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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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schmalen Handgelenke in die Fesseln nach oben gereckt. Ich sah einen Mann b e wußtlos von den Rängen rollen. Ein anderer tastete nach dem Pfeilgewehr, das irgendwo zwischen die Sitzreihen gefallen war. Ich blickte zu dem leidenschaftslos blanken Spiegelfenster empor und erwehrte mich eines weiteren Angreifers. Blutüberströmt torkelte er rückwärts. Vier Männer sanken auf den Rängen in die Knie und verloren das Bewußtsein. Der Mann hatte die Röhrenwaffe e r reicht und versuchte sie anzulegen. Die Entfernung war zu groß; ich kam nicht rechtzeitig an ihn heran. So warf ich mich in den Sand, rollte ab und ergriff eine der Wa f fen. Ein anderer Mann griff gleichzeitig danach, doch ich scheuchte ihn mit einem Fußtritt beiseite. Keuchend wi r belte ich herum und versuchte durch das Gas etwas zu erkennen. Der Mann auf den Rängen hatte die Waffe an die Schulter gehoben, feuerte aber nicht. Er schwankte, die Mündung der Waffe sank herab, und er stürzte b e wußtlos zu Boden. Ich orientierte mich, so gut das mö g lich war. Ganz in meiner Nähe lag Ram im Sand. Ich war als einziger noch auf den Beinen. Nach einigen torkel n den Schritten richtete ich mich auf und schüttelte den Kopf, um meine Gedanken zu ordnen. Dicke Gaswolken wallten überall. Es schien hell zu sein; trotzdem hatte ich den Eindruck, als wäre es dunkel in der Arena. Ich ve r suchte den Lauf der Waffe auf das spiegelartige Fenster zu richten. Dann stürzte ich bewußtlos in den Sand.

29
     
     
    »Dort hinein«, sagte der Mann in der braunschwarzen Livree der Kurii-Diener. Er deutete auf die Metalltür.
    Ich war mit ihm durch die metallenen Korridore g e schritten. Sie waren zu zweit gewesen, doch ohne Wa f fen. Auch ich war nicht bewaffnet. In der stählernen Umgebung hätte ich kaum etwas anderes tun können, als sie zu töten.
    Einer der Männer öffnete die Metalltür. Dann trat er zur Seite und bedeutete mir durch eine Geste, einzutr e ten.
    Ich trat über die Schwelle. Die Tür wurde hinter mir verschlossen und dann auch noch verriegelt.
    Vorsichtig sah ich mich in dem Raum um. Er besaß eine etwa vierzig Fuß hohe Kuppeldecke und war schlicht eingerichtet. Das karge Mobiliar befand sich an den Wänden. Ich entdeckte einige Tische und Schränke und Regale. Stühle gab es nicht. An der Wand entlang waren außerdem einige Truhen abgestellt. Ich stand auf einer Art Teppich, der sehr tief gewoben zu sein schien. Darin fand ein Klauenfuß sicher guten Halt. Der ganze Raum lag im Zwielicht; trotzdem konnte ich mich orie n tieren. Auf einer Seite schien sich der Boden zu einem flachen Wasserbecken zu senken. In den Wänden befa n den sich da und dort Fenster wie Bullaugen. Ich nahm allerdings nicht an, daß sie nach draußen führten, denn sie zeigten weder das öde, mondhelle Eis des Nordens, noch das Licht der Sterne. Emporblickend sah ich über mir, etwa zehn Fuß über dem Boden beginnend, ein G e wirr weit voneinander angebrachter Holz- und Stahlsta n gen. Seltsamerweise befanden sich dort oben, gut zwa n zig Fuß über dem Boden, auch etliche Bullaugen; sie säumten die Kuppel. Von hier unten konnte man nicht hinausschauen. Eine der Wände, rechts von mir, war mit einer dicken, teppichähnlichen Substanz verkleidet. Ve r mutlich diente sie als Kletterhilfe. Auf einem seitlich st e henden Tisch lag ein dunkles, schachtelähnliches G e bilde, etwa sechs Zoll hoch und etwa einen Fuß breit und lang. In der Mitte des Raums, ziemlich weit vorn, e r streckte sich eine weite runde Plattform. Auf ihr lag e t was.
    Etwa zwanzig Fuß vor der Plattform ließ ich mich mit untergeschlagenen Beinen nieder und wartete.
    Ich beobachtete das Ding auf der Plattform. Es war groß und zottig und hatte sich zusammengerollt. Es lebte.
    Zuerst wußte ich nicht, ob dort auf der Plattform ein oder mehrere Wesen lagen. Aber schließlich gewann ich die Gewißheit, daß es nur ein Körper war, der sich dort ausbreitete. Ich hatte nicht gewußt, daß er so riesig war.
    Stumm schaute ich zu, wie das Wesen atmete.
    Nach einer Weile begann es sich zu regen. Schließlich richtete es sich mit einer herausfordernd wirkenden G e schmeidigkeit auf, die mich an einem so großen G e schöpf erstaunte. Es richtete sich auf und schaute mich an. Es blinzelte. Die Pupillen der Augen waren wie dun k le Monde. Das Wesen gähnte. Ich sah die doppelten Re i hen der Reißzähne, die im Maul nach hinten geneigt w a ren, damit einmal abgebissenes Fleisch nur noch in Ric h tung Schlund

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