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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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würden.
    »Wo befindet sich der Verkaufsstand von Tenalion aus Ar?« fragte ich einen Mann. Die Mädchen hatten ihm gehört.
    Der Mann wies mich auf die Zweihunderter-Nummern hin.
    »Vielen Dank, mein Herr«, sagte ich. Tenalion ist ein bekannter Sklavenhändler.
    Tenalions Stände trugen die Nummern zweihunder t vierzig bis einschließlich zweihundertundachtzig. Meine vier Schönheiten waren noch immer am Hals zusamme n gekettet, doch trugen sie keine irdische Kleidung mehr, sondern goreanische Sklaventuniken, weiß, mit tiefem Ausschnitt, ärmellos und äußerst kurz. Die Mädchen knieten auf der Plattform.
    »Ich kann mich kaum bewegen«, sagte das blonde Mädchen.
    »Ich auch nicht. Was geht hier mit uns vor?« fragte das Mädchen am anderen Ende.
    »Keine Ahnung! Aber wir haben unsere Rechte.«
    »Meinst du wirklich?« fragte das dunkelhaarige Mä d chen, das schwarze Hosen und einen roten Pullover g e tragen hatte.
    »Ja!« rief die Blondine.
    »Schau dir doch die Augen der Männer an«, sagte das dunkelhaarige Mädchen. »Kannst du dann ehrlich gla u ben, daß wir noch Rechte haben?«
    Das blonde Mädchen schwieg.
    »Was für ein Ort ist das?« rief das Mädchen am Ende und zerrte hilflos an ihren Fesseln.
    »Müh dich ruhig ab«, sagte das dunkelhaarige Mä d chen. »Die Männer haben dafür gesorgt, daß du nicht fliehen kannst. Wohin wolltest du auch fliehen?« fragte sie.
    »Ich hasse dich!« rief das andere Mädchen.
    Zwei Männer gingen vorbei und beäugten ungeniert die Mädchen.
    Die Mädchen wichen sichtlich zurück.
    »Ich mag es nicht, wie die uns anschauen!« sagte das blonde Mädchen.
    »Was hat das zu bedeuten?« fragte das dritte Mädchen an der Kette.
    »Liegt das nicht auf der Hand?« fragte die Dunkelha a rige. »Diese Männer tun mit den Frauen, was sie wollen. Sieht man das nicht schon an ihrem Blick? Sie beko m men, was sie wollen.« Sie lachte verbittert auf. »Und wir sind Frauen.«
    »Aber …«
    »Wir befinden uns auf einem Sklavenmarkt«, fuhr die Dunkelhaarige fort, »wir sind Sklaven! Man wird uns verkaufen, dich, mich, uns alle.«
    Die Mädchen schwiegen.
    »Wie es wohl ist, Sklavin zu sein«, sagte das dunke l haarige Mädchen nach einiger Zeit. »Habt ihr schon mal solche Männer gesehen? Ich hätte mir nicht träumen la s sen, daß es solche Männer gibt.«
    »Sieh dich vor!« rief das Mädchen am Ende der Kette.
    »Ich sage euch eins«, fuhr das dunkelhaarige Mädchen fort. »Wenn ich sie mir nur anschaue, wird mir ganz a n ders. Ich könnte für nichts garantieren.«
    »Was für Worte!« rief das Mädchen am anderen Ende.
    »Ich habe solche Gefühle noch nie gehabt«, sagte die Dunkelhaarige. »Ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn einer mich anfaßt.«
    »Wenn mich nur einer anfaßt, schreie ich los«, sagte das blonde Mädchen.
    Aber sie hatte keinen Grund zur Sorge, denn in der Nähe gab es viel attraktivere Waren zu erwerben. Ich hatte mich im Hintergrund gehalten und dem Gespräch der Mädchen von der Erde gelauscht. Jetzt wollte ich weitergehen. Es war Zeit, das große Zelt aufzusuchen. Da entdeckte ich einige Plattformen entfernt den Mann aus der Polarregion. Er beschaute sich die zur Schau g e stellten Mädchen. Über seiner Schulter trug er das grob geflochtene Seil.
    »Schaut«, hörte ich einen Mann sagen, »dort kommt Tabron aus Ar.«
    Ich drehte mich um. Ein Tarnkämpfer, der in das rote Leder seiner Kämpferkaste gekleidet war, schritt ene r gisch durch den Gang. Beiläufig blieb er vor den vier Mädchen stehen.
    Die Blondine fuhr zurück, als sein Blick sie musterte. Das dunkelhaarige Mädchen richtete sich zu meiner Ü berraschung auf und bot sich ungeniert seinen Blicken dar. Dann schaute er an ihr vorbei auf die anderen beiden Mädchen und ging weiter.
    »Ich habe gesehen, was du getan hast!« rief das vierte Mädchen an der Kette.
    »War das nicht ein Prachtkerl?« fragte die Dunkelha a rige und setzte nach kurzem Zögern hinzu: »Und ich bin Sklavin.«
    »Er hat dich aber nicht gekauft!« höhnte das dritte Mädchen.
    »Dich aber auch nicht«, gab die andere energisch z u rück.
    Ich lächelte. Beide waren nur Sklavinnen.
    Es freute mich zu sehen, daß das dritte Mädchen sich ihrer Weiblichkeit schon viel mehr bewußt zu sein schien als vorher, denn sie sagte jetzt: »Ich bin schöner als du.«
    »Ich glaub, ich hör nicht richtig«, sagte die Blondine.
    »Das werden letztlich unsere Herren entscheiden«, fügte die Dunkelhaarige

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