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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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‚Ichneumonide‘ aus seiner Deckung trat, um dem Affen zu entkommen, wurde er gnadenlos von den Halbmenschen niedergestreckt.
    Auf Shuttlerampe vier war die Hö lle los. Aus einer militärisch präzisen Operation war ein wildes Getümmel entstanden, bei dem jeder nur noch an sein eigenes Überleben dachte. Panisch feuerten die Mitglieder der Eliteeinheit wahllos umher, wodurch sie ein ums andere Mal auch einen Kameraden trafen.
    Auf diese Weise war die gesamte Kampfgruppe innerhalb weniger Sekunden ausgelö scht. Bis auf Murdock lagen sie tot oder halb tot in der Bucht verstreut. Ungläubig zitternd kauerte der Soldat noch immer hinter den Druckbehältern. Aus den Lautsprechern seines Helms drangen die Boten der Qual. Das Röcheln seiner Mitstreiter im Todeskampf ließ ihn nicht mehr klar denken. So viel Tod. So plötzlich. So hautnah. In diesem Moment entdeckte der Affe sein letztes Opfer.
    Wü tend sprang er Hank entgegen und näherte sich schnell. Er schien über eine schier unendliche Ausdauer zu verfügen. Seinen finalen Sprung sollte er allerdings nicht mehr zu Ende führen. Ein Geschoss aus Murdocks Waffe ließ ihn abrupt in der Luft stoppen. Für einen Augenblick hing er entgegen allen physikalischen Regeln in der Luft. Dann endete der Schwebezustand und er schlug hart und tot auf dem Boden auf.
    Der Schuss hatte jedoch die Cyborgs alarmi ert. Sie kamen nun unaufhaltsam näher. Sobald sie in Sichtweite waren, würden sie kaltblütig sein Leben beenden, denn für den Soldaten gab es hier keine Verwendung mehr. Seine Gedanken rasten. Er hatte noch einige Projektile übrig, doch ein Kampf war vollkommen aussichtslos.
    Murdock war in hö chster Not, doch diese machte ja bekanntlich erfinderisch. Es kam ihm ein grimmiger Gedanke. Wenn er schon sterben musste, dann wenigstens nicht allein. Die meisten Sachen machten gemeinsam ohnehin viel mehr Spaß und Sterben bildete da keine Ausnahme.
    Er warf einen Blick zum Shuttle hinü ber. Direkt unter der Kanzel befanden sich die Fusionsreaktoren, die die Raumfähre mit Energie versorgten. Murdock legte an, sprach ein paar Phrasen eines Gebetes, dass er noch aus der Kindheit kannte, und feuerte seine Waffe ab.
    Als das Geschoss sein Ziel gefunden hatte, durchschlug es mü helos die Panzerung des Raumfrachters. Danach löste es eine infernale Kettenreaktion aus. Murdock ließ seinen Blick in Zeitlupe durch die Shuttlebucht schweifen.
    Das Letzte, was er sah, als er zum Schleusentor blickte, war das Gesicht eines jungen Mannes. An einer Kette hielt er ein bizarr anmutendes Lebewesen. Eine Mischung aus Humanoid und Insekt. Eine Laune der Natur mit einem massigen Kö rper und Facettenaugen.
    Das Gesicht des Mannes brannte sich unweigerlich in Hanks Gedä chtnis ein. Es wirkte hier fehl am Platz. Jugendlich und unschuldig, zugleich verschlagen und böse. Dieses Gesicht würde er im Leben nicht mehr vergessen.

51.  Realität
    die; Nicht illusionä re und von Wünschen oder Überzeugungen eines Individuums unabhängige Form authentischer und persistenter Wirklichkeit.
     
    Als der Gewährung des Zutritts noch das Öffnen der Tür folgte, war Davids Erleichterung kaum zu beschreiben. Ohne zu zögern, betrat er den Raum und schaltete die Beleuchtung ein. Auf Pedaczi musste er auch nicht lange warten. Der Lupuson spürte instinktiv die Geborgenheit, die ihnen dieser Raum bot.
    Nach dem automatis chen Schließen der Tür verriegelt David sie wieder. Auf diese Wiese würden sie eine Weile ungestört bleiben. Doulakis hatte mit Sicherheit dafür gesorgt, dass sein kleines Tüftlerparadies vor allzu neugierigen Augen sicher war.
    Zum ersten Mal seit einer ge fühlten Ewigkeit atmete David wieder tief und frei durch. Er konnte sogar einen Teil seiner Anspannung für einen Moment beiseitelegen. Nach einem kurzen Augenblick der Besinnung widmete er sich der Suche nach Informationen und hilfreichen Gegenständen, wobei er unablässig auf seinen Begleiter einredete. Ob zu dessen oder zur eigenen Beruhigung war schwer festzustellen.
    David hatte gerade vor dem Holo-Terminal Platz genommen, als etwas Unerwartetes geschah. Ein dumpfes Grollen ließ den gesamten Raum erzittern. Es fühlte sich an, als säße er während eines Rockkonzertes direkt auf der Bassbox. Durch die kontinuierlichen Vibrationen des gesamten Interieurs fielen nach und nach einige Gegenstände aus den Regalen oder sprangen kurzerhand von einer Tischplatte hinunter.
    Das war umso erstaunlicher, als das Erdbeben im

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