auch als Direktzugriff auf Ihre Seite zu bewerten, statt als Zugriff über Suchmaschinen?
    Per Default zeigt Google Analytics jedes Keyword an, das Besucher über die voreingestellten oder von Ihnen angepassten (Kapitel 6.7) Suchmaschinen auf Ihre Seiten brachte (Kapitel 12.5.1). Durch eine Änderung des GATC auf jeder Seite können Sie Google Analytics mitteilen, welche markenbezogenen Keywords nicht als organischer Traffic gezählt werden sollen, stattdessen aber als direkte Eingabe Ihrer URL:
    Listing 6.44  Keyword als direkte Eingabe (asynchroner Tracking-Code)
    
    Nach einem ähnlichen Prinzip verfügt Ihr Unternehmen eventuell über weitere Domains, die nicht per 301-Redirect auf Ihre Hauptdomain geleitet werden, sondern über eigene Inhalte verfügen und separat stehen – dennoch aber mit dem Ziel, User auf Ihre Hauptdomain zu leiten.
    Diese firmeneigenen Domains, die aber nicht als Hauptdomain zu betrachten sind, werden in den Google-Analytics-Berichten als Referrer dargestellt. Unter Umständen wollen Sie die Sitesaber nicht als Referrer betrachten, sondern als direkte Zugriffe auf Ihre Hauptdomain. In diesem Fall bedarf es ebenfalls einer Änderung innerhalb des GATC. Die URLs, die Sie als Direktzugriffe betrachten wollen, müssen Analytics mitgeteilt werden:
    Listing 6.45  Referrer als direkte Eingabe (asynchroner Tracking-Code)
    
 6.19 
Cookies einem Subdirectory zuordnen
    Sämtliche von Google Analytics gesetzten 1st Party Cookies (ein kleiner Widerspruch – natürlich werden die Cookies von Ihrer Seite gesetzt, sonst wären es keine 1st party Cookies; mehr dazu in Kapitel 3.3 – Cookies) beziehen sich auf Ihre komplette Domain, d. h., sämtliche Seiten und URLs, die dieser einen Domain angehören, sind in der Lage, die Cookies auszulesen. Technisch gesehen bedeutet dies, dass die Cookies dem Root-Level zugeordnet sind, was aus meiner Sicht für über 90 % aller Web-Analytics-Aktivitäten die perfekte Lösung ist.
    Es gibt jedoch einige Fälle, in denen die oben genannte Lösung nicht ausreichend ist. Angenommen, Sie teilen eine Domain mit mehreren Leuten. Die Domain ist dann zwar immer identisch, doch ändern sich die URIs. Einige Blogger-Services bieten die folgende Methode an: Mehrere User nutzen die gleiche Domain – sie unterscheiden sich lediglich durch unterschiedliche Sub-Directories – also die URIs. Wenn Sie nun Google Analytics einsetzen wollen, können Sie die Gültigkeit der Cookies auf bestimmte URIs beschränken. Sofern ein User dann Ihre vorgegebenen URIs verlässt, wird er aus Google-Analytics-Sicht so wahrgenommen, als verlasse er die ganze Seite (auch wenn er sich möglicherweise noch auf der gleichen Domain aufhält).
    Diese Zuordnung lässt sich ändern, indem der beabsichtigte Pfad in den GATC eingetragen wird:
    Listing 6.46  Cookies einer Subdomain zuordnen (asynchroner Tracking-Code)