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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Neuigkeit schon Thurnus aus Tabu k furt mitgeteilt?«
    »Das tue ich hiermit. Ich bin der Erste Mann in T a bukfurt.«
    »Dieser Meinung ist Thurnus aber nicht!«
    »Ich bin der Anführer dieses Dorfes.«
    »Nein!« sagte Thurnus knapp.
    Bran Loort wurde bleich.
    »Wollen wir die Prüfung der fünf Pfeile durchfü h ren?« fragte Thurnus.
    Dabei geht es darum, daß alle Dorfbewohner die Sie d lung verlassen. Nur die beiden Streiter bleiben zurück. Jeder der beiden ist mit seinem Langbogen und fünf Pfe i len bewaffnet. Derjenige, der den Dorfbewohnern das Tor schließlich wieder öffnet, ist Kastenführer.
    »Nein«, sagte Bran Loort unbehaglich. Er hatte keine Lust, gegen den Bogen des Thurnus anzutreten, der ein legendärer Schütze war.
    »Dann also die Messerprüfung?«
    Bei diesem Wettstreit verlassen die beiden Männer das Dorf und dringen von entgegengesetzten Seiten in den nächtlichen Wald ein. Wer ins Dorf zurückkehrt, ist Ka s tenführer.
    »Nein«, sagte Bran Loort. Es gab sicher nur wenige Männer auf Gor, die es wagen würden, sich in der Du n kelheit eines Waldes auf einen nächtlichen Kampf mit Thurnus einzulassen.
    Bran Loort hob seinen Stab. »Ich bin ein Bauer«, sagte er.
    »Na, schön«, sagte Thurnus. »Wir werden die Angel e genheit einer strengen Prüfung unterziehen. Der Stab soll sprechen. Das Holz unseres Standes wird die Entsche i dung bestimmen.«
    »Gut!« sagte Bran Loort.
    Ich bemerkte, daß Sandalenschnur aus der Menge ve r schwunden war. Niemandem schien das aufgefallen zu sein.
    Mit glitzernden Augen trat Melina einige Schritte von der Treppe zurück. Die Zuschauer machten vor der Hütte eine Fläche frei.
    »Entfacht das Dorffeuer!« befahl Thurnus und kam langsam die Treppe herab. Männer eilten los. Thurnus öffnete seine Tunika, zog sie bis zur Hüfte herab. Dann bewegte er prüfend die Arme, zog schließlich den Saum seines Gewandes höher und stopfte es sich in den Gürtel. Bran Loort traf ähnliche Vorbereitungen.
    Thurnus näherte sich mir, hob mich an den Armen hoch. »Geschieht all dies wegen deiner Schönheit, kleine Sklavin?« fragte er.
    Ich fühlte mich so elend, daß ich ihm nicht antworten konnte.
    »Nein«, sagte Thurnus. »Es geht um mehr.« Er drehte mich herum und löste meine Armfesseln. Ich war ihm dankbar für seine freundliche Fürsorge.
    »Knebelt und fesselt sie, macht sie für den Sieger fe r tig!« befahl er dann.
    Ich starrte ihn entsetzt an, während zwei Männer mich sogleich packten und an einen Pfosten banden, dem Si e ger hilflos dargeboten.
    Niedergeschlagen drehte ich den Kopf auf die Seite, denn ich wollte den Kampf sehen. Ich erblickte Rübchen, die mir einen erschrockenen Blick zuwarf und sich hastig abwandte.
    »Bran Loort, bist du bereit?« fragte Thurnus in diesem Augenblick.
    Die Dorfbewohner hatten eine kreisförmige Fläche freigemacht. Das Feuer loderte; man konnte gut s e hen.
    »Brauchst du denn gar keinen Stab?« fragte Bran Loort grinsend.
    »Mag sein«, sagte Thurnus und musterte Loorts Freunde. »Diese Burschen mischen sich hoffentlich nicht in den Kampf ein«, fuhr er fort.
    »Ich verstehe mich auch allein darauf, einen bequem gewordenen Burschen wie dich in Kastendisziplin zu nehmen«, antwortete Bran Loort grinsend.
    »Das mag sein«, räumte Thurnus ein.
    »Du brauchst einen Stab!«
    »Ja«, sagte Thurnus und wandte sich an einen Spie ß gesellen Bran Loorts. »Schlag nach mir!« sagte er.
    Der junge Mann grinste und holte zu einem Hieb aus. Im richtigen Augenblick griff Thurnus zu und zerrte mit der Stärke eines Larl den jungen Mann auf sich zu; gleichzeitig holte er zu einem kräftigen Fußtritt aus, der den Burschen in die Zähne traf. Der Jüngling taumelte gurgelnd zurück. Blut spritzte aus Nase und Mund. Sein Stab blieb in Thurnus' Händen zurück. Zähne lagen im Dreck. Betäubt setzte sich der junge Mann hin.
    »Mit einem guten Stab«, sagte Thurnus, »muß man stoßen können …« Bei diesen Worten starrte er auf einen jungen Mann, während er gleichzeitig einem anderen die Stabspitze energisch in die Rippen bohrte. »Hauen muß man damit auch können«, fuhr Thurnus fort und hieb auf einen Burschen ein, der ungläubig auf seinen zu Boden sinkenden Freund starrte. Der ging in die Knie; und ich war sicher, daß ihm etliche Rippen gebrochen worden waren, der andere lag bewußtlos vor Thurnus, der Stab hatte ihn an der Schläfe getroffen. »Außerdem«, meinte Thurnus, »muß ein guter Stab einiges aushalten

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