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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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mich zu w a schen und umzuziehen. Ich gehorchte und wollte mich schlafen legen.
    Doch Ute ließ das nicht zu. Ich mußte mich schminken und fertigmachen wie zuvor.
    Dann warteten wir. Über zwei Ahn lang saßen wir im Küchenschuppen, bis der Lärm des Festes verstummte und die Krieger in ihre Zelte gingen.
    Schließlich stand Ute auf und tupfte mir etwas Parfüm hinter die Ohren. Ihr Blick war hart.
    »Nein!« rief ich und sah sie entsetzt an. »Nein!«
    »Du bist in Rasks Zelt befohlen«, sagte sie.
     
    »Tritt ein«, sagte Rask aus Treve.
    Ich war allein mit ihm, als seine Sklavin.
    »Binde das Zelt hinter dir zu.«
    Ich gehorchte zitternd. Ein kleines Feuer brannte in der Feuerschale. Ein Weinbehälter hing über den Fla m men.
    Das Innere des Zelts war mit roter Seide ausgekleidet. Da und dort hingen Tharlarionöllampen und spendeten ein weiches Licht. An den Seiten standen zahlreiche Tr u hen, Fässer und Säcke, mit der Beute vieler Überfälle gefüllt. Manche Truhen waren geöffnet, und ich sah darin Gold und andere Edelmetalle und schimmernde Schmuckstücke.
    »Komm näher«, sagte er.
    Ich sah ihm in die Augen. Ich trug seinen Kragen.
    »Gib mir Wein!«
    Ich wandte mich um, nahm eine kleine Flasche Ka-la-na-Wein an mich, schüttete ihn in eine kupferne Schale und stellte das Getränk auf einen Dreifuß über dem Fe u er.
    Nach einer Weile nahm ich den erwärmten Wein und brachte ihn meinem Herrn. Ich wußte nicht, wie er seinen Wein wollte – ob warm oder heiß – also wählte ich eine mittlere Temperatur. Er nahm den Kelch und schlürfte. Dann lächelte er.
    Als er fast ausgetrunken hatte, bedeutete er mir, neben ihm niederzuknien. Er grub mir seine Finger ins Haar und neigte meinen Kopf zurück. Dann schüttete er mir Wein in den offenen Mund.
    »Lauf, El-in-or«, sagte er dann, »und bring den Kelch fort.«
    Als ich wieder vor ihm kniete, begann das Zelt um mich zu kreisen. Ich spürte den heißen Wein im ganzen Körper. Er hatte mich laufen lassen, damit die Wirkung schneller einsetzte.
    »Ich hasse dich!« rief ich plötzlich. Im nächsten A u genblick hätte ich mir am liebsten die Zunge abgebissen. Der Wein löste meine Zunge!
    Aber er schien nicht böse zu sein.
    »Du hast mich gefangen und zu deiner Sklavin g e macht!« fuhr ich fort. »Du verstehst mich nicht. Ich bin nicht einmal von dieser Welt. Ich bin keine unterwürfige Goreanerin! Ich bin kein hübsches Tier, das du nach B e lieben kaufen und verkaufen kannst. Ich bin Elinor Bri n ton vom Planeten Erde. Auf meiner Welt bin ich eine wichtige Persönlichkeit! Du kannst mich nicht einfach als Sklavin behandeln!« Dann barg ich das Gesicht in den Händen. Was wußte er schon von solchen Dingen?
    »Ich weiß, daß du von der Erde kommst – als Krieger besitze ich das Zweite Wissen. Erdfrauen sind gute Skl a vinnen für die Goreaner!« sagte er.
    Ich hielt den Blick gesenkt.
    »Und du bist eine Lügnerin und eine Diebin!«
    Sein Gesicht war ganz dicht vor dem meinen. Seine Hände hoben meinen Kopf.
    Ich begann zu zittern, als seine Finger den Streifen weißer Seide von meinem Hals knoteten.
    »Nein!« flehte ich.
    »Heb den Kopf, Mädchen!« befahl er.
    Ich starrte in seine Augen. Noch nie hatte ich einen solchen Blick gesehen. Ich kniete vor ihm, allein mit ihm auf seinem Lager, seiner Gnade ausgeliefert.
    Dann nahm er mich in seine Arme und ließ sich mit mir auf seine Felle sinken. Das Zelt begann über mir zu kreisen. Ich wollte schreien, doch er verschloß mir den Mund und drang in mich ein.

16
     
     
    »Kettet sie unter den goreanischen Monden an«, hatte Verna gesagt, und Rask hatte gelacht.
    Ich zerrte an der Kette, die mein linkes Fußgelenk umschloß. Ich lag auf dem kleinen Grashügel in einem entlegenen Teil des Lagers und war an den Ring gekettet, den ich bei meinem Rundgang schon einmal gesehen hatte. Einige Meter entfernt sah ich die Rückseiten von Zelten. Die Monde waren noch nicht aufgegangen.
    Nachdem ich meine Tagesarbeit verrichtet hatte, hatte ich atemlos gehofft, wieder ins Zelt Rasks gerufen zu werden.
    Rask hatte jedoch den ganzen Tag kaum Notiz von mir genommen. Im Gegensatz zu gestern nacht.
    Ich lag auf dem Rücken und erinnerte mich an jede Sekunde in seinem Zelt, als er bei mir gelegen hatte, eng an mich geschmiegt, wieder und immer wieder.
    Erst im Morgengrauen hatte er mich zurück in den Sklavenschuppen geschickt.
    Heute abend hatte Rask mit Verna gegessen und sich von mir bedienen lassen. Dabei hatte er

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