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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Energien in den Fesseln gebannt.
    »Sie kommen näher!« rief Arlene.
    »Komm in die Umfriedung!« sagte ich zu ihr. Imnak hatte erst zwei Reihen errichtet und erst einen Teil der dritten. Dennoch hörte er nicht auf, Schneeblöcke aus der Wehe zu schneiden.
    Arlene begab sich in den Schutz der niedrigen, krei s förmigen Mauer. Das Jagdgeschrei der Sleen war von erschreckender Wildheit. Das Rudel war kaum noch e i nen halben Pasang entfernt.
    »Die Zeit wird knapp, Imnak!« sagte ich. »Komm zu uns!«
    Er schnitt weiter seine Blöcke, allerdings ohne sie noch auf die Mauer zu stellen. Normalerweise werden solche Bausteine von innen angebracht. Wenn der Ku p pelbau vollendet ist – was bei unserem nicht der Fall war – wird der letzte Block von draußen angebracht. Der E r bauer begibt sich dann ins Innere und schließt die letzte Lücke von innen mit Hilfe seines Schneemessers. Eine Öffnung bleibt für Luft und Rauch. Imnaks Mauer war hastig aufeinandergetürmt; Lücken zwischen den Bl ö cken konnten noch mit Schnee ausgestopft werden, der bei dieser Kälte wie Mörtel wirkte.
    »Halt dich bereit, die Sleen von der Mauer zurückz u drängen!« sagte Imnak zu mir.
    Ich stand innerhalb der niedrigen Umfriedung und hob meinen Speer. »Komm zu mir herein!« sagte ich.
    »Gleich!« antwortete er und wandte sich an Poalu. »Kocht das Wasser?«
    »Nein«, sagte sie, »aber es ist warm.«
    »Beeil dich, Imnak!« rief ich. Ich verstand nicht, wa r um er Schneeblöcke schnitt, wenn er keine Zeit mehr ha t te, sie auf die Mauer zu stellen. Außerdem wußte ich nicht, w a r um sich Poalu damit abgab, über der flachen Lampe Schnee zu schmelzen. Solche hausfraulichen T ä tigkeiten schienen mir jetzt nicht an der Tagesordnung zu sein.
    Die Sleen strömten über das Eis auf uns zu – wie eine schwarze Wolke, die von Wind auseinandergetrieben wird und sich dann doch wieder zusammenballt. Die Wolke war nur noch einen Viertel-Pasang entfernt.
    »Ist es jetzt aus, Herr?« fragte Arlene.
    »Es sieht so aus«, antwortete ich. »Was mich betrifft, so soll es ein guter Kampf werden. Es tut mir allerdings leid, daß du hier bist.«
    »Willst du mir nicht die Freiheit geben?« fragte sie.
    »Nein.«
    Wenn wir von den Sleen zerrissen werden sollten, dann würde ich als freier Mann sterben und sie als Skl a vin. Das waren wir nun mal.
    »Ja, Herr«, sagte sie.
    Schrill drang das scheußliche Geschrei der Sleen an unsere Ohren. Durch die kalte Luft tönte sogar das Ke u chen der Tiere zu uns, das Kratzen der Klauen auf dem Eis.
    Etwa zwanzig Fuß vor dem teilweise errichteten Schutzkreis hackte Imnak immer noch mit seinem Me s ser auf das Eis ein.
    Die Sleen waren noch zweihundert Meter entfernt und hasteten voller Erregung näher.
    Imnak eilte zu der niedrigen Eismauer, doch anstatt hereinzukommen, nahm er von Poalu eine Scheibe Fleisch entgegen und griff mit der anderen Hand nach dem Griff des Wasserkessels. Er eilte zu dem Loch, das er in das Eis geschnitten hatte, stieß das Fleisch auf die Klinge des Messers und drückte dann den Messergriff in das Loch, das er ins Eis gehackt hatte. Schließlich schütt e te er das Wasser in das Loch, rings um den Messergriff. Er brauchte nur einen Moment lang zu warten, ehe das Wa s ser gefror und das Messer in der Eisschicht veranke r te.
    »Beeil dich!« rief ich.
    Ein Sleen hatte sich auf Imnak gestürzt. Er rollte mit dem Tier zur Seite. Ich sprang über die niedrige Mauer, stürzte zu ihm und stieß dem Tier den Speer in den Leib. Mit dem Speer hielt ich den um sich schnappenden A n greifer auf dem Eis fest, während Imnak mit zerrissenem Pelzgewand aufsprang. Einem zweiten Sleen, der auf mich zusprang, versetzte er einen Tritt in die Schnauze. Ich zog den Speer aus dem verwundeten Tier, das sich mit klaffendem Maul aufrappelte; gleich darauf stieß ich mit dem Speerschaft einen dritten Angreifer zur Seite. Imnak brüllte mir etwas ins Ohr. Mit der Speerspitze wehrte ich die Fänge des verwundeten Sleen ab. Schon umringten uns weitere Sleen, sich windend, uns umkre i send. Brüllend und um sich tretend zerrte mich Imnak auf die Umfriedung zu. Ein weiterer Sleen strich an mir vo r bei. Ein anderes Tier zupfte an dem Pelz meiner Stiefel. Im nächsten Augenblick standen Imnak und ich im Schutz der niedrigen Schutzmauer; jeder von uns hielt einen Speer in der Hand. Schon strömte die dichte Flut der Sleen, nicht mehr nur die Führungstiere, um die kle i ne kreisförmige Schutzzone, fauchend und

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