Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
Huruma seine Askaris in den Kampf. Ich sah Kisu, der mit beiden Händen einen Eingeborenenspeer über den Kopf gehoben hatte und auf einen geduckten Kur zustürmte, der eben in den Hof gesprungen war.
    »Nimm mir die Handschellen ab!« rief ich Ngumi zu, dem Schriftgelehrten neben Shaba, der uns an diesen Ort geführt hatte.
    Acht oder neun weitere Kurii landeten innerhalb der Mauer und verweilten einen Moment in Kauerstellung, Pangas im Maul, die Knöchel der Klauen auf den Boden gestützt. Trotz ihrer Größe bewegten sie sich leichtfüßig.
    Ich bemerkte, wie Msaliti ein Messer zog und seitlich davonschlich.
    Askaris eilten die Steintreppen zur Mauer empor, an Stellen, wo die Wehrgänge noch nicht eingestürzt waren. Einer stieß einen eben angelegten Baumstamm zurück. Im nächsten Augenblick wurden vier Kämpfer von einem angreifenden Kur mit einer Riesenpanga von der Mauer gefegt. Andere Kurii schoben die Arme durch das Baumstammgeflecht am Eingang. Ayari, der kleine Ayari, gesellte sich zu den dort kämpfenden Askaris.
    »Mach mich los!« forderte ich drängend. Ich bäumte mich in den Fesseln auf. Weitere Kurii kletterten über die Mauer.
    Der Schriftgelehrte warf Shaba einen verzweifelten Blick zu. »Binde ihn los«, sagte Shaba.
    Zwei Kurii, die noch auf allen vieren hockten, blickten in unsere Richtung.
    Am Eingang war Geschrei zu hören. Pangas zerfetzten das schützende Holzgitter.
    Irgendwo kreischte eine Sklavin. Eine meiner Handfesseln sprang auf. Von den Kurii waren sicher viele goreanischer Abstammung, wilde degenerierte Kurii, Nachkommen gestrandeter Kurii oder Überlebende vernichteter Schiffe. Andere, so fürchtete ich, waren Schiffs-Kurii. »Beeil dich!« herrschte ich den Schriftgelehrten an. Einer der beiden Kurii, die in unsere Richtung blickten, hob plötzlich den Arm und deutete auf uns. Auf allen vieren, mit einer Wendigkeit und Geschwindigkeit, die bei einem so großen Wesen erschreckend anmuteten, griffen die beiden Geschöpfe an. Die andere Handfessel schnappte auf. Ich sah, wie sich eines der Ungeheuer, die Panga noch im Maul, auf Shaba stürzen wollte und dabei nach dem Ring an der Kette griff. Ich schleuderte dem anderen Kur die geöffneten Handschellen ins Gesicht. Das Biest, das Shaba angreifen wollte, fuhr plötzlich verblüfft zurück. Verwirrt starrte es auf seine Pfote, an der frisches Blut zu sehen war. Die Panga fiel ihm aus den Reißzähnen. Das Ungeheuer, das mir an den Kragen wollte, zerrte sich brüllend die Handschellen aus dem verwundeten Auge. Sein Maul blutete, denn es hatte zu fest auf die Panga gebissen. Halb kriechend, halb laufend versuchte ich die Stelle zu erreichen, wo Ngumi nach meiner Fesselung den Gurt mit Dolch und Scheide abgelegt hatte. Verzweifelt ließ ich mich zur Seite rollen. Die Panga des Ungeheuers, das es auf mich abgesehen hatte, schepperte funkensprühend gegen die Pflastersteine. Der Kur, der Shaba angegriffen hatte, verendete vor seinem Lager. Shaba hustete und spuckte Blut. Die vergiftete Klinge seines Zahnrings war geöffnet und wies Blutspuren auf. Wieder warf ich mich zur Seite, und erneut raste die Panga auf mich zu. Der Tisch, auf dem Shabas Kartenbehältnis und Notizbücher lagen, schien in zwei Hälften zu explodieren, Gegenstände und Splitter flogen in alle Richtungen.
    Fauchend und brüllend sah sich der Kur um. Vorübergehend hatte er mich aus dem Auge verloren. Ich hielt mich auf seiner blinden Seite. Dann stieß ich den Kriegsschrei von Ko-ro-ba aus, sprang ihm auf den Rücken, krallte ihm einen Arm um die Kehle und versenkte den Dolch in sein Herz. Ich spürte den mächtigen Körper unter mir erbeben und sprang zur Seite davon.
    Ich fuhr herum. Ein zweiter Kur wollte sich auf Shaba stürzen. Wieder brachte Shaba den Zahnring zum Einsatz. Ich sah, wie sich die sechs Glieder der Klaue um die Halskette schlossen, dann sah ich, wie sich die Krallen öffneten und das Ungeheuer schlaff zurückglitt. Es verweilte einen Augenblick lang in sitzender Haltung und fiel dann haltlos zur Seite.
    Ich schob mir den blutigen Dolch zwischen die Zähne. Ich schmeckte das Blut eines Kur.
    Mit der Hand ergriff ich die Panga, die der von mir getötete Kur besessen hatte. Die Waffe war schwer. Ich konnte sie nur mit beiden Händen führen.
    Kurz blickte ich zu Shaba zurück, der sich mit gesenktem Kopf in die Decken verkrallt hatte. Sie waren blutdurchtränkt. Ngumi eilte zu ihm. Shaba hob den Kopf. »Kämpfe!« sagte er. »Rettet euch!«
    »Ich werde

Weitere Kostenlose Bücher