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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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mich hoch, so daß ich im Grase kniete. Ich mußte einen Schock erlitten haben, denn ich konnte plötzlich kaum noch etwas sehen. Ich hörte die Mädchen lachen und erbrach mich ins Gras. Die Männer zerrten mich zur Seite, bis ich wieder vor Targo kniete.
    Ich sah, daß er nun meine Kleidung in einer Hand hielt, die ich kaum wiedererkannte. In der anderen Hand baumelten die Lederriemen, mit denen ich ausgepeitscht worden war. Lana wurde eben wieder zur Wagendeichsel geführt. Mein Rücken, meine Beine und Arme schienen in Flammen zu stehen.
    Die beiden Männer ließen mich los.
    »Kajira«, sagte Targo und hob die Lederriemen.
    Ich schauderte zusammen und neigte den Kopf. Die Mädchen lachten. Er durfte mich nicht wieder schlagen!
    Targo gab ein kurzes Kommando und wandte sich ab. Die beiden Männer führten mich an die Spitze des W a gens. Auf einer Seite der Deichsel standen neun, auf der anderen Seite zehn Mädchen.
    Ich sah Lana, die mich geschlagen hatte, einige Reihen vor mir. Dabei fiel mir auf, daß sie tatsächlich in einer Art Geschirr stand. Mit Metallnägeln beschlagene Lede r riemen lagen um ihre Handgelenke und fesselten sie an die Deichsel. Und um ihren Körper, vorn um die Brust und über eine Schulter, zog sich ein breiter Lederriemen, der an der Wagendeichsel befestigt war. Die anderen Mädchen waren ähnlich festgemacht, und ich wurde nun ebenso angeschirrt; meine Hände wurden durch Schla u fen geführt, so daß ich meinen Platz nicht verlassen konnte, und über meine Schulter hob man ein schweres Lederband.
    Ich schluchzte. Ich konnte kaum noch stehen. Meine Beine zitterten.
    Der Mann begann das Geschirr anzupassen.
    Auf der anderen Seite der Wagendeichsel lächelte mich ein kleines dunkelhaariges Mädchen an. »Ute«, sagte sie und deutete auf sich. Dann richtete sich der Ze i gefinger auf mich. »La?« fragte sie.
    Ich bemerkte, daß alle Mädchen am linken Bein das Zeichen trugen, das ich auf so rätselhafte Weise erhalten hatte.
    »Ute«, wiederholte das kleine Mädchen und deutete auf sich. »La?«
    »Elinor«, flüsterte ich.
    »El-in-or«, wiederholte sie lächelnd. Dann wandte sie sich an die anderen Mädchen und deutete auf mich. »El-in-or«, sagte sie lebhaft. Sie schien sich zu freuen.
    Aus irgendeinem Grunde war ich sehr dankbar, daß sich das nette Mädchen über meinen Namen freute.
    Die meisten anderen drehten sich betont desintere s siert um und sahen mich an. Lana, die mich geschlagen hatte, starrte unbeirrbar nach vorn.
    Ein anderes Mädchen, groß und blond, zwei Reihen vor mir stehend, lächelte und sagte: »Inge«, wobei sie auf sich deutete.
    Ich lächelte.
    Targo gab jetzt hastige Befehle. Er sah sich nervös um.
    Einer seiner Männer rief uns etwas zu, und die Mä d chen stemmten sich ins Geschirr. Zwei Männer halfen bei den Hinterrädern nach, und der Wagen setzte sich in Bewegung.
    Ich lehnte mich in die Lederriemen und tat, als strenge ich mich an. Die Mädchen brauchten mich nicht. Sie ha t ten den Wagen auch ohne mich gezogen. Ich stemmte die Füße ins Gras, als gäbe ich mir größte Mühe, und stöhnte auch ein wenig, um meine Schau noch wirksamer zu ge s talten.
    Ute, die rechts von mir stand, warf mir einen finsteren Blick zu – das war mir egal.
    Ich schrie auf, als die Peitsche meinen Körper traf. Schluchzend stemmte ich mich mit voller Kraft ins L e der. Ute begann zu lachen.
    Nach einer Weile sah ich, wie auch Lana von der Pei t sche getroffen wurde. Sie schrie vor Scham und Schmerz auf, und die anderen Mädchen lachten. Ich merkte, daß Lana nicht sehr beliebt war und freute mich, daß sie e benfalls gezüchtigt worden war. Warum sollten wir für sie mitziehen?
    »Har-ta!« rief Targo. »Har-ta!«
    Wir gaben uns Mühe, das Tempo des Wagens zu e r höhen. Von Zeit zu Zeit halfen die Männer an den R ä dern nach. Das Gefährt rumpelte schwerfällig durchs Gras.
    Targo schritt neben uns aus. Er hätte natürlich im W a gen fahren können, aber offenbar lag ihm mehr daran, daß wir schnell vorankamen.
    Was war nur aus Elinor Brinton geworden, daß sie sich jetzt hier inmitten von Barbaren abmühen mußte, die nicht einmal ihre Sprache sprachen! Ich warf einen Blick auf Ute, die mich unfreundlich musterte. Sie hatte nicht vergessen, daß ich mich vor der Arbeit hatte drücken wollen.
    Bisher hatte ich immer durchgesetzt, was ich wollte, doch hier schien mir diese Möglichkeit verbaut. Hier sorgte die Peitsche dafür, daß ich tat, was von mir ve r langt

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