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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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Weltall ein vollkommen unbekanntes Phä nomen darstellten. Davids Anspannung war sofort wieder an Ort und Stelle. Direkt in seinem Nacken. Er bekam es mit der Angst zu tun.
    Damit war er in guter Gesellsch aft. Pedaczi witterte Gefahr und gesellte sich zu ihm. Er legte sich ganz flach auf den Boden und faltete den Schwanz eng am Körper. Ein leises Winseln drang an Davids Ohren.
    In diesem Moment erwachte das Terminal zum Leben. Ein roter Warnhinweis erschien und eine Frauenstimme erklärte süffisant und beinahe beiläufig: »Notfall auf Shuttlerampe vier. Verfügbares Notfallpersonal bitte sofort zum Flugdeck.« Danach adressierte sie David direkt: »Wünschen sie einen Statusbericht oder eine ‚Direct Mind‘-Verbindung zum Beginn des Ereignisses?«
    David war vollkommen ü berfordert. Er war irritiert und verschüchtert. Allein die Neugier trieb ihn zu einer Antwort. Mit einem Statusbericht konnte er wohl ohnehin wenig anfangen. Die ‚Direct Mind‘-Verbindung klang vielversprechend aber ungewiss. Dennoch entschied er sich für die zweite Option und gab seine Zustimmung. Was er danach erlebte, würde er so schnell nicht wieder vergessen.
    Trotz dessen er seine Augen nicht geschlossen hatte, wurde es auf einmal schwarz um ihn. Eini ge grelle Blitze zuckten durch sein Sichtfeld. Erschreckend war, dass er sich diesem Schauspiel nicht mehr zu entziehen vermochte, denn obwohl er die Augen nun geschlossen hatte, tanzten die Lichteffekte munter weiter. David schüttelte den Kopf und versuchte ihn mit seinen Händen zu ergreifen, aber auch dieser Versuch misslang gründlich.
    Allmä hlich klärte sich seine Sicht wieder auf, wobei er seine Umgebung zunächst nur in dunklen Grautönen wahrnahm. Die Helligkeit wurde zunehmend intensiver. Schnell wurde ihm klar, dass er sich nicht mehr in Doulakis‘ Spielzimmer befand. Tatsächlich stand er, wie durch Zauberei, mitten in einer Landebucht. Ein Blick zum Schleusentor verriet, dass es sich tatsächlich um Shuttlerampe vier handelte. Die römische Ziffer über dem Portal verriet dies eindeutig.
    Doch wie, in aller Welt, war er hierhergekommen? Und viel wichtiger. Wie kam er hier schnell und ohne Zwischenfall wieder weg?
    In diesem Moment wurde die Bucht drucklos. Das Schleusentor zum Weltraum öffnete sich und eine militärische Raumfähre schwebte ein. Die Kanzel des Fluggerätes war mit den typischen Macho-Zeichnungen verziert. In der Regel hatten die Piloten hier Haifischzähne, Flammen oder ähnlichen Mist verewigt. An der Kanzel dieses Shuttles war es ein flugfähiges Insekt mit schlanker Taille und zierlichem Hinterleib. Es war eine Schlupfwespe. ‚Ichneumonidae‘.
    Der plö tzliche Druckverlust des Raumes hatte erstaunlicherweise überhaupt keine Wirkung auf David. Daher zog dieser es für einen Augenblick in Erwägung, dem Wahnsinn tatsächlich anheimgefallen zu sein. Allerdings hielt er es für angebrachter, sich in Deckung zu begeben, als über derlei Grundlagen nachzudenken. Als Versteck hatte er sich auf die Schnelle ein Pult im Zentrum des Raumes auserkoren. Viel Zeit zum Suchen war ihm ja nicht vergönnt. Im Schatten dieser Armatur harrte er der Dinge, die da kamen.
    Vom Moment des Aufsetzens an ging alles sehr schnell. Der Druck im Raum normalisierte sich. Ein seitliches Schott der Raumfä hre öffnete sich und entließ ein gutes Dutzend kampfbereiter Soldaten auf fremdes Territorium. In ihrem Gefolge schwebten zwei roboterartige Drohnen.
    Als sie ihre Verteidigungsstellung eingenommen hatten, versuchten sie eine taktische Ü bersicht über das Areal zu erhalten. Kurioserweise hatten sie David bisher noch immer nicht bemerkt. Aus seinem Versteck unter dem Pult heraus, konnte er einen Soldaten hinter einigen Druckbehältern erkennen. Dieser kauerte in voller Montur und spielte an seinem HoVi herum. Dann hob er erschrocken den Kopf und blickte in Richtung Schleusentor.
    Dieses lag unglü cklicherweise außerhalb von Davids Sichtbereich. Zu gerne hätte er gesehen, was dort vor sich ging. Auf der anderen Seite konnte es sich eigentlich um nichts Gutes handeln. Mit Sicherheit kamen dort nicht die Cheerleader der Station, um ihre neueste Choreografie zum Besten zu geben. Doch wer auch immer es war, er hatte einen deutlich sichtbaren Effekt auf die Soldaten.
    Vereinzelte Schü sse fielen. Das Zischen der Projektile war atemberaubend. Vom Eingang zur Bucht schlug ihnen heftiges Feindfeuer entgegen. Seine Intensität nahm stetig zu, bis der Lärm alle weiteren

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