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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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können.« Die jungen Männer umstanden ihn, sechs Gestalten, die ihn nicht mehr aus den Augen ließen. »Greif mich doch an«, forderte Thurnus einen anderen Jüngling auf. Zornig stürmte der Bursche los. Im nächsten Augenblick war Thurnus hinter ihm und zerbrach den Stab mit einem mächtigen Schlag auf seinem Rücken. Der Angegriffene lag am Boden und konnte sich nicht mehr rühren. »Di e ser Stab«, sagte Thurnus in dozierendem Ton, »war nicht stark genug.« Er deutete auf den Mann am Boden. »Ihm wurde noch nicht mal das Rückgrat gebrochen. Auf so eine Waffe kann man sich im Kampf nicht verlassen.« Er wandte sich an einen der fünf verbleibenden jungen Männer. »Gib mir einen neuen Stab«, forderte er. Der Jüngling blickte ihn erschrocken an und warf ihm die Waffe zu. »Eine bessere Waffe«, sagte Thurnus und wog den Stab in der Hand. Dann blickte er den Burschen an, der ihm den Stab zugeworfen hatte. »Komm her!« sagte er. Unsicher trat der Bauernbursche vor. »Als erstes mußt du lernen«, sagte Thurnus und stieß ihm ohne Vorwa r nung das Holzende in den Magen, »deine Waffe niemals aus der Hand zu geben.« Der junge Mann begann sich zu erbrechen. Thurnus versetzte ihm einen Hieb gegen die Schläfe. Dann wandte er sich an die verbleibenden drei jungen Männer. »Ihr solltet auf der Hut sein«, meinte Thurnus zu einem, der sofort vorsichtig den Stab hob. Daraufhin hieb Thurnus auf einen anderen ein, den er scheinbar gar nicht beachtet hatte. Er machte kehrt und sah zu, wie der Jüngling zusammenbrach. »Dasselbe gilt natürlich für dich«, sagte Thurnus zu dem ersten. Dieser griff plötzlich an, aber Thurnus hatte den Hieb offenbar erwartet. Er parierte, duckte sich darunter hindurch und hieb mit dem Stabende zu. Das Gesicht des Angreifers wurde bleich und er sank zur Seite. »Aggressivität ist etwas Gutes«, dozierte Thurnus, »doch Vorsicht vor dem Gegenschlag.« Thurnus sah sich um. Von den neun ju n gen Männern war nur einer, Bran Loort, übriggeblieben. Er deutete auf die Herumliegenden. »Die werden sich nun hoffentlich nicht in den Kampf einmischen«, sagte er.
    »Du bist sehr geschickt, Thurnus«, sagte Bran Loort und hob seinen Stab.
    »Es tut mir leid, daß ich dir das antun muß«, sagte Thurnus. »Ich hatte wirklich geglaubt, daß du das Zeug zum Kastenführer hättest.«
    »Ich bin hier der Kastenführer«, behauptete Bran Loort.
    »Du bist der junge Bran Loort«, sagte Thurnus. »Du hättest warten sollen. Deine Zeit ist noch nicht geko m men. Ein Kastenführer muß viele Dinge kennen, die erst die jahrelange Praxis bringt – Dinge über das Wetter, die Ernte, die Tiere, die anderen Menschen. Das Amt des Kastenführers ist nicht einfach.«
    Thurnus wandte sich mit gesenktem Kopf ab und machte Anstalten, seine Sandale zuzuschnüren. Bran Loort zögerte nur einen Sekundenbruchteil lang, dann hieb er Thurnus seinen Stab über die zur Seite gedrehte Schulter. Es war, als hätte er auf einen Felsbrocken ei n gedroschen. Bran Loort trat zurück.
    »Ein Kastenführer muß außerdem stark sein«, fuhr Thurnus fort und richtete sich auf. »Nur so gewinnt er den Respekt der Bauern.«
    Bran Loort war bleich geworden.
    »Jetzt wollen wir kämpfen«, sagte Thurnus.
    Die beiden Männer begannen sofort mit ihren schne l len Stäben zu manövrieren. Holz dröhnte auf Holz. Staub wallte um die Füße der Männer auf. Schläge wurden ei n geleitet und blitzschnell pariert.
    Bran Loort stellte sich nicht ungeschickt an, und er war jung und kräftig – doch gegen den entschlossenen, starken Thurnus, Kastenführer von Tabukfurt, kam er nicht an. Blutüberströmt, erschöpft, so lag Bran Loort schließlich zu Füßen des Thurnus. Mit glasigen Augen blickte er zu dem Kastenführer empor.
    Fünf seiner Kumpane hatten sich inzwischen einige r maßen erholt. Sie griffen nach ihren Stäben und rückten näher heran.
    »Schlagt ihn!« krächzte Bran Loort und deutete auf Thurnus.
    Die Zuschauer stimmten ein Wutgeschrei an.
    Die jungen Männer hoben ihre Stangen, um Thurnus zu bestürmen, der sich kampfbereit herumdrehte.
    »Halt!« rief da eine Stimme. Gleichzeitig war das ge i fernde Pfeifen von Sleen zu hören. Sandalenschnur stand am Rand der Arena, in jeder Faust die kurze Leine eines Sleen. Die Tiere stemmten sich in ihre Halskragen, ve r suchten mit blitzenden Augen vorwärtszukriechen. »Der erste Mann, der sich bewegt, muß mit einem Sleen käm p fen!« rief Sandalenschnur.
    Die jungen Männer wichen

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