Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
Vom Netzwerk:
Britta nach einem Moment in die kleine Runde. Astrid breitete einige Optionen vor ihnen aus: »Also wir könnten uns an eine der Kleingruppen heften. Sehen wir doch mal nach, ob wir was über den Genetik- oder Hydroponik-Bereich in Erfahrung bringen können. Die anderen wissen doch sicher viel besser, wo noch was los sein könnte.« Ergänzend fügte Jamal hinzu: »Andererseits könnten wir auch in den Freizeitbereich gehen und uns ausruhen, oder...«
    Eine entschlossene Astrid wollte gerade von letztgenannter Möglichkeit nichts wissen: »Moment mal. Also was mich angeht… Ich werde doch nicht auf eine orbitale Raumstation reisen und dann faul in einer Ecke sitzen und chillen.« »Manche nennen es Faulheit. Für mich ist es die höchste Form der Effizienz. Du kennst doch mein Lebensmotto, oder?« »Abwarten... Ich weiß.«, antwortete  Astrid mit sonorer Stimme.
    David zog allerdings noch eine weitere Art des Zeitvertreibs in Betracht. Verstohlen sah er sich nach Anne um. Sie packte g erade ihre Tasche und hatte sich scheinbar noch nicht von der letzten Auseinandersetzung mit Doulakis erholt. Allerdings hatte David nicht die geringste Ahnung, wie er weiter vorgehen sollte. Von Technik an sich hatte er Ahnung, aber von Flirttechniken in Bezug auf Mädchen so gut wie gar keine.
    Es war ja nicht so, dass er hä sslich gewesen wäre, doch nach dem Tod seiner Mutter hatte er ein gestörtes Verhältnis zu starken personellen Bindungen. Einzig seine kleine Schwester durfte ihm nahe kommen.
    In diesem A ugenblick wusste er mit einem Mal auch, was er tun würde. Er verabschiedete sich von den anderen und warf einen letzten Blick auf Annes rötlichen Haarschopf, der wild vor ihrem Gesicht tanzte. Bei zorniger Erregung wirkt sie tatsächlich noch etwas hübscher, fand David. Wie vorhin blickte sie vor dem Schließen der Tür noch einmal auf, doch anders als zuvor, nahm sie ihn diesmal war. David war sogar sicher, ein Lächeln erkannt zu haben. Das Kleingeld des Glücks, wie Heinz Rühmann es nannte. Doch die Labortür kümmerte sich nur wenig um pubertäre Romantik. Ohne zu zögern schloss sie sich.
    Auch wenn es David schwerfiel, sich von der geschlossenen Tü r zu lösen, machte er sich schließlich auf die Suche nach Melissa. Hast du etwas zu tun, dann tu es gleich! , war sein Motto. Abwarten... Wann hatte das je etwas gebracht!
    Im Grunde hatte er keine Ahnung, wo er mit der Suche beginnen sollte, doch die Holo-Pads versprachen, eine angemessene Informationsquelle darzustellen. Direkt neben dem Liftschacht wurde David fü ndig. Nun stand er dort und hatte keine Ahnung, wie man diese Dinger überhaupt bediente. Die einfache Anmerkung Shapiros, dass man hier alles finden könne, brachte ihm zunächst einmal gar nichts. Zumindest solange er nicht wusste, wie?
    Unglü cklicherweise war er auch noch alleine, sodass er nicht einmal jemanden hätte fragen können. Zaghaft streckte er seine Hand aus und fuchtelte vorsichtig über der Plattform herum. Erschrocken zuckte er ein kleines Stück zurück, denn plötzlich erwachte das Gerät zu lichtem Leben. Eine angenehm weibliche Stimme begrüßte ihn: »Hallo David Lazare.« David fuhr herum, doch er war immer noch alleine. Schließlich begann er, zu begreifen... Das Holo-Pad hatte ihn angesprochen. Irre!
    David musste unvermittelt schmunzeln. Langsam drehte er sich wieder um. Über dem Pad war eine Darstellung von Zerberus zu sehen. Sie schien zu schweben und war sonderbar erleuchtet. Die Stimme fuhr fort: »Wie kann ich dir helfen?« Ich würde gerne zu meiner Schwester Melissa , dachte er zu sich selbst, doch hier gab es weder Cyberhelm noch Cyberhandschuh. Auf der Erde hätte man mit solchen Geräten Aktionen an Computern steuern können. Computer waren in der Lage, Bewegungen bzw. Gedankenmuster dieser Geräte nachzuvollziehen. Wie das in diesem Fall lief, entzog sich seiner Kenntnis. Nachdenklich ging er um das Holo-Pad herum, in der Hoffnung, doch noch eine Art Eingabegerät zu finden.
    Das Holo-Pad schien diese Gestik korrekt zu interpretieren. Wieder hob die Stimme an: » Bist du auf der Suche nach etwas? Du kannst es mir sagen.« David hob seinen Blick etwas an, sodass er wieder das Zerberusabbild anvisierte. Das Ding war doch wohl der absolute Hammer. Sollte er einfach sprechen?
    Gut, er wü rde es tun. Immerhin war gerade niemand anwesend, der ihn für schwachsinnig hätte halten können. Dennoch kostete es ihn einige Überwindung mit jemandem oder etwas zu sprechen,

Weitere Kostenlose Bücher