Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

Titel: GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
lächelte. »Angeblich gebietet Hura über hundert Mädchen.«
    Verna lächelte. »Die erledigen wir schön eine nach der anderen.«
    »Was wird aus mir und meinen Männern?«
    »Neugier kann einem Sklaven schlecht bekommen«, sagte sie, machte kehrt und ging.
    Einige Panthermädchen standen am Rand der Lichtung und beobachteten mich unruhig. Ich blickte auf und sah die hellen Monde über dem Blattwerk der Turbäume auftauchen.
    Ich lachte bitter. Wie kühn und mutig war ich mir vorgekommen! Ich wollte in die nördlichen Wälder vordringen und die schöne Talena retten, die Tochter Marlenus' aus Ar! Was für hochfliegende Pläne hatte ich geschmiedet – mit ihr an meiner Seite! Doch nun war alles verloren. Sie war eine einfache Sklavin! Sie war die Tochter eines Ubar gewesen – doch Marlenus hatte sie verstoßen.
    Wie töricht war ich gewesen!
    Talena konnte nun nicht mehr an der Seite eines freien Mannes leben. Selbst wenn sie befreit wurde, hatte sie keine Kaste und keine Familie mehr. Wahrscheinlich war es besser für sie, wenn sie ihrem Schicksal überlassen blieb.
    Wieder stand Verna über mir und sah mich an. Sie war eine Barbarin, ein Panthermädchen, doch von einer Schönheit, die einem den Atem verschlug.
    »Die Monde sind aufgegangen«, sagte ein Panthermädchen und sah mich an.
    »Wir haben nicht viel Zeit«, drängte Mira.
    »Dann soll es beginnen.«
    Verna sah mich an. »Du wolltest uns versklaven«, sagte sie. »Doch wir haben den Spieß umgedreht. Rasiert ihm den Kopf!«
    Ich sah sie entsetzt an und bäumte mich in meinen Fesseln auf, doch zwei Mädchen hielten mir den Kopf fest, und Mira brachte lachend eine kleine Seifenschale und ein Rasiermesser. Dann rasierte sie mir von der Stirn bis in den Nacken einen handbreiten Streifen Haar aus.
    »Du bist nun als Sklave gezeichnet«, sagte Verna.
    Sie und ihre Mädchen knieten dicht um mich. Sie schwiegen und blickten zu den drei Monden Gors auf. Sie atmeten heftig. Ihre Waffen hatten sie beiseite gelegt.
    Sie richteten sich auf, die Hände auf die Schenkel gelegt. Ihre Augen begannen zu blitzen. Sie warfen den Kopf in den Nacken und fuhren sich mit der Zunge über die Lippen. Ihre Oberkörper schwankten rhythmisch hin und her, und sie begannen zu stöhnen, zu wimmern. Ihre Bewegungen wurden heftiger.
    Ich lag in der Mitte ihres Kreises. Sie erhoben sich und begannen einen wilden Tanz, in dessen Verlauf sie immer mehr die Beherrschung verloren. Sie begannen sich zu entkleiden. Einige beugten sich herab und entblößten mich. Ich spürte, wie sich Zähne in meine Schulter bohrten.
    Plötzlich sah ich in der Dunkelheit am Rand der Lichtung eine Bewegung. Ein Mädchen schrie auf und wurde von Männerhänden zurückgezerrt. Die Panthermädchen sahen sich verblüfft um. Im nächsten Augenblick waren sie überwältigt. Auch Verna wurden die Arme auf den Rücken gedreht. Ich erkannte den Mann in Jagdkleidung, der sie umschlungen hielt. »Sei gegrüßt«, sagte Marlenus aus Ar.

10
     
     
    Die Mädchen wurden gefesselt, und Marlenus reichte Verna an einen seiner Männer weiter.
    Dann beugte er sich herab und durchtrennte meine Fesseln mit einem Sleenmesser.
    »Marlenus! Marlenus!« rief eine Stimme.
    Ein Mädchen drängte sich vor. Einer der Kämpfer hielt sie am Arm fest.
    »Ich bin Mira!« sagte sie. »Mira!«
    Marlenus blickte auf. »Laß sie frei«, sagte er zu dem Mann, der sie festhielt.
    Der Krieger gehorchte. Das Mädchen hob ihr Fell vom Boden auf und zog es an.
    »Verräterin!« rief Verna.
    Mira ging zu ihr und spuckte ihr ins Gesicht. »Sklavin!« fauchte sie.
    »Ich besiege jede Stadt«, sagte Marlenus, »hinter deren Mauern ich ein Tarngewicht Gold schmuggeln kann.«
    Verna bäumte sich auf in ihren Fesseln, doch sie kam nicht mehr los.
    Ich richtete mich auf und rieb mir die Gelenke. »Meinen Dank an Marlenus aus Ar!«
    »Ich werde Leutnant von Hura«, sagte Mira zu Verna, »wenn ihre Bande eintrifft und diesen Teil des Waldes in Besitz nimmt.«
    Verna schwieg.
    Ich rappelte mich mühsam auf und legte meine Tunika wieder an. Wie immer war Marlenus siegreich geblieben. Er war wirklich der Ubar aller Ubars.
    Marlenus wandte sich an die gefesselte Anführerin der Panthermädchen. »Du hast uns viel Mühe bereitet!« sagte er. »Aber obwohl du eine Gesetzlose bist, will ich dein Leben schonen, denn du bist auch eine Frau!«
    Verna wandte den Kopf zur Seite.
    »Ich habe gehört, daß bald weitere Panthermädchen in diesen Teil der Wälder kommen«,

Weitere Kostenlose Bücher