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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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Darüber springen erschien ebenso aussichtslos. David schloss seine Augen. Hier also ging es zu Ende.
    Weitere Sekunden verstrichen, bis er schließ lich eine Entladung, das Zerreißen von lebendem Gewebe und ein dumpfes Poltern vernahm. Der erlösende Schlag von seinem Gegner blieb indes aus. Es roch nach verbranntem Fleisch.
    Vorsichtig ö ffnete David wieder die Augen. Vor ihm lag das Monster, nun seinerseits zur Strecke gebracht. Wie ein Bettvorleger lag es da, die Gliedmaßen weit von sich gestreckt. Die trüben Facettenaugen lagen mittlerweile viel weiter auseinander, denn sein Schädel war gespalten worden. Irgendjemand hatte ihm geradewegs den Kopf weggeblasen.
    Plö tzlich bemerkte David eine Person, die am Ende des Korridors stand. Durch die blaue Färbung seiner Optik war die- oder derjenige nur schwer auszumachen. Auffällig waren einige Kabel und Schläuche, die verschiedene Körperteile von der Gestalt miteinander verbanden.
    Das dort vor ihm war definitiv kein Mensch im eigentlichen Sinne mehr. Der Körper war zwar noch vorhanden, doch man hatte einige Korrekturen und Erweiterungen an ihm vorgenommen. Der Sterbende von vorhin hatte die Existenz solcher Kreaturen bereits vorweggenommen, denn es handelte sich offenbar um einen Cyborg. Einen kybernetischen Organismus, halb Mensch, halb Maschine. Und er war mit Sicherheit nicht auf einen Plausch aus.
    Aus irgendeinem Grund hatte er David davor bewahrt, von diesem Mutanten verspeist zu werden. Doch was hatte er nun vor? Vielleich t beanspruchte er die Trophäe für sich selbst. Ohne ersichtliche Regung zielte der Cyborg mit seiner Waffe auf David. Beinahe regungslos verharrte der Laserpointer auf dessen T-Shirt, direkt über seinem Herzen.
     
    Währenddessen:
    Die ‚ Ichneumoniden‘ waren am Zielort eingetroffen. Die Hermes-Sonde hatte in der Zwischenzeit keine nennenswerten Fortschritte erzielt, also war es jetzt Zeit für Profis, die Sache in die Hand zu nehmen. Die Abwehrgeschütze der Raumstation waren noch unter Deck. Es gab keine Anzeichen für irgendeine Bedrohung.
    Vorsichtig nä herte sich das Shuttle der wagemutigen Spezialisten der Landebucht. Die automatischen Landeprozeduren von Zerberus schienen aktiv. Dennoch zogen es die Soldaten vor, die Hoheit über ihr Shuttle nicht aus den Händen zu geben. Sie landeten manuell.
    Dr. Hank Murdock war einer von ihnen. Eigentlich war er ausgebildeter Arzt. Sein Spezialgebiet war die biologische Kriegsfü hrung. In der Regel kümmerte er sich allerdings darum, einer biologischen Kampfmittelbedrohung entgegenzuwirken. Darüber hinaus war er einige Jahre durch die harte Schule mehrerer Eliteeinheiten in verschiedenen Staaten gegangen.
    Der Lohn dafü r waren Abwechslung, Nervenkitzel und ein viel zu niedriger Sold. Aber auch Kameradschaft, die weit über das normale Maß von Loyalität hinausging.
    Seine Mitstreiter und er waren mit hochfesten Kampfchassis gekleidet. Leichte Schilde, doch auß erordentlich widerstandsfähig gegen einfache Feuerwaffen, Stichwerkzeuge und Säurebeschuss.
    Ihre Helme bildeten eine Symbiose zwi schen Panzerung und Multimedia-Zentrale. Sie statteten ihre Träger mit komfortablen Zusatzfunktionen aus. Ständige Kommunikation mit dem Rest der Kampfgruppe, Nachtsicht, Infrarot, Bewegungsalarm, und taktische Einsatzkarten waren nur einige davon.
    Auß erdem trug jeder von ihnen einen militärischen HoVi am Arm. Zur Verteidigung trugen sie fünf Millimeter Rail-Faustfeuerwaffen, deren Magazine zwanzig Hochenergieprojektile beherbergten. Diese Waffen waren absolut neu. Noch im Flug ionisierten die Geschosse die Luft, die kurz danach zu brennen schien. Ein gleißender Feuersturm, der kaum aufzuhalten war. Sie durchschlugen mit Leichtigkeit Panzerungen der Klasse zwei. Ihre Wirkung auf das Ziel war in jedem Fall verheerend. Wurde diese Waffe in deine Richtung abgefeuert, warst du besser woanders.
    Zusä tzlich zur Standardbewaffnung tat sich jeder der Soldaten auf einem besonderen Gebiet hervor. Neben dem Bioingenieur Murdock gab es noch Spezialisten für Sprengladungen, Kommunikation, IT und anderem mehr. Schlagkräftig und erfolgreich waren sie nur als Team.
    Beinahe majestä tisch schwebte das Shuttle ein und landete unbeschadet auf Shuttlerampe vier. Vorschriftsmäßig ging der Ausstieg vonstatten. Zwölf Menschen und zwei fliegende Multifunktions-Drohnen verließen mit militärischer Präzision das Fluggerät. Umgehend wurde das umliegende Areal der Landebucht gesichert.
    Murdock

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