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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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sich.
    »Welches ist dein Heimstein?« fragte ich.
    »Glaubst du, ich bin so töricht, mit dir zu sprechen?« fauchte er.
    »Soweit ich weiß, haben Attentäter keine Heimste i ne«, fuhr ich ungerührt fort. »Vermutlich ist das ein Nachteil der Kastenmitgliedschaft, denn wenn ihr einen Heimstein hättet, fiele es euch nicht so leicht, gegen Le u te vorzugehen, die den gleichen Heimstein haben.«
    Ich nahm die Klinge zur Seite.
    »Du bist schneller, als ich dachte«, sagte ich.
    Blitzschnell fuhren die Schwerter zusammen, ein A u genblick des Abtastens. Dann traten wir zurück und nahmen wieder die en-garde -Stellung ein.
    »Manche sind davon überzeugt, daß die Kaste einem nützlichen Zweck dient«, sagte ich, »aber das kann ich nicht recht ernst nehmen. Vermutlich könnte man euch zum Dienst an der Justiz verpflichten, aber genausogut könnte der Auftraggeber irgendwelche anderen Ziele ve r folgen.« Ich schaute ihn an. »Habt ihr überhaupt irgen d welche Prinzipien?«
    Er griff schnell an, zu schnell. Ich nutzte meinen Vo r teil nicht.
    »Anscheinend gehörte das Am-Leben-Bleiben nicht dazu«, sagte ich.
    Verwirrt trat er einen Schritt zurück.
    »Du hattest dir da eben eine Blöße gegeben«, sagte ich. Er wußte, daß ich die Wahrheit sprach, und ich wu ß te es, war aber nicht sicher, ob die Zuschauer etwas b e merkt hatten. Aus anderen Blickrichtungen ist so etwas zuweilen schwierig festzustellen.
    Von den sich emportürmenden Bänken tönten Spottr u fe herab. Man glaubte mir nicht.
    Nun machte ich mich auf die Jagd nach Drusus. Er achtete sehr auf seine Deckung. Es ist schwierig, einem Mann beizukommen, der sich für einen defensiven Kampf entschieden hat. Dabei erlegt er sich natürlich selbst gewisse Beschränkungen auf.
    Jetzt tönten gegen Drusus gerichtete Spottrufe von den Rängen. Mein Gegner begann zu schwitzen.
    »Stimmt es, daß du einen Freund umbringen mu ß test, um das Schwarz deiner Kaste zu erringen?« fragte ich.
    Ich bedrängte ihn, doch auf höfliche Weise. Er wehrte sich geschickt.
    »Wie hieß er noch?« fragte ich.
    »Kurnock!« rief er, plötzlich ärgerlich werdend, und bestürmte mich.
    Ich schleuderte ihn von mir in den Sand, und meine Klingenspitze wies auf seinen Nacken. Dann trat ich z u rück.
    »Aufstehen!« befahl ich. »Jetzt wollen wir richtig käm p fen.«
    Er sprang auf. Nun erteilte ich ihm und den Zuscha u ern eine Lektion im Umgang mit goreanischen Waffen.
    Stumm verfolgte man das Schauspiel.
    Blutüberströmt schwankte Drusus vor mir, den Schwertarm haltlos gesenkt. Er war mehrfach verwundet worden. Er konnte die Waffe nicht mehr heben. Blut strömte ihm über den Arm und befleckte den Sand.
    Ich blickte zu dem Spiegel in der Wand empor, hinter dem ich die Kurii vermutete. Ich entbot ihnen den Gruß des goreanischen Kriegers. Dann wandte ich mich wieder Dr u sus zu.
    »Töte mich!« sagte er. »Zweimal habe ich den Anfo r derungen meiner Kaste nicht genügt.«
    Ich hob die Klinge, um seiner Aufforderung nachz u kommen. »Es wird schnell vorbei sein«, sagte ich. »D a mit soll deine alte Schuld gegenüber Kurnock abgegolten sein.«
    »Das war das erstemal, daß ich versagt habe«, sagte Drusus.
    Ich starrte ihn an. »Das verstehe ich nicht.«
    »Ich habe Kurnock nicht umgebracht. Er war mir nicht gewachsen. Ich brachte es nicht über mich, ihn zu töten.«
    Ich reichte mein Schwert dem dritten Mann in der A rena.
    »Töte mich!« rief Drusus.
    »Meinst du, ein Krieger kann weniger gnädig sein als ein Attentäter?« fragte ich.
    »Töte mich!« flehte Drusus schluchzend und sank g e schwächt in den Sand. Der Blutverlust war zuviel für ihn.
    »Er ist zu schwach, um Attentäter zu sein«, sagte ich. »Bringt ihn fort!«
    Drusus wurde aus der Arena gezerrt. Der Mann, der den Kampf überwacht hatte, bedeutete mir mit einer Ge s te, in meinen Käfig zurückzukehren. Arlene wurde lo s gebunden, um mir dorthin zu folgen.
    »Wartet!« rief ein Mann aus der Zuschauermenge. »Seht doch!«
    Wir sahen hinter dem Spiegel ein rotes Licht aufbli t zen, das schnell wieder erlosch.
    »Ausgezeichnet«, sagte der Schiedsrichter.
    Rams Käfig wurde geöffnet. Wieder erhielt er ein Schwert. Auch mir wurde die Waffe zurückgegeben.
    Ram warf die Klinge in den Sand. »Er ist mein Freund!« rief er. »Gegen ihn kämpfe ich nicht!«
    »Nimm dein Schwert!« sagte ich zu Ram und sah mich in der Arena um.
    »Ich kämpfe nicht gegen dich«, beharrte er. »Lieber würde ich mich töten

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