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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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lang hielt der unheilvolle Sturm an, dann war die Erschütterung vorbei.
    Ich gab dem Sleen einen Schlag auf die Schnauze und zerrte ihn an seinem Geschirr hoch. Dann drehte ich den Schlitten wieder in die Richtung der ehemaligen Kur-Station und stellte mich auf die hinteren Streben, um e i nen besseren Ausblick zu haben. Auch Arlene, die an den Schlitten gekettet war, versuchte etwas zu erkennen. Me i ne anderen Mädchen, Audrey, Barbara, Constance, Beli n da und das Mädchen, das einmal Lady Rosa gew e sen war, waren an den Schlitten anderer Jäger festg e macht. Arlene war sehr stolz gewesen, mit mir reisen zu dürfen. Die Mädchen waren bemüht, mir zu gefallen, um in meiner Gunst den ersten Platz einzunehmen. Es würde mir Spaß machen, die Mädchen gegeneinander ausz u spielen.
    Ich lächelte.
    Die weiblichen Bedürfnisse werden von den meisten goreanischen Männern erbarmungslos ausgebeutet. Es war ein hübsches Spiel.
    Ich berührte Arlenes Schläfe mit meinem Handschuh. Sie wandte sich um und blickte lächelnd zu mir auf.
    »Möchtest du zur Erde zurück?« fragte ich.
    »Der Herr treibt seine Scherze mit mir«, sagte sie.
    »Natürlich, denn du bist eine aufreizende Sklavin, die sich gut für die Ketten und den Verkauf eignet.«
    »Nein«, sagte sie. »Ich möchte nicht auf die Erde z u rück. Dort habe ich mich niemals so sinnlich lebendig gefühlt wie hier in der Unterwerfung unter die Männer. Ich bemitleide sogar die freien Frauen dieser Welt, die die Freuden und das Lieben der Sklavin nicht teilen kö n nen. Ich möchte nicht zur Erde zurückkehren und dort weiter so tun müssen, als wäre ich ein Mann. Was hat die Erde zu bieten, das mehr als Freude und Glück wiegt?«
    »Vielleicht verkaufe ich dich«, sagte ich.
    »Das steht dir natürlich frei, Herr, denn ich bin deine Sklavin«, sagte sie. »Wenn du mich verkaufst, dann ho f fe ich meinem nächsten Herrn ebenso zu gefallen.«
    »Du redest aber gar nicht wie ein Mädchen von der Erde.«
    »Ich bin kein Erdenmädchen mehr, sondern eine g o reanische Sklavin.«
    »Das stimmt.«
    Sie kuschelte sich in ihre Felle auf dem Schlitten. E i nige rothäutige Jäger drehten ihre Schlitten. »Seht!« sa g te Imnak. Ich bemerkte, daß der Sleen die Pfoten hob und Wasser davon herabtropfte.
    »Das ist die heiße Luft, die über das Eis streicht«, sa g te ich. »Sie geht von der Explosion der Station aus.«
    »Nein«, sagte Imnak. »Dort!«
    Er deutete in die Ferne. Dort stieg Dampf aus dem Wasser empor.
    Ganze Formationen von Packeis glitten ins Meer.
    »Seht ihr das Wasser?« fragte er. »Es kocht!«
    Ich schaute zur Station zurück. Rauch wallte auf. In den oberen Bereichen der Atmosphäre hatte er sich weit ausgebreitet, wie ein Regenschirm, der sich in der dü n nen Luft öffnete. Die pilzförmige Wolke war mir auf b e unruhigende Weise vertraut. Die Vernichtung der Anlage ging wohl auf einen nuklearen Sprengsatz oder eine A tombombe zurück.
    Ich sah den gewaltigen Eisberg, der die Anlage u m hüllt hatte, im Meer versinken.
    »Das Wasser dort kocht!« rief Imnak.
    »Nichts könnte darin überleben«, bemerkte ich.
    »Das Ungeheuer ist tot«, sagte er.
    »Vielleicht.«
    »Du hast das Gesicht am Himmel gesehen«, sagte er.
    »Der Apparat, der das Bild ausstrahlt, kann vorher eingestellt gewesen sein.«
    »Das Ungeheuer ist tot«, sagte Imnak. »Wenn es nicht in den Räumen und Korridoren der Station gestorben ist, dann bestimmt verbrüht oder ertrunken im Wasser rings um die Eisinsel.«
    »Nichts könnte dort überleben«, sagte ein Jäger.
    »Das Ungeheuer ist tot«, meinte Imnak.
    »Vielleicht«, sagte ich. »Ich weiß es nicht.«
    Das Eis unter unseren Füßen begann sich ächzend zu bewegen.
    »Los! Beeilung!« rief Imnak.
    Ich warf einen letzten Blick auf das ferne brodelnde Schauspiel, mit dem das Meer auf den Vernichtungsa p parat reagierte, der von vernunftbegabten Wesen g e schaffen worden war.
    Die Priesterkönige haben der technischen Entwicklung der Menschen auf dieser Welt konkrete Grenzen gesetzt. Sie ziehen Speer und Pfeil und Bogen vor, bzw. Ar m brust, sie mögen das Schwert und den Stahl des Messers. Die Kurii jedoch unterliegen ihren Beschränkungen nicht. Ich fragte mich, von welchem zottigen Prometheus die Kurii vor langer Zeit das Feuer entgegengenommen hatten. Ich überlegte, welche Bedeutung darin lag, in der Flamme, die in der Klaue eines Ungeheuers Bestand g e wann.
    »Los! Los! Beeilung!« rief Imnak. »Wir müssen ganz schnell

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