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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Gestalten gierig auf das liegende Tier und schoben die reißenden, schmatzenden, fressenden Schnauzen in seinen Leib. Das Tier schrie schmerzerfüllt auf. Andere Sleen versuchten sich an der Orgie zu bete i ligen und kletterten dabei über die Rücken fressender Tiere, in dem Bemühen, sich dazwischenzudrängen. A n dere Sleen hasteten zum Eis. Das Blut war bereits gefr o ren; trotzdem kämpfen zwei Sleen darum, den scharfen Stahl abzulecken, und verwundeten sich dabei von ne u em. Nun lief wieder frisches Blut an der Klinge herab. Im Lecken vermag ein Sleen seinem Leben ein Ende zu se t zen, unentwegt an der Klinge leckend, bis er verblutet ist.
    Arlene und Audrey wandten den Kopf ab.
    Aber an diesem Abend verblutete kein Sleen als Opfer dieser einfachen und grausamen Falle. Dazu waren zu viele andere hungrige Tiere anwesend.
    Wenn ein Sleen in seinen Kräften nachließ oder der Anreiz des Blutes zu stark wurde, fielen die anderen Sleen, gequält vom Hunger, über ihn her.
    Nach knapp einer Ahn verließ Imnak zu meiner Übe r raschung unsere halb fertiggestellte Umfriedung, ging zwischen vollgefressenen und fressenden und toten Sleen hindurch zur Schneewehe und begann Blöcke zur Mauer zu schleppen. Gleich darauf folgte ich ihm. Wir gingen nur wenige Fuß entfernt an gefährlichen Schnee-Sleen vorbei, die aber kaum von uns Notiz nahmen.
    Fünfzehn bis zwanzig Sleen waren getötet worden, die meisten durch Artgenossen aus dem Rudel. Die verble i benden Tiere hatten sich an ihren Opfern sattgefressen. Einige zerrten noch an Knochen und bloßgelegten Ei n geweiden herum. Mehrere Tiere waren erschöpft und übersättigt eingeschlafen.
    Imnak setzte neue Blöcke auf unsere Schneemauer und schnitt schließlich kleinere Blöcke zurecht, die er brauchte, um das flache Kuppelbauwerk zu vollenden. Wenn der Schnee stimmt, dauert es nicht lange, ein so l ches Bauwerk zu vollenden, insgesamt brauchte er wohl vierzig oder fünfzig Minuten. Mit dem Schneemesser schloß er dann von außen die Fugen und glättete die Mauer. Drinnen hatte Poalu die Lampe wieder angezü n det und schmolz bereits Schnee zu Wasser und setzte einen Topf auf, der am Kochgestell hing, um darin Fleisch heißzumachen.

25
     
     
    Wir setzten unseren Weg nach Norden fort.
    Vier Schlafperioden waren vergangen, seit wir unsere erste Schneeunterkunft verlassen hatten, nach der Nacht, in der uns das Sleenrudel angriff. Vor jeder Schlafpause hatten wir einen neuen Schneebau errichtet.
    Unser gezähmter Sleen hatte sich schnell wieder ber u higt; trotzdem hatten wir ihn die ganze erste Schlafperi o de hindurch in den Fesseln liegen lassen und ihm das Maul nur zum Füttern aufgebunden. Erst als die wilden Sleen abgezogen waren, war unser Sleen wieder freig e kommen. Imnak hatte sich das Messer zurückgeholt. E t wa fünf Sleen trieben sich noch in der Nähe herum. Aus der Ferne beäugten sie uns mürrisch.
    Wir verließen unsere Schneehütte und zogen nach Norden; unser Sleen stemmte sich wieder ins Geschirr. Die fünf Sleen begleiteten uns, etwa einen halben Pasang entfernt. Von Zeit zu Zeit sahen wir sie dahinhuschen. Ihre Gegenwart erregte unseren Sleen nicht mehr, da er seinen Anfall hinter sich hatte.
    »Wie faul diese Sleen doch sind!« sagte Imnak. »Sie sind eigentlich noch nicht wieder hungrig, behalten uns aber im Auge. Sie sollten Schnee-Bosks jagen oder Me e res-Sleen, die in der Sonne liegen, oder im Binnenland nach Leem suchen, die im Winterschlaf liegen.«
    »Vermutlich hast du recht«, sagte ich.
    »Sieh sie dir doch an!« sagte er selbstgerecht. »Sie sollten sich schämen! Kein Sleen, der etwas auf sich hält, heftet sich dermaßen an die Fersen von Menschen.«
    »Du hast sicher recht«, sagte ich. Die Sleen waren zwar nicht kleinlich, doch gehörten Menschen in der R e gel nicht zu ihren Lieblingsspeisen.
    »Wir müssen diesen faulen, gierigen Burschen eine Lektion erteilen«, sagte er.
    »Ich glaube nicht, daß wir dicht genug an sie hera n kommen, um ihnen etwas zu tun«, sagte ich. »Wenn sie wieder hungrig sind, kommen sie von ganz allein zu uns.«
    »Aber dann sind sie äußerst gefährlich«, sagte Imnak. »Und sie sind zu fünft.«
    »Das stimmt«, sagte ich. Es kam mir unwahrschei n lich vor, daß wir ohne Eis-Umfriedung den Angriff von fünf Schnee-Sleen überstehen würden. Beim Angriff b e ginnen solche Tiere im Rudel instinktiv ihr Opfer zu u m kreisen und aus mehreren Richtungen gleichzeitig a n zugreifen. Der Schutzbau aus Eis

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