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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Kunstwerke an den Mann bringen können.
    Ich trat einige Schritte vor in der Annahme, daß er Mühe haben würde, sich mit den Sklavenhändlern zu verständigen.
    »Die«, sagte der kupferhäutige Mann und deutete auf das blonde und das dunkelhaarige Mädchen, die weinend in ihren Ketten lagen. »Billig?«
    »Diese beiden?« fragte der Sklavenhändler.
    Der Jäger nickte.
    Der Aufseher ließ die beiden Mädchen vor dem Jäger niederknien. Sie blickten ihn voller Angst an. Sie hatten die Peitsche zu spüren bekommen.
    »Ja, billig. Sehr billig«, sagte der Aufseher. »Hast du Geld?«
    Der Jäger löste ein Fell von dem Bündel in seiner Hand. Es war schneeweiß und dick, der Winterpelz eines Schnee-Larts. Die Haarmatte schien zu funkeln. Der Lart ist nicht groß, nur etwa zehn Zoll hoch und zwischen acht und zwölf Pfund schwer. Als vierbeiniges Säugetier mit zwei Mägen, frißt er Vogeleier und den Leem, ein kleines arktisches Nagetier, das im Winterschlaf seine Beute wird.
    »Reicht nicht«, sagte der Sklavenhändler. Der Jäger brummte vor sich hin. Damit hatte er gerechnet. Ich glaube nicht, daß der Sklavenhändler den Jäger betrügen wollte. Vermutlich wußte der Mann, der die weite Reise in den Süden gemacht hatte, was seine Felle hier wert waren. Der Mann aus dem Norden beugte sich erneut über sein Bündel und zog zwei winzige Leemfelle heraus – die braunen Sommerpelze.
    »Schau doch«, sagte der Sklavenhändler und deutete auf die beiden Mädchen. »Zwei Schönheiten!«
    Der Jäger zog zwei weitere Leempelze hervor.
    »Das reicht noch nicht«, sagte der Sklavenaufseher.
    Der Jäger brummte etwas, begann sein Bündel zu schnüren und machte Anstalten, sich zu entfernen.
    »Warte doch!« rief der Sklavenhändler lachend. »Sie gehören dir!«
    Die Mädchen reagierten sofort. »Er hat uns verkauft«, flüsterte das dunkelhaarige Mädchen. Ich mußte daran denken, daß sie enge schwarze Hosen getragen hatte und einen weichen roten Rollkragenpullover. Offenbar hatte sie sich teure Kleidung leisten können. Jetzt war sie die nackte Sklavin eines rothäutigen Jägers.
    Der Sklavenhändler schob die Felle in einen Beutel, den er am Gürtel trug. Dann löste er die Fesseln der Mä d chen.
    Der Jäger zerrte seine Neuerwerbungen von der Plat t form; sie waren noch an den Halskragen zusammeng e kettet.
    Das dritte und vierte Mädchen verfolgten diese Vo r gänge mit sichtlichem Entsetzen. Sie wußten, daß sie ebenfalls zum Gegenstand eines solchen beiläufigen G e schäfts werden konnten, der absoluten Macht ihres E r werbers, ihres Herrn, unterworfen.
    Der rothäutige Jäger band den Mädchen mit zwei St ü cken Lederschnur die Handgelenke zusammen; er schien sich mit Sklavinnen auszukennen.
    Die rothäutigen Jäger sind im Grunde freundliche, friedliche Menschen – nur nicht gegenüber Tieren. Im hohen Norden gibt es im wesentlichen zwei Arten von Haustieren – den Schnee-Sleen und die weißhäutige Frau.
    »Ho!« sagte der rothäutige Jäger und stieg von der Plattform. Die beiden Geschöpfe, die er gekauft hatte, folgten ihm.
    Ihnen stand sicher kein leichtes Leben bevor in der Kälte des Nordens.
    Ich wandte mich von den Plattformen ab. Auch die anderen beiden Mädchen fanden sicher bald einen Kä u fer. Langsam schritt ich durch die Menge.
    Bestimmt hatte im großen Zelt bereits die Auktion b e gonnen. Am Eingang bezahlte ich einen Tarsk Eintritt und schlug die Eingangsplane zur Seite.
    Meine Nasenflügel bebten, das Blut fuhr mir schneller durch die Adern. Ein Sklavenmarkt hat etwas Elektrisi e rendes, eine Szene voller Farben und Bewegung, die au f geregten Menschenmassen, das Bieten, die Intensität, die Konzentration, die schönen Frauen, die zum Verkauf st e hen.
    »Vier Kupfertarsk!« rief jemand aus der Mitte.
    Ein Mädchen stand auf dem Block, die rechte Seite dem Publikum zugewendet. Die Hände hatte sie hinter dem Kopf verschränkt, der Körper war zurückgeneigt. Sie bewegte herausfordernd die Hüften.
    »Sechs!« bot ein anderer.
    Das Mädchen wendete sich der Menge zu. Langsam schob ich mich weiter vor. Ich wollte die Auktion aus der Nähe verfolgen. Das Mädchen ging schließlich für fün f zehn Kupfertarsk an einen Metallarbeiter aus Tor.
    Ich schaute mich in der Menge um.
    Die nächste Sklavin war ein schlankes blondes Mä d chen von der Erde. Sie erbrachte nur vier Kupfertarsks. Ich bekam nicht mit, wer sie kaufte. Ich glaube, es war ein Schlosser aus Ti.
    Ich erstand eine Scheibe

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