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GOR-Zyklus 05 - Die Meuchelmörder von Gor

GOR-Zyklus 05 - Die Meuchelmörder von Gor

Titel: GOR-Zyklus 05 - Die Meuchelmörder von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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hinsichtlich Ernährung, Besonderheiten, Datum des Erwerbs und des beabsichtigten Verkaufs. Einige Ziffern waren ausgekratzt, andere waren neu in die Platten hineingehämmert, die von Zeit zu Zeit ausgetauscht wurden.
    Eine warme, brütende Atmosphäre herrschte hier unten. Die sanitäre Einrichtung bestand aus einem offenen Metallgitter, unter dem sich etwa anderthalb Meter tiefer ein Zementboden erstreckte, der von den Sklaven einmal am Tag gereinigt wurde. An einer Käfigwand verlief ein Fütterungstrog und entlang der anderen eine Wasserwanne, die beide durch Röhren vom Gehsteig aus gefüllt wurden.
    Ich versuchte nicht, die Käfige zu zählen, die wir passierten, dabei stiegen wir noch zwei weitere Stockwerke tiefer, die ähnlich ausgestattet waren. In der vierten unterirdischen Etage machten wir halt, obwohl es noch drei weitere Etagen geben sollte, die im wesentlichen aber nichts Neues boten. Die vierte Etage diente weitgehend der Auswahl, Registration, Zuordnung, Befragung und Untersuchung von Sklaven; sie ist unabhängig durch eine Rampe zu erreichen und durch einen Tunnel, der nicht durch die Käfigstockwerke führt. Auch die Küchen für die Gehege befinden sich hier, ebenso die Krankenstation und die Werkstätten der Schmiede; und Ho-Tu hatte hier sein Büro. Auch wurden hier die Strafen ausgeteilt, wie ich aus dem Vorhandensein von Ketten und Streckbänken schloß.
    »Ich zeige dir jetzt die Mädchen – die aus den Voltai-Bergen«, sagte Ho-Tu.
    Ich folgte ihm in einen großen Raum, der mit einer schweren Eisentür versehen war. In einer Tonne flackerte ein großes Feuer. Kettenstücke lagen herum. Zwei Schmiede waren am Werk. Ein Wächter stand tatenlos in einer Ecke. Auch erblickte ich einen Mann in der grünen Kleidung der Kaste der Ärzte. Er machte sich auf einem Stück Papier Notizen. Er war ein großer, glattrasierter Mann. Ich sah ein Brandgestell und stellte fest, daß verschiedene Brandeisen im Feuer ruhten. Daneben erhob sich ein Amboß auf einem großen Holzbock. An einer Seite des Raums zogen sich dreißig kleine Sklavenkäfige hin, fünf Reihen zu je sechs Zellen übereinander.
    Der Arzt hob den Kopf. »Sei gegrüßt, Ho-Tu«, sagte er.
    »Und auch du, Flaminius«, erwiderte Ho-Tu. »Ich möchte dir Kuurus vorstellen, der von der schwarzen Kaste ist, aber in unseren Diensten steht.«
    Kühl nickte mir Flaminius zu, und ich tat es ihm nach.
    Dann wandte sich der Arzt an Ho-Tu. »Eine gute Sendung«, sagte er.
    »Das muß auch so sein«, erwiderte Ho-Tu. »Sie sind sorgfältig ausgewählt worden. Sehen wir sie uns mal an!« Ho-Tu nahm eine kleine Fackel zur Hand und entzündete sie am Feuer. Der Arzt, der Wächter und ich folgten ihm die Rampe hinauf zur zweiten Käfigreihe.
    Ein blondes Mädchen hockte in einem der Käfige und hob uns flehend die Hände entgegen. Der Wächter schlug wütend mit seinem Stab gegen ihre Gitterstäbe, daß sie entsetzt zurückzuckte.
    »Diese zwei«, sagte Flaminius und deutete auf die nächsten beiden Käfige, »wollen noch nicht essen. Aber wir werden sie schon füttern!«
    Ho-Tu hob seine Fackel. Beide Mädchen waren Asiatinnen; ich hielt sie für Japanerinnen.
    »Sie sind sehr ruhig«, sagte ich, als wir zur dritten Etage emporstiegen.
    »Wir lassen sie auch eine Zeitlang in Ruhe«, erklärte Flaminius herablassend, »nachdem die Wirkung der Injektion nachgelassen hat. Meistens reagieren sie sich zunächst durch hysterisches Weinen, Schreie, Drohungen und Forderungen nach einer Erklärung ab. Damit lassen wir sie – auch in Zukunft – bis zu einem gewissen Grade gewähren.«
    »Sie begreifen sicher nicht, was mit ihnen geschehen ist«, sagte ich.
    »Natürlich nicht«, erwiderte Flaminius lachend. »Einige sind sicher der Meinung, sie wären wahnsinnig geworden. Aber die Peitsche rückt das schiefe Bild wieder zurecht. Außerdem erklären wir ihnen später, was mit ihnen geschehen ist.«
    »Aber wie ist das möglich? Sie sprechen doch nicht Goreanisch.«
    »Wir haben hier kein Mädchen«, sagte Flaminius, »dessen Sprache nicht von mindestens einem Bediensteten des Cernus gesprochen wird.«
    Ich starrte ihn verwirrt an.
    »Du nimmst doch nicht etwa an, wir hätten niemanden, der mit der Heimatwelt dieser Sklaven vertraut ist! Wir haben Menschen aus ihrer Welt hier im Haus und Leute von uns auf ihrem Planeten!«
    Ich schwieg.
    »Ich selbst«, sagte Flaminius, »habe ihre Welt besucht und spreche eine ihrer Sprachen – die sogenannte englische

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