Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
Beispiel mit dem Skyscraper in Blau sähe der Parameter folgendermaßen aus:
utm_content=blau
Sie finden diesen Wert im Bericht Zugriffsquellen → Anzeigenversionen, in der Dimensionierung unter „Anzeigeninhalt“, in den benutzerdefinierten Berichten und den erweiterten Segmenten.
Utm_content
ist kein Pflichtfeld und somit optional belegbar.
Im Grunde genommen können Sie mit dieser Variable klassische A/B-Tests durchführen, indem Sie unterschiedliche Werbemittel gegeneinander testen, um hinterher zu analysieren, welche Version die erfolgreichsten User geliefert hat.
Praxistipp:
Sie können den utm_content-Parameter auch nutzen, um grafische Werbemittel näher zu spezifizieren und somit unterscheidbarer zu machen. Angenommen, Sie platzieren einen Superbanner, einen Wide-Skyscraper und ein Medium Rectangle auf unterschiedlichen Portalen. Durch entsprechende Übertragung der Benennung auf die Zielseite lässt sich hinterher sagen, welches Werbemittel den größten Erfolg hatte.
6.21.4 utm_campaign
Jede Kampagne trägt einen Namen. Dieser Name kann über den Parameter utm_campaign mitgegeben werden und erscheint in den Google-Analytics-Bericht-Kampagnen. Zusätzlich ist auch dieser Wert für die Dimensionierung, die benutzerdefinierten Berichte und die erweiterte Segmentierung nutzbar.
Der Skyscraper aus dem Beispiel ist Teil der Kampagne Sommerschlussverkauf 2010 (ssv10). Um diesen Namen im Parameter zu übergeben, muss er wie folgt ergänzt werden:
utm_campaign=ssv10
6.21.5 utm_term
Als letzter der fünf Parameter bleibt
utm_term
. Dieser Wert wird nur für eine bezahlte Suchmaschinen-Kampagne genutzt, da jeder Suchbegriff zwar die gleiche Ziel-URL haben kann, für eine umfangreiche Erfolgsanalyse jedoch die einzelnen Suchbegriffe differenziert werden – dafür ist dieser Parameter zuständig. Angenommen, Sie platzieren eine Suchmaschinen-Kampagne bei der Suchmaschine Yahoo! mit dem Wort „Hausschuhe“. Der entsprechende Parameter für Google Analytics fiele folgendermaßen aus:
utm_term=hausschuhe
In Google Analytics taucht dieser Wert im Bericht Zugriffsquellen → Keywords auf – bei korrekter Kennzeichnung ist er dort unter „bezahlt“ zu finden (im Zusammenspiel mit utm_medium=cpc). Außerdem können Sie diesen Wert in der Dimensionierung, den benutzerdefinierten Berichten und den erweiterten Segmenten nutzen. Dieser Parameter ist deswegen kein Pflichtfeld, weil man ihn nur bei Suchmaschinen-Kampagnen benötigt. Bei einer Display-Ad-Kampagne kann er einfach weggelassen werden.
Ein vollständiger Kampagnen-Link für den Skyscraper aus obigen Beispielen sähe dann folgendermaßen aus:
www.beispiel.de/zielseite?utm_source=portal&utm_medium=skyscraper&utm_content=blau&utm_campaign=ssv10
Praxistipp:
Google stellt für die Erstellung dieser Links ein Tool zur Verfügung, in dem Sie lediglich die leeren Felder ausfüllen müssen. Der Link wird automatisch erstellt. Sie können ihn dann herauskopieren und dem Werbemittel oder der Anzeige hinterlegen:
http://goo.gl/8Oh0V
Praxistipp:
Google indiziert für die Erstellung der Suchergebnisseiten sämtliche verfügbaren URLs, die die Google-Bots ausfindig machten. Um ein gutes Ranking innerhalb dieser Suchergebnisse zu erzielen, ist ein gutes SEO (siehe Kapitel 2.2.1) erforderlich. Was Google für eine gute Positionierung nicht mag, ist Duplicate Content – doppelte Inhalte also, die dann vorliegen, wenn die exakt oder nahezu gleichen Inhalte über verschiedene URLs abgerufen werden können.
Sämtliche vollständigen URLs werden von Google in den Index aufgenommen (sofern der Google-Bot nicht innerhalb des Quelltextes aufgefordert wird, den entsprechenden Inhalt nicht zu indizieren). Vollständige URLs enthalten auch das Fragezeichen-Symbol. Was für ein Kampagnen-Tagging bedeutet, dass diese URL
www.beispiel.de/zielseite?utm_source=portal&utm_medium=skyscraper&utm_content=blau&utm_campaign=ssv10
den gleichen Inhalt bietet wie
www.beispiel.de/zielseite?utm_source=portal&utm_medium=rectangle&utm_content=blau&utm_campaign=ssv10
oder
www.beispiel.de/zielseite?utm_source=portal&utm_medium=banner&utm_content=blau&utm_campaign=ssv10
Dennoch gibt es (mindestens) drei unterschiedliche URLs, die auf denselben Inhalt verweisen. Google könnte also auf die Idee kommen und dies als doppelten Inhalt betrachten. Zwar ist davon auszugehen, dass die Firma ihre eigenen Google-Analytics-Parameter erkennt und dies keinen negativen Einfluss auf das Ranking
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