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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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würde.«
    Unvermittelt blieb David stehen. Doulaki s ging noch einige Schritte, bis er es bemerkte. Verwundert drehte er sich um und sah David fragend an. Dieser blickte mit ausdrucksloser Miene zurück. Dann stieß er ein kurzes Lachen aus: »OK. Ich brauche mal eine Pause. Hier ist ja wirklich nichts so, wie auf der guten alten Erde. Und das Schlimmste ist, dass das für alle hier oben so selbstverständlich ist, wie Zähne putzen.«
    Er machte eine kurze Pause und versicherte sich: » Sie putzen sich doch die Zähne, oder?« Dimitri machte eine einladende Geste ihm zu folgen und sagte in belustigtem Tonfall: »Komm mit, mein junger Freund. Ja, wir putzen uns die Zähne – mit Ultraschallreinigern und Bakterienkulturen, wie auf der Erde.«
    » Und DM1 ist …?«, fragte David unentschlossen weiter. Dimitri zog ihn an der Schulter mit sich: »Du gefällst mir... Ich dachte schon, Michael übertreibt, weil du sein Sohn bist. Aber er hatte völlig recht. Und neugierig wie deine kleine Schwester. DM1 steht für Direct Mind 1.0, eine Art Interface direkt in das menschliche Gehirn. Per WLAN bist du dann wirklich voll vernetzt. Crazy, oder? Aber den Rest erkläre ich euch später, wenn deine Freunde auch wieder dabei sind, OK?«

9.  Erinnerung
    die; Das mentale Wiedererleben frü herer Erlebnisse und Erfahrungen. Ein unablässiger Baustein des Ichs.
     
    Im Forschungslabor angekommen, startete Dimitri zunächst einmal eine mittelgroße Suchaktion nach dem abtrünnigen Assistenzroboter, der David verletzt hatte. Wie sich herausstellte, war dieser jedoch nicht mehr anwesend und selbst ein Stations-Check am laborinternen Holo-Pad lief ins Leere. Diese organisatorische Panne war Doulakis, speziell vor seinen Gästen, sichtlich peinlich. Er beauftragte zwei der älteren Jugendlichen mit der Suche nach dem vermissten Roboter. Eilig und pflichtbewusst verließen sie das Labor. An die restliche Gruppe gewandt äußerte sich Doulakis in energischem Tonfall: »OK, für heute ist erstmal Schluss. Sofern die anderen Forschungsbereiche noch Aufgaben für euch… Ja was ist Anne?«
    In die letzten Worte mischten sich nun Ä rger und Anspannung. Anne hatte entschlossen die Hand gehoben, um etwas sagen zu können. Sie legte unverdrossen los: »Meine Plasmaanalyse ist noch nicht fertig, die wird erst…« Doulakis wurde zusehends ungeduldiger: »… So Fräulein. Jetzt sieh mich mal genau an. Gut drauf sieht anders aus. Du kannst deine Plasmafelder morgen weiter untersuchen.« »Aber ich muss doch…«, begehrte sie nochmals auf, wurde jedoch umgehend von Dimitri wieder unterbrochen: »… Jetzt gehen. Du bist doch schon fast 18, oder? Und da kann ich doch von dir erwarten, dass du sehr wohl weißt, wann es an der Zeit ist, den Mund zu halten. Außerdem erwarte ich eine gewisse Übernahme an Verantwortung. Für Werkzeug und sagen wir mal Roboter, zum Beispiel.«
    Anne wirkte sichtlich beleidigt. Ihr Fehler war dieses Desaster nicht und auß erdem dienten Fehler der Verbesserung eines schlechten Zustands und nicht der Suche nach einem Schuldigen. Die Frage nach Schuld und Strafe brachte die Menschen in ihren Augen keinen Millimeter voran.
    Dennoch war Anne in der Lage, ihren pubertä ren Zorn herunterzuschlucken. Sie presste ihre Lippen zusammen und sagte nichts mehr. Doulakis wertete diese Geste als eigenen kleinen Triumph. Lange hielt dieser jedoch nicht vor. Entgegen seiner Natur platzte es nämlich für alle hörbar aus David heraus: »Also Plasmafelder sind schon echt cool…« Doulakis Blick ließ ihn allerdings sofort wieder verstummen.
    Dimitri machte einen letzten Anlauf, seine Anweisungen zu geben: » Wo war ich denn gerade… Ach ja. Fragt in den anderen Forschungsbereichen bitte an, ob Aufgaben vorliegen, ansonsten habt ihr heute frei.« Von leisen Jubeltönen getragen, denn schulfrei kam seit Jahrhunderten bei Schülern gut an, fuhr Doulakis fort: »Ich werde jetzt die Jungs bei der Suche nach unserem entflohenen Blechhaufen unterstützen.«
    Die Jugendlichen sahen sich unschlü ssig an. Jamal blickte auf Davids geschlitzte Hose und fragte: »Wie geht es deinem Bein? Die Hose sieht echt übel aus.« David winkte ab. Zum einen tat die Verletzung kaum noch weh, was für diese Art auch typisch war. Zum anderen ließ sein männliches Ego eine derartige Schwäche gar nicht erst zu: »Die Wunde wurde versiegelt und analysiert. Alles in Ordnung. Nur ein wenig Schonung steht jetzt an.«
    » Und was machen wir vier jetzt?«, fragte

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