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GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

Titel: GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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großes Gebiet. Fünf der Suchtrupps kehrten nicht zurück – sie befanden sich jetzt als Sklaven in meinem Lager.
    In dieser Nacht ging ich auf die Jagd und erlegte einen Tabuk, den ich in mein Lager schaffte. Hier waren die Pagasklavinnen inzwischen zu Wächtern über meine Gefangenen avanciert. Natürlich durften wir kein Feuer entzünden. Ich schnitt Fleischstreifen zurecht und reichte sie an die Pagasklavinnen weiter, die damit unsere Gefangenen fütterten. Wenn ein Mädchen fertig war, bekam sie wieder ihren Knebel in den Mund.
    Wir hatten insgesamt elf Gefangene, die mit einem komplizierten Arrangement von Fesseln gesichert waren.
    Meine Pagasklavinnen durften sich frei bewegen. Sie hatten genug Angst vor mir, den Panthermädchen – und natürlich vor den Gefahren des Waldes.
    Bei Sonnenuntergang des nächsten Tages hatte ich nur vier weitere Gefangene gemacht.
    Das Lager der Tyrer befand sich noch auf der großen Lichtung, doch inzwischen war klar, daß die Panthermädchen besorgt waren und daß sie ihre Ausflüge nun vorsichtiger unternahmen. Ich hatte die ärgerlichen Rufe der Tyrer gehört, die den Mädchen Befehl gaben, auf die Jagd zu gehen. Die Mädchen hatten nicht minder aufgebracht geantwortet. Nicht viele Mädchen drangen heute in den Wald ein, und wer es wagte, ging meistens nicht weit. Eine vierköpfige Gruppe, von einer Blondine angeführt, bildete die Ausnahme; sie stieß tief in den Wald vor. Die vier Mädchen waren sehr mutig – und befanden sich jetzt als Gefangene in meinem Lager.
    Auf der Lichtung fühlten sich die Tyrer zweifellos noch sicher. Ich wollte sie aber überzeugen, daß das nicht mehr zutraf. Ich hätte mühelos in das Lager eindringen können, entschied mich jedoch dagegen. Ich wollte meine Gegner lediglich ihrer Wächter berauben. Am nächsten Morgen sollten sie erwachen und erkennen, daß sie völlig ungeschützt geschlafen hatten. Daraufhin würden sie bestimmt ihr Lager auflösen. Auf dem Marsch jedoch würden sie zu ihrem Entsetzen feststellen, daß sie meinen Angriffen nun noch viel schutzloser ausgesetzt waren. Denn auf dem Marsch auseinandergezogen, womöglich sogar ohne Schutzwachen und Kundschafter, waren sie eine leichte Beute für mich.
    Sechs Panthermädchen bewachten das Lager. Ich wollte sie nacheinander ausfindig machen und erledigen. Dazu hatte ich zwei meiner Pagasklavinnen mitgebracht, die die Felle von Panthermädchen trugen.
    Die verkleideten Pagasklavinnen würden sich einer der Wächterinnen nähern und natürlich angehalten werden.
    »Wir waren auf Patrouille!« sollten sie sagen.
    Im nächsten Augenblick wollte ich die Wächterin lautlos von hinten erledigen. Sie sollte zu Boden geworfen, geknebelt und gefesselt werden – dann kam die nächste Wächterin an die Reihe.
    Wie sich herausstellte, waren nur zwei Panthermädchen sofort mißtrauisch. Die anderen vier reagierten mit Erleichterung auf die Feststellung, daß da Panthermädchen aus dem Wald auf sie zukamen; sie fielen meinen Helferinnen fast um den Hals und kamen gar nicht auf den Gedanken, daß sie vielleicht getäuscht wurden. Doch den beiden mißtrauischen Mädchen erging es nicht besser. Auch sie hatten ja keine Ahnung, daß ich mich hinter sie geschlichen hatte, und ehe sie etwas merkten, legte sich meine Hand auf ihren Mund, und sie wurden hilflos ins Unterholz gezerrt.
    Als wir fertig waren, sammelten wir die Wächterinnen ein, lösten ihre Fußfesseln und banden sie am Hals zusammen. Dann trieben wir sie in unser Lager.
    Wir hatten inzwischen einundzwanzig Gefangene.
     
    Am nächsten Morgen lag das Lager der Tyrer verlassen da.
    Sie waren fort. Aber bei der großen Anzahl von Sklaven kamen sie nur langsam voran.
    Ich kehrte in mein Lager zurück, das nun auch ausgedient hatte.
    Die Tyrer hatten auf ihrer Flucht viele Dinge zurückgelassen, die sie in Marlenus' Lager erbeutet hatten, denn sie wollten so schnell wie möglich vorankommen. Doch ich wußte, daß sie mir nicht entwischen konnten.
    Einige der zurückgelassenen Gegenstände ließen sich vielleicht zu meinem Nutzen verwenden.
    In meinem Lager ließ ich die Panthermädchen von meinem Pagasklavinnen aufscheuchen. Die große Rothaarige hatte inzwischen das Kommando über die anderen drei Pagasklavinnen übernommen.
    Ich wollte meine Gefangenen zuerst zu dem verlassenen Lagerplatz bringen und dann parallel dem Weg unserer Gegner folgen.
    Wir führten unsere Gefangenen zu einem nahe gelegenen Strom und ließen sie trinken.

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