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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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hatte.
    In Gedanken zä hlte er bis drei. Seine Nebennieren pumpten Adrenalin in den Blutkreislauf. Gleich würde er rennen, wie noch nie zuvor in seinem Leben. David entriegelte die Tür und gab das Kommando zum Öffnen. Mit einem leisen Zischen fuhr sie zur Seite und gab nun auch den Ausgang wieder frei.
    Sein Herz klopfte wie wild. Er star tete aus seiner gebeugten Position heraus und rannte den Gang nach rechts herunter, als erneut der unheimliche Hyänenruf erklang.
    Vor Schreck wä re David beinahe mit der nächsten Wand kollidiert. Mit tiefen Atemzügen versuchte er, sich wieder zu beruhigen. Er stand an einer Kreuzung, von der aus drei Gänge T-förmig auseinander liefen. Angestrengt sah er in die bläuliche Finsternis hinein. Am Ende des Weges, den er gerade heruntergerannt war, sah er eine gebeugte Gestalt. Ihre Gattung war undefinierbar. Sie bewegte sich auf allen Vieren, hatte aber allem Anschein nach die Statur eines Humanoiden.
    Das Wesen war noch etwa dreiß ig Meter von David entfernt. Seine Haut hatte eine sehr dunkle, vermutlich tief violette Färbung. Genauer ließ sich das nicht sagen, da hierfür einfach das notwendige Licht fehlte. Die Vorderläufe verursachten leise klatschende Geräusche, als sie unaufhörlich näherkommend den Boden berührten.
    Auf David wirkte das Wesen wie ein hungriger Wolf, der endlich Beute ausgemacht hatte. Seine Augen waren hingegen die einer Fliege.
    Ä hnlich den meisten Insekten war die Gestalt mit Facettenaugen ausgestattet, jedoch in viel größerer Dimension. Dadurch konnte dieses Biest vermutlich in alle Richtungen gleichzeitig blicken. Ob es über räumliche Wahrnehmung verfügte, war für David jedoch schwer einzuschätzen. Im Grunde tangierte ihn diese Frage auch eher peripher. Bei dem Anblick dieses Monsters war es ihm eigentlich scheißegal.
    Grundsä tzlich gab es für den Umgang mit wilden Tieren eine eiserne Regel. Zeige keine Angst und unter keinen Umständen Fluchtverhalten. Auf der anderen Seite konnte es ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen, wenn er einfach untätig abwartete, bis das Vieh ihn erreicht hatte. Es würde wenigstens um sein Abendessen kämpfen müssen.
    Da vid überlegte kurz, in welcher Richtung sich der ersehnte Raum befand. Dann warf er einen letzten Blick auf seinen Verfolger und rannte los. Als er das Blickfeld des Wesens verlassen hatte, beschleunigten sich dessen Schritte. Eine schnelle Abfolge der klatschenden Geräusche, gepaart mit einem unmenschlichen Hecheln, hallte von den Wänden wieder. Erschrocken musste David dabei feststellen, dass sich der Abstand zu seinem Verfolger rapide verringerte.
    Zehn Meter von der nä chsten Kreuzung entfernt, warf er einen Blick über die Schulter. Genau in diesem Augenblick kam das Untier um die Ecke geschossen. Es sprang vom Boden ab und drehte seinen Körper in Richtung Wand. Mit einem Krachen schlug es auf dieser auf und bohrte seine Krallen tief in die Oberfläche der festen Strukturen hinein. Auf diese Weise machte es die ersten zwei Sätze an der Wand entlang, bis die Schwerkraft es zwang, die restliche Verfolgung wieder auf dem Boden fortzusetzen.
    David richtete seinen panischen Blick gerade noch rechtzeitig wieder na ch vorne. Um ein Haar wäre er über das abgetrennte Bein einer Leiche gestolpert. Gleich darauf beschleunigte er erneut, obwohl das Gangende beinahe erreicht war. Nun würde sich zeigen, ob Akıcı hareket auch alltagstauglich war. Seinem Häscher gleich sprang David vom Boden ab und rannte zwei, drei Schritte direkt an der Wand entlang.
    Umgehend zwangen ihn Schwerkraft und die Reste einer provisorischen Barrikade zu einem waghalsigen Manö ver. Kraftvoll stieß sich David von der Wand ab und machte einen Seitwärtssalto. Er strauchelte kurz und überwand dann die Barrikade mit einem beherzten Sprung. Sein rechtes Bein blieb jedoch an einem überstehenden Stuhlbein hängen und ließ ihn stürzen.
    Instinktiv krü mmte sich David und rollte auf der anderen Seite der Barriere sanft ab. Den Schwung aus der Rolle nutzend, kam er gleich wieder auf die Beine und konnte weiteren Boden gut machen. Einen Augenblick lang fühlte er sich allmächtig. Der menschliche Körper war ein fantastisches Werkzeug. Kraftvoll und elegant. Und ziemlich verwundbar. In diesem Augenblick holte ihn das laute Bersten der Barrikade wieder in die Realität zurück. Kurz darauf folgte ein markerschütterndes Gebrüll. Es war ein Schrei direkt aus der Hölle.
    Ein erneuter Blick ü ber die

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