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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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kicherten oder waren außerhalb des Feuerscheins mit handfesten Ve r gnügen beschäftigt.
    Im Sand vor den Kriegern tanzte Talena.
    Am Kopfende der Tafel saß Rask aus Treve und feie r te seinen Sieg. An seiner Seite saß Verna, das Panthe r mädchen, das von den Sklavinnen bedient wurde, als sei sie ein Krieger. Ich beneidete sie um ihre Freiheit, um ihren Stolz.
    Der Mann, den ich bedient hatte, wollte nach mir gre i fen, doch ich entwischte ihm, eilte zu einem anderen, der nach Wein gebrüllt hatte.
    »Wein!« rief nun auch Verna, und ich schenkte ihr nach.
    »Wein«, sagte Rask und hielt mir seinen Kelch hin.
    Ich vermochte seinem Blick nicht zu begegnen.
    »Sie ist wirklich hübsch«, sagte Verna leise.
    »Wein!« rief ein Mann auf der anderen Seite.
    Ich sprang auf und eilte zu ihm. Bei ihm angeko m men, neigte ich mein Gefäß, doch es war leer.
    »Lauf, Mädchen, hol neuen Wein!«
    Ich eilte aus dem Lichtschein des Feuers. Dabei sto l perte ich über zwei Gestalten, die sich in der Dunkelheit im Gras wälzten und innig mit sich beschäftigt waren. Ich hastete auf den Küchenschuppen zu. Doch ehe ich ihn erreichte, taumelte die Gestalt eines Kriegers auf mich zu. »Ich bin von weißer Seide!« kreischte ich und entwand mich seinem Griff. Er war wütend und stolperte mir nach.
    Lautes Geschrei vom Feuer deutete an, daß ein and e res Mädchen nun in den Tanzkreis getreten war. »Kleine Verräterin«, sagte der Mann mit schwerer Zunge. »Ich möchte dich gern tanzen sehen!«
    »Ich muß Wein holen«, rief ich und eilte weiter.
    »Ute!« flehte ich, als ich mein Gefäß in die große Weintonne tauchte, »schick mich nicht zurück!«
    »Nimm den Wein und geh«, sagte sie barsch.
    »El-in-or!« hörte ich einen Ruf. »El-in-or, die Verrät e rin!«
    »Sie rufen nach dir«, sagte Ute.
    »In den Sand!« rief eine Männerstimme. »Tanz für uns!«
    »Beeil dich, Sklavin!« drängte Ute.
    Mit einem Angstschrei eilte ich zum Feuer zurück. Dort nahm mir ein Mädchen den Weinkrug ab, und j e mand stieß mich auf die Sandfläche in der Mitte. Ich b e deckte das Gesicht mit den Händen.
    »Tanz für deine Herren, Sklavin!« hörte ich Verna r u fen. Die Zecher begannen zu lachen.
    Ich streckte Rask flehend die Arme entgegen. Aber er hatte kein Einsehen mit mir.
    Die Musik begann, und ich sprang auf und begann zu tanzen. Die Töne waren rauh, melodisch, sinnlich. Ohne es zu begreifen, sah ich plötzlich das Staunen in den A u gen der Zuschauer. Sie blinzelten mich an und wurden still.
    Ich tanzte. Ich war gut trainiert worden in den Geh e gen Ko-ro-bas. Nicht umsonst hatten Lana und ich zu den besten Sklavinnen gehört.
    Meine Füße stampften zum Klang der Glocken im Sand, und mir wurde plötzlich klar, daß ich mit meiner Schönheit Macht besaß, die Macht, Männer zu pein i gen.
    »Großartig!« hörte ich jemanden flüstern.
    Auch die Mädchen schauten gebannt zu.
    Ich warf den Kopf hoch. Etwas brach sich in mir Bahn, etwas, das ich noch nie empfunden hatte. Ich wol l te meine Zuschauer quälen – und ich hatte die Macht d a zu! Ich war von weißer Seide und damit in Sicherheit – ich wollte meine Zuschauer leiden sehen.
    Als die Musik sich veränderte, beschleunigte auch ich meine Bewegungen, wurde eins mit dem Rhythmus, ein erschrecktes Sklavenmädchen, eine einsame Sklavin, die sich nach ihrem Herrn sehnt. Und ich tanzte erst vor di e sem, dann vor jenem Krieger, als suchte ich seinen Schutz, als könnte ich nichts dagegen tun. Mehr als ein Krieger wollte nach mir greifen und schrie dann wütend auf, als ich mich ihm lachend entzog.
    Als die Musik ihrem Höhepunkt zustrebte, wandte ich mich kühn meinem Herrn Rask aus Treve zu und tanzte vor ihm. Er schlürfte seinen Wein, sein Gesicht blieb ausdruckslos. Ich tanzte meinen Haß auf ihn, meine Ve r achtung. Ich tanzte, um ihn zu erregen, in ihm Sehnsucht nach mir zu wecken, und plötzlich merkte ich, daß mein Körper ihm eine Botschaft schickte, die ich selbst kaum verstand, die ich fürchtete. Es war seltsam – es war, als entwickelte mein Körper ein eigenes Leben, als spräche er zu ihm. Und dann war es wieder wie zuvor, und ich empfand nur noch Verachtung und Haß. Er schien am ü siert zu sein, und ich war wütend.
    Als ich fertig war, fiel ich frech in die Knie und neigte den Kopf. Es gab großen Beifall, und ich wurde fortg e schickt.
    Inge und Rena waren als nächste an der Reihe, wä h rend ich in die Dunkelheit eilte.
    Am Küchenschuppen befahl mir Ute,

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