GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor
Ich ging.
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Befehle wurden gegeben.
Zwei Ahn später waren wir bereit, die Station zu ve r lassen. Schlitten standen bereit, Gefangene waren in Pe l ze gehüllt und gefesselt worden; ihnen drohte ein Skl a venschicksal. Die Frauen, die wir in der Kur-Basis g e funden hatten, waren auf ähnliche Weise aneinander g e fesselt worden. Sie würden es lernen, rothäutigen Herren zu dienen.
»Du möchtest doch sicher auch ein Mädchen haben, das dich warmhält und dir Freude bereitet?« wandte sich Imnak an Karjuk, den Wächter des Volkes.
»Ich bin ein mürrischer, verschlossener Mann«, sagte er und schnürte ein Bündel, um es auf seinen Schlitten zu tun.
Imnak blinzelte mir zu. »Komm mit, du ernster Freund«, sagte er. »Ich wollte dir etwas zeigen.«
»Ich weiß wenig von solchen Dingen«, sagte Karjuk.
»Vielleicht kann dir so ein Mädchen den Schlitten zi e hen.«
Wir marschierten durch einen Gang und betraten einen großen Raum. In der Mitte kniete eine junge rothäutige Frau, die einzige Angehörige des Volkes, die man in der Station als Sklavin gefunden hatte.
»Niemand will dieses Mädchen«, sagte Imnak. »Sie ist Sklavin der Weißen gewesen.«
Das Mädchen hatte Tränen in den Augen. Sie war sehr hübsch, wenn auch klein und rundlich gebaut wie die meisten Frauen der rothäutigen Jäger.
»Was wirst du mit ihr tun?« fragte Karjuk.
»Sie auf das Eis hinausjagen«, antwortete Imnak. »Sie ist eine Schande für das Volk.«
»Ich lebe außerhalb«, sagte Karjuk.
»Möchtest du sie?«
»Natürlich nicht!« sagte Karjuk hastig. »Sie ist zu hübsch für mich.«
»Kennst du sie denn?« fragte Imnak.
»Sie hieß einmal Neromiktok und stammt aus dem Lager der kupfernen Klippen«, antwortete er.
»Kennst du ihn?« wandte sich Imnak an das Mädchen. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
»Er ist Karjuk, Herr«, flüsterte sie, »ehemals aus dem Lager der hellen Felsen. Jetzt ist er der Wächter des Vo l kes.«
»Es heißt, er verließ das Lager und wurde Wächter, weil ein stolzes Mädchen aus dem Lager der kupfernen Klippen seine Geschenke ablehnte.«
Sie senkte den Kopf.
»Wie bist du Sklavin geworden?« fragte Imnak.
»Ich war zu gut für die Männer«, antwortete sie.
Mehrere rothäutige Jäger, die uns begleitet hatten, b e gannen zu lachen.
»Ich bin von den kupfernen Klippen fortgelaufen, um einer Verbindung zu entgehen, die ich nicht wollte«, sagte sie. »Ich wurde gefangen und zur Sklavin g e macht.«
»Bist du immer noch zu gut für die Männer?« fragte Imnak.
»Nein, Herr.«
»Du hast dem Volk Schande gemacht«, sagte Imnak streng. »Was für eine Frau bist du überhaupt?«
»Eine Frau, die zu den Füßen von Männern knien und sie lieben will«, sagte sie.
»Weißt du, was mit jemandem geschieht, der dem Volk Schande macht?« fragte er.
»Bitte nein, Herr!«
»Ergreift sie!« wandte sich Imnak an zwei rothäutige Jäger. Sie packten sie an den Armen und zerrten sie hoch.
»Sie werden mich im Schnee aussetzen!« rief sie Ka r juk zu.
»Willst du die verstoßen?« fragte Karjuk.
»Natürlich«, sagte Imnak.
»Aber sie hat kräftige Beine«, gab Karjuk zu bede n ken.
Das Mädchen strampelte zwischen den beiden Jägern. Sie ließen ihre Arme los, und sie warf sich vor Karjuk auf die Knie.
»Zum Schlittenziehen taugt sie vielleicht«, sagte ein Mann.
»Mag sein.«
»In den Fellen stellt sie sich vielleicht auch nicht u n geschickt an«, meinte ein anderer.
»Behalte mich, Herr!« flehte das Mädchen Karjuk an.
»Niemand will dich haben«, sagte Imnak.
»Bitte, Herr!« schluchzte das Mädchen.
»Du bist zu gut für mich«, sagte Karjuk.
»Nein, nein Herr!« rief sie. »Ich bin nur eine Skl a vin!«
»Und sehr hübsch«, sagte Karjuk.
»Es würde mich freuen, wenn ich dem Herrn gefiele!«
»Reden wir mal über etwas Wichtiges«, sagte Karjuk. »Kannst du nähen und kochen.«
»Ja, Herr!«
»Kannst du einen guten Sleenbraten machen?«
»Ja, Herr! Ich weiß zwar, daß du hoch über solchen Dingen stehst, aber ich kann dir auch in den Fellen gro ß artige Wonnen versprechen, Dinge, die ich hier als Ve r gnügungssklavin gelernt habe.«
Karjuk zuckte die Achseln. »Es würde nichts schaden, dazuzulernen«, sagte er.
»Behalte mich, Herr!« flehte sie.
»Schau mich an, Mädchen!« forderte er.
Sie gehorchte.
»Ich behalte dich«, fuhr er fort, »aber du mußt dir klarmachen, daß du meine Sklavin bist. Voll und ganz!«
»Ja, Herr!«
»Und wenn
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