GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor
und die a n deren Mädchen kamen dieser Aufforderung gern nach.
Karjuk verließ seinen Posten, um den Einsatz inne r halb der Station zu leiten. Imnak begleitete ihn.
Ich trat in die arktische Nacht hinaus, um unsere Nachhut zu begutachten. Meine Blicke tasteten die Kli p pen wie auch das umliegende Eis ab und suchten nach Hinweisen für einen gezielten Ausfall oder einen Fluch t versuch. Aber es zeigte sich nichts. Wenn es überhaupt Flüchtlinge gab, so würden sie wohl in der arktischen Nacht nicht lange überleben. Irgendwann einmal e r schöpften sich die Heizgeräte der Anzüge, dann waren die Männer Schnee und Eis gnadenlos ausgeliefert.
Ich blickte mich um und merkte plötzlich, daß sich das Luk zur Station langsam schloß. Hastig kehrte ich in die Anlage zurück und überraschte Lady Rosa, die damit beschäftigt war, das Kontrollrad zu drehen. Erschrocken drehte sie sich um und wich kopfschüttelnd vor mir z u rück.
Wortlos zerrte ich sie hoch, stieß sie über die Schwelle und schloß nun meinerseits die Tür von innen. »Nein!« gellte ihr Schrei von draußen herein. »Nein!«
Ich hörte sie auf der anderen Seite des Metalls kre i schen. »Laß mich hinein!« rief sie. »Ich verlange es! Ich bin eine freie Frau! Du kannst mir das nicht antun!«
Ich nahm nicht an, daß sie es draußen lange aushalten würde; dazu war sie viel zu dünn bekleidet.
Sie hatte versucht, mich umzubringen.
»Ich will deine Sklavin sein!« rief sie. Dabei wußte sie gar nicht, ob ich überhaupt noch hinter der Tür stand.
»Ich bin deine Sklavin!« rief sie. »Herr, Herr, ich bin deine Sklavin! Bitte verschone deine Sklavin, Herr.« Sie weinte bitterlich.
Ich drehte das Rad und öffnete den Durchgang wieder. Zitternd fiel sie über die Schwelle. Ich zog sie ins Innere und schloß das Luk wieder.
Entsetzt blickte sie zu mir auf. »Was für ein Mann bist du, Herr?« fragte sie. Zitternd kniete sie vor mir nieder.
»Schau mich an!« befahl ich, und sie gehorchte. »Du wirst die Peitsche zu spüren bekommen«, sagte ich zu ihr.
»Ja, Herr«, antwortete sie ergeben.
»Du wirst viel zu lernen haben.«
»Bitte unterweise mich. Ich werde lernen«, sagte sie.
»Die Station ist in unserer Hand«, meldete Ram. »Bis auf das Gemach Zarendargars, der auch Halb-Ohr genannt wird. Niemand hat diesen Raum bisher betreten.«
»Das übernehme ich«, sagte ich.
»Wir könnten die Tür aufsprengen«, meinte Ram.
»Ja«, stimmte Drusus begeistert zu.
Ich marschierte durch den Korridor auf Zarendargars Kommandoraum zu. Etwa hundert Meter hinter mir k a men Ram und Drusus, Karjuk und Imnak und zahlreiche rothäutige Jäger. In meiner Hand ruhte ein Pfeilgewehr. Der Weg kam mir sehr weit vor. Ich wußte gar nicht mehr, wie weit das Gemach entfernt war. Das System der Deckenschienen war etwa vierzig Fuß vor Zarendargars Tür zu Ende. Ich blickte zur Überwachungskamera an der Decke empor, die sich auf mich gerichtet hatte. Zwe i fellos war meine Annäherung beobachtet worden.
An der Tür zu Zarendargars Raum blieb ich stehen und hob das Pfeilgewehr. Aber die Tür war offen.
Es hatte in der Station heftige und blutige Kämpfe g e geben. Viele Besatzungsmitglieder der Station und ro t häutige Jäger waren gefallen. Der Widerstand war von dem riesigen Kur mit dem zerfetzten linken Ohr geleitet worden. Aber die Zahl der rothäutigen Jäger war zu groß gewesen. Als der Kampf verloren schien, hatte er es den Kurii und den Menschen freigestellt zu fliehen oder sich zu ergeben. Von den Kurii hatte keiner kapituliert. Die meisten hatten bis zum Äußersten gekämpft und waren getötet worden. Einige waren verwundet geflohen und in die arktische Nacht verschwunden. Zarendargar hatte sich in seine Bastion zurückgezogen.
Die Tür stand offen. Mit dem Lauf meiner Waffe stieß ich sie auf. Vorsichtig glitt ich über die Schwelle und senkte die Waffe.
»Sei gegrüßt, Tarl Cabot«, tönte es aus dem Überse t zungsgerät.
Wie schon einmal erblickte ich Zarendargar auf dem pelzbelegten Podest. Ganz in seiner Nähe lag ein kleines Gerät.
Die riesige Gestalt richtete sich schwerfällig in eine sitzende Stellung auf und beobachtete mich.
»Verzeih mir, mein Freund«, sagte sie. »Ich habe viel Blut verloren.«
»Dann wollen wir deine Wunden verbinden«, sagte ich.
»Trink einen Schluck Paga«, antwortete das Ungehe u er und deutete auf die Flaschen und Gläser an der Wand.
Ich ging zu dem Regal, warf mir das Pfeilgewehr über die
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