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GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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halten? Sie war nur eine Sklavin.
    Wütend hackte ich auf den Boden ein. Ich dachte an den seltsamen Traum, in dem mir ein gewisser Belisarius befohlen hatte, eine Halskette zu machen. Wie gegen meinen Willen hatten sich meine Finger den Schalen mit verschiedenfarbigen kleinen Holzperlen genähert – aber dann war ich aufgewacht. Ich verstand nichts von all e dem.
    Die Sonne ging unter. Meine Tunika war schwei ß feucht. Meine Füße und Beine waren schmutzverkrustet. Der Hanfkragen schabte an meinem Hals.
    Schmerzerfüllt richtete ich mich auf. Wie sehr ich mir gewünscht hatte, von Tup Löffelhändler gekauft und von der schweren Feldarbeit erlöst zu werden! Ich hätte alles für ihn getan, um der Sklaverei in Tabukfurt zu entko m men. Eine Sklavin besitzt nichts außer ihrem Körper – er ist der einzige Wert, den sie ins Spiel bringen kann.
    Ich war sicher, daß Tup Löffelhändler an mir intere s siert gewesen war, doch wußte ich nicht, ob er mich g e kauft hatte.
    Plötzlich fuhr ich hoch. Bran Loort stand wenige Fuß von mir entfernt, ein Stück Seil in der Hand. Meine Fi n ger verkrampften sich um den Hackenstiel.
    »Ich bin gekommen, um dich zu holen, Dina«, sagte er.
    Hastig sah ich mich um. Ein zweiter Bauernbursche stand links von mir. Er hielt ebenfalls ein Stück Seil in der Hand. Ich drehte mich im Kreise. Hinter mir lauerten vier weitere Jünglinge, ein fünfter rechts von mir. Zwei Gestalten erschienen hinter Bran Loort.
    Flucht war aussichtslos.
    »Sie ist das schlaue Mädchen, das uns beim Fangen entwischt ist«, sagte einer.
    »Sei gegrüßt, schlaues Mädchen!«
    »Sei gegrüßt, Herr«, antwortete ich.
    Dann hob ich die Hände. »Du sollst mich zu meinem Herrn bringen«, sagte ich zu Bran Loort.
    Er lachte, und ich sah mich erschrocken um. Die Ba u ernburschen kamen näher.
    Ich wirbelte herum und rannte los, landete aber in den Armen eines der jungen Männer, der mich grob in die Mitte der Gruppe zurückschleuderte. Wieder versuchte ich den Kreis zu durchbrechen – aber vergeblich.
    »Wollt ihr mich vergewaltigen?« fragte ich.
    »Das – und mehr«, antwortete Bran Loort.
    »Das wird Thurnus nicht gern sehen«, sagte ich.
    »Heute abend«, sagte er, »gehörst du mir.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Haltet sie!«
    Zwei Burschen packten mich an den Armen.
    »Bitte!« flehte ich.
    Plötzlich wurde mir klar, daß ich von diesen Jüngli n gen mehr zu fürchten hatte als von Thurnus oder Melina. Ihre blitzenden Augen erschreckten mich.
    Vor Tagen war ich diesen jungen Männern beim Fa n gen entwischt. Indem ich mich klüger anstellte als sie, hatte ich gesiegt. Dafür sollte ich jetzt bezahlen. Wie t ö richt von einer Sklavin, einen freien Mann übertreffen zu wollen! Weiß sie denn nicht, daß sie eines Tages in seine Hände fallen kann?
    Sie warfen mich brutal ins Gras und fielen über mich her.
     
    »Komm heraus, Thurnus!« rief Bran Loort. »Schau mal, was wir hier für dich haben!«
    Ich lag mit angezogenen Beinen zu Füßen Bran Loorts. Die Hände waren mir auf dem Rücken gefesselt. Ich war nackt, mein Körper war verschmutzt und blu t verkrustet. Die Burschen hatten mich durch ein Dorne n gebüsch gezerrt. Ich konnte nicht mehr weinen; das ei n zige Gefühl, das sich in mir regte, war ein Funke der Angst vor freien Männern. Ich, eine Sklavin, hatte freie Männer auf die Plätze verwiesen – inzwischen hatte ich gelernt, daß es so etwas nicht geben darf.
    »Komm heraus, Thurnus!« wiederholte Bran Loort.
    Es war Nacht. Da und dort standen Männer und hie l ten Fackeln empor. Da waren die acht jungen Männer aus Bran Loorts Gruppe, außerdem andere Neugierige aus dem Dorf. Freie Männer und Frauen beobachteten die Szene, aber auch einige Sklaven, die noch nicht zum Schlafen in die Käfige gesperrt worden waren. Ich e r blickte Sandalenschnur und Rübchen, Verrschwanz und Radieschen. Melina wollte, daß sie alles mitbekamen. Kinder waren nicht zu sehen. Bran Loort trat mit erhob e nem Stab vor. Seine acht jungen Männer scharten sich um ihn. Sie waren ebenfalls mit Bauernstäben bewaffnet. Alle Augen waren auf die Tür von Thurnus' Hütte geric h tet, in der jetzt Melina erschien. Sie kam die Treppe he r ab Thurnus' Hütte stand etwa in der Mitte des Dorfes, am Rand des zentralen Platzes.
    Ich blickte zu Bran Loort empor, der stolz über seiner Sklavin stand. Der Stab in seiner Hand war gut sechs Fuß lang und zwei bis drei Zoll dick. »Ich bin in Tabukfurt bald der Erste«, hatte

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