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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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nahm seine Verteidigungsstellung an der linken Flanke der Truppe ein. Verborgen kauerte er hinter einigen Gasdruckbehä ltern. Er aktivierte seinen HoVi und scannte die Umgebung auf Anzeichen von Lebensformen, Bewegungen und sonstigen Bedrohungen. Eigentlich handelte es sich um die bloße Abarbeitung des taktischen Protokolls zur Besetzung feindlichen Territoriums, denn die Scanner der Raumfähre hatten nichts Verdächtiges gemeldet.
    Gooliath war indes nicht unvorbereitet. Er hatte seine Gä ste seit ihrem Start von der Erde nicht mehr aus seinen digitalen Augen gelassen. Nun war es wohl an der Zeit, sein Empfangskomitee vorzustellen. Er deaktivierte den Tarnschirm seiner Truppen außerhalb der Landebucht.
    Schlagartig registrierte Hanks HoVi eine Vielzahl biologischer und non-biologischer Ziele dort drauß en. Verblüfft und ungläubig sah er in das schwebende Farbenspiel über seinem Arm. Auch die Kampfdrohnen schlugen augenblicklich Alarm.
    Plö tzlich öffneten sich die Schleusentore zur Shuttlerampe. Schockiert blickte Murdock in die Richtung, aus der nun zusätzliches Licht in die Landebucht fiel. Und mit dem Licht kamen auch unzählige Schatten. »Oh mein Gott«, flüsterte er.

50.  Schlacht
    die; Heftiger, lä ngere Zeit anhaltender, kriegerischer Konflikt zwischen größeren militärischen Einheiten unterschiedlicher Parteien.
     
    Jeder Herzschlag konnte nun sein letzter sein. Eifrig pulsierte der Motor des Lebens hinter Davids Rippen. Gierig nahmen seine Körperzellen den noch verfügbaren Sauerstoff auf. Den Laserpointer auf seiner Brust spürte er beinahe körperlich. Es war ihm, als würde eine unsichtbare Hand unnachgiebig nach seinem Leben greifen.
    Der Cyborg wartete indes regungslos ab. Die Szenerie wirkte wie aus einem alten Western. High Noon im Weltall. Ohne Sonne, ohne Staub und ohne romantisches Pathos. Darü ber hinaus mit einem feststehenden Sieger, denn der Cyborg hatte nicht das Geringste zu befürchten.
    Von einem Moment auf den anderen wandelte sich plö tzlich das Bild. Der Cyborg hielt zwar seine Waffe weiterhin auf David gerichtet, wandte jedoch seinen Kopf in den Seitengang zu seiner Linken. Er wirkte irgendwie irritiert und wenn es so etwas bei einer Maschine gab, auch nervös. Irgendetwas näherte sich, doch blieb bisher vor Davids Blicken verborgen.
    Diesem war allerdings auch das herzlich egal. Ob erschossen oder verspeist, er hatte keine Alliierten hier an Bord. Jede neue Situation würde lediglich sein unweigerliches Ableben verzögern.
    Andererseits war er jung und hatte keine Sehnsucht nach dem Tod. Und vielleicht war es auch ganz unterhaltsam, mal einen der Bö sen um sein Leben kämpfen zu sehen. Sollte er doch verrecken.
    Tatsä chlich kam jetzt Bewegung ins Spiel. Mit einer präzisen Drehung der Hüfte wandte sich der Cyborg nun gänzlich dem Seitengang zu. Mit einer parallelen Bewegung seines Arms versuchte er, seine Waffe folgen zu lassen, was ihm allerdings nicht mehr gelingen sollte.
    Ein grollendes Knurren war selbst fü r David noch hörbar und das, obwohl er etwa zwanzig Meter vom Cyborg entfernt stand. Schnelle Schritte von großen Tatzen folgten. Danach flog ein Schatten aus dem Gang und prallte mit ungebremster Gewalt gegen seinen Widersacher.
    Die schiere Wucht des Angreifers holte den Cyborg buchstä blich von den Beinen. Er machte noch einige unbeholfene Schritte rückwärts, prallte mit der Schulter gegen die Ecke der Wand und fiel dann schwerfällig auf die Seite. Die Waffe entglitt seiner Hand und rutschte klappernd zur Gangmitte hin.
    Der Schatten reagierte sofort. Er wirbelte, trotz seiner Größ e, geschmeidig herum. Dass sein Gegner zu Boden gegangen war, reichte ihm offenbar noch lange nicht aus. Er sprang ihn an und biss zu.
    David hatte den Eindruck, als wü rde die menschenähnliche Marionette dort drüben von einem tollwütigen Hund angefallen werden. Verzweifelt fuchtelte der biotechnologische Bausatz mit seinen Armen erfolglos in der Luft herum. Sein Gegner war ihm an Agilität und Willenskraft haushoch überlegen. Wie eine Furie setzte er nach.
    Plö tzlich schien sich das Blatt erneut zu wenden. Der Cyborg hatte einen guten Schlag platziert. Danach schleuderte er den massigen Körper des Schattenwesens mit seinen Beinen fort. Mit einem dumpfen Schlag krachte dieser nach etwa drei Metern gegen die gegenüberliegende Wand. Das Wesen fiel zu Boden und schüttelte benommen den Kopf.
    In diesem Moment hatte David den Eindruck, etwas durchaus

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