GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor
lassen.«
»Das würde man sicher gern tun«, sagte ich. »Nimm dein Schwert!«
Ram sah sich ebenfalls auf den Rängen um. »A n scheinend wollen diese Schweine noch mehr Blut fließen sehen«, sagte er.
»Dann wollen wir sie nicht enttäuschen«, meinte ich.
Ram warf mir einen Blick zu und griff dann zur Fre u de der Menge nach seiner Klinge.
»Du darfst nicht gegen ihn kämpfen, Herr!« rief Arl e ne.
»Nicht kämpfen!« schluchzte Tina.
Arlene wurde zu dem Eisenpfosten gezerrt und in kniender Position gefesselt. Ähnliches widerfuhr Tina auf der anderen Seite. »Bitte, ihr Herren!« riefen sie.
»Halt den Mund, Mädchen!« sagte Ram zu Tina.
»Halt den Mund, Mädchen!« sagte ich zu Arlene.
»Ja, Herr«, sagten beide Mädchen im Chor.
Ram und ich traten uns in der Mitte des Ovals gege n über. Gleich darauf zog sich der dritte Mann zurück.
»Jeder von euch soll die rechte Ferse auf den Rand des Sandovals stellen«, sagte er grinsend.
Ich sah mich im Rund der Ränge um. Etwa sechs der röhrenförmigen Waffen waren zu sehen. Die meisten Männer jedoch waren wie Ram und ich mit dem Kur z schwert bewaffnet.
Ich blickte quer durch die Arena auf Ram. Wir hoben grüßend die Waffen.
»Kämpft!« rief der Schiedsrichter.
Ich sprang behende in die Ränge und hieb energisch um mich. Mein Ziel waren die Männer mit den röhre n förmigen Waffen. Ram kämpfte sich auf seiner Seite aufwärts. Es gab viel Geschrei. Blut strömte. Ich schü t telte zwei Männer ab und stach nach einem dritten. Zwei Röhrenwaffen fielen polternd zu Boden. Einem Mann, der danach zu greifen versuchte, hieb ich den Arm ab. Dann trat ich einem Mann ins Gesicht, der ebenfalls ein Gewehr an sich bringen wollte. Zwei Männer sprangen mir auf den Rücken, so daß ich die Ränge hinabrollte. Ich hörte Klingen aus Scheiden sirren. Mädchen schrien. Weitere Männer gingen zu Boden und versuchten wieder hochzukommen. Ich hörte ein erschreckendes Fauchen. Irgend etwas fuhr qualmend an meinem Kopf vorbei und bohrte sich in den Sand. Gleich darauf gab es eine Expl o sion, Sand und Holzsplitter flogen herum. Ich löste mich von den Männern, die mich niederreißen wollten, und jagte einem die Klinge durch den Leib. Ich hielt mich in Deckung vor einem Mann mit dem Pfeilgewehr, während ich nach einem anderen Mann hieb. Zwei Männer mit Schwertern bekämpfte ich unten im Sand; der eine ging gleich zu Boden, den anderen hieb ich mit dem Schwer t griff bewußtlos. Dann sprang ich zur Seite und hackte auf vier Männer ein, die Ram hart bedrängten. Er nutzte die frisch gewonnene Freiheit und sprang empor. Das Schwert hatte er verloren. Wieder zischte ein Geschoß an mir vorbei; beinahe gleichzeitig sah ich einen sechs Zoll langen Pfeil ein Stück weit in einer Stahlwand versinken. Berstend detonierte ein Teil dieser Wand, in der ein vier Zoll durchmessendes schwarzes Loch qualmte. Ich schob Ram mit dem Fuß mein Schwert zu, und er griff danach, um sich eben noch rechtzeitig eines neuerlichen Angriffs zu erwehren. Ich durchbohrte den Mann, der die Kämpfe in der Arena geleitet hatte. Noch zweimal zischten die gefährlichen Geschosse, und auf einer Seite wurden ein i ge Bänke zerfetzt. Ein zweites Geschoß bohrte sich in den Körper eines Mannes, der erschrocken die Augen aufriß. Einen Sekundenbruchteil später schien er zu ze r platzen. Im nächsten Moment wurde ich ein weißliches Gas gewahr, das sich von der Decke herabsenkte. Ich hieb einen Mann neben der Tür nieder und versuchte sie zu öffnen. Sie bestand aus Stahl und war verschlossen. Das Gas ließ mich husten und würgen. Ich konnte kaum noch etwas erkennen. Torkelnd entfernte ich mich von der Tür und begegnete der Klinge eines anderen Mannes, den ich mühelos niederstreckte. Ich sah Tina und Arlene an ihren Eisenpfosten. Sie wanden sich qualvoll in dem Bemühen, Luft zu holen. Ein Stahlpfeil aus einer der g e wehrähnlichen Waffe jagte rings an den Stahlwänden entlang und hinterließ Streifen geschwärzten Metalls. Ein Mann wich kopfschüttelnd vor mir zurück. Er konnte mich nicht deutlich erkennen. Ich rief Ram an, der he r umwirbelte und einen Mann erledigte, der ihn sonst von hinten angefallen hätte. Ich verteidigte mich gegen zwei weitere Kämpfer, die mir jedoch im nebelhaften Dunst gleich wieder verlorengingen. Ich hörte einen Mann g e gen die Stahltür hämmern. »Laßt uns raus!« rief er. Ich sah Tina und Arlene, die an den Pflöcken bewußtlos z u sammengesunken waren, die
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