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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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war, als blicke er direkt in einen Spiegel.
     
    Währenddessen:
    Der Assassine hatte den Schutz seiner Ruhestä tte verlassen. Mit einer kleinen Armee Cyborgs und einigen Mutanten aus den Genlabors im Gefolge war er dem Wunsch seines Meisters gefolgt. Es wurden Gäste erwartet und sie sollten gebührend empfangen werden.
    An der Begrüßung selbst hatte er nicht teilgenommen, denn er war zu Höherem bestimmt. Er würde das Spiel noch zu Ende bringen, wenn all die lästigen Bauern längst vom Brett getilgt waren. Beinahe teilnahmslos nahm er das Massaker in der Landebucht aus dem Hintergrund zur Kenntnis. Dann trat er seinen Rückweg an.
    In der Hand hielt er eine Kette, an deren Ende ein bizarres Wesen sein Dasein fristete. Eine Kreatur mit tief violetter Haut und den Augen eines Insekts. Ein Assimilant, der danach gierte, seine Gene weiterzugeben.

52.  Inferno
    das; Feuersbrunst, Hö lle. Unheilvolles, entsetzliches und qualvolles Geschehen von unvorstellbarem Ausmaß, von dem oft eine größere Menschenmenge gleichzeitig und unmittelbar betroffen ist.
     
    Die Realität hatte auf Zeitlupentempo abgebremst. Das gesamte Universum hielt den Atem an. Für einen Lidschlag umgab sie absolute Stille. Harmonie und Einklang schienen zum Greifen nahe. Da durchschlug das Rail-Geschoss die äußere Hülle der Shuttlekanzel. Getroffen brüllte das Material auf und ergab sich seinem Schicksal. Kurz darauf wurde die Isolierung zum Fusionsreaktor ohne erkennbare Mühe durchbohrt. Entgegen Davids Erwartung geschah jedoch zunächst einmal nichts. Nach wenigen Sekunden nahm das Inferno dann seinen Lauf.
    Normalerweise lief im Reaktor ein kontrollierter Fusionsprozess ab. Leichte Elemente wie Wasserstoff verschmolzen zu hö heren Elementen wie Helium. Im Vergleich zu Kernreaktoren vergangener Tage ein ziemlich sauberer Prozess ohne strahlende Rückstände. Darüber hinaus fiel die Energieausbeute deutlich höher aus.
    Doch der Ablauf des Vorgangs war hö chst sensibel, weswegen Shuttles im Einsatz zusätzlich zu ihrer materiellen Panzerung noch Energieschilde einsetzten, um den Reaktor zu schützen. Stand das Shuttle, war dieser Schirm in der Regel deaktiviert. Durch Murdocks gut platzierten Schuss setzte im Kern eine Hyperfusion ein. Der sonst allmähliche ablaufende Prozess beschleunigte schnell und lief chaotisch ab. All die gespeicherte Energie entlud sich in einer einzigen, gewaltigen Detonation.
    Ungeschü tzte Augen wären allein durch den Lichtblitz einfach aus ihren Höhlen gebrannt worden. Instinktiv warf sich David zur Seite und riss die Arme schützend vor das Gesicht. Auf diese Weise konnte er allerdings nicht mehr sehen, wie Murdock seinem Schicksal mit einer Mischung aus Faszination und Ehrfurcht entgegensah. Der wogende Feuer-Tsunami war in der Reflexion seines Helmvisiers gut zu erkennen. Wie ein glühender Hefeteig quoll er augenblicklich aus dem Shuttle heraus.
    Bereits kurz nach der gleiß enden Lichterscheinung folgte eine enorme Druckwelle, die alles um sie herum wie Spielzeug um sich warf. Eine Flammenwalze loderte auf und gierte nach Luft. Hank wurde unbarmherzig in die Wand des Hangars gedrückt. Sein Körperpanzer hielt den unglaublichen Kräften aber tapfer stand. Er selbst nahm durch die Explosion keinen physischen Schaden. Dennoch wurde sein Körper unter einem Schwall Trümmerteile schier begraben.
    David hingegen hä tte eigentlich tot sein müssen. Von den maßlosen Kräften gnadenlos zermalmt. Ungläubig hatte er sich wieder aufgerichtet. Seine Ohren und seine Lunge wären unter normalen Umständen einfach geplatzt, doch sie waren es nicht. Und selbst die Flammenwand vermochte ihm nicht ein einziges Haar zu krümmen.
    Splitter und Trü mmerteile flogen ziellos umher. Funken sprühend trafen sie die Wände und Stützpfeiler. Querschläger hetzten von einer Ecke zur nächsten. David riss die Arme erneut empor und kniff reflexartig die Augen zusammen. Er brüllte aus Leibeskräften gegen die fremde Gewalt an.
    Als er seine Augen wieder ö ffnete, waren die Wrackteile längst verschwunden. Das Licht und sämtliche Elektronik im Raum schienen ausgefallen zu sein. Für Davids Augen stellte dies jedoch keine Einschränkung dar. Einzig der blaue Unterton seiner Sicht hatte etwas Surreales an sich. Allmählich begannen die Grenzen von Realität und Fiktion zu verschmelzen. War David wirklich hier? Und wenn nicht, weshalb war alles so unglaublich real?
    Allmä hlich legte sich der Staub des Wutausbruchs der

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