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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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sich im Leben nicht ein zweitesmal bietet. Wenn ich etwas falsch gemacht habe, dann im Bestreben, für meine Kaste etwas zu erreichen und, noch allgemeiner gesprochen, für die ganze Menschheit.« Er warf mir einen bedrückten Blick zu. »Was würden die Priesterkönige deiner Meinung nach mit dem Ring anstellen?« fragte er. »Ihnen wäre er nicht wichtig. Für mich, für die Menschen, hat er aber eine ungeheure Bedeutung. Ich bezweifle sogar, ob die Priesterkönige dem Menschen die Benutzung des Rings gestatten würden. Es erscheint mir denkbar, daß sie darin einen Bruch ihrer Vorstellungen zur menschlichen Technologie sehen würden.«
    »Vielleicht hast du recht«, erwiderte ich. »Ich weiß ehrlich nicht, wie sie die Sache sehen würden.«
    »Also nahm ich den Ring«, fuhr Shaba fort. »Mit seiner Hilfe habe ich den Ua-Fluß erforscht, dessen Quelle ich fand. Mit Hilfe des Ringes habe ich dich außerdem hinter mir hergelockt, so daß nun meine Landkarten und Aufzeichnungen in die Zivilisation zurückgebracht werden können.«
    Ich betrachtete den Kartenhalter und die Notizbücher.
    »Ja«, sagte Shaba, »jene Dinge habe ich mit dem Diebstahl des Ringes und mit meinem Leben erreicht.« Plötzlich spannten sich seine Muskeln. Er schien Schmerzen zu leiden. »Bewache sie gut, mein Freund!«
    »Warum bist du aus Bila Hurumas Palast geflohen?« fragte ich. Shaba war mit drei Galeeren abgefahren, während Bila Huruma ihm mit dem Rest der Schiffe und Vorräte gefolgt war.
    »Ihm habe ich womöglich das größte Unrecht zugefügt«, sagte Shaba niedergeschlagen, »und doch meine ich, daß ich ihm durch meine Flucht aus dem Palast das Leben gerettet habe.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Bila Huruma, mein Gönner und Beschützer«, sagte Shaba, »stand zwischen Msaliti und mir. Msaliti hatte bereits einen Anschlag auf sein Leben versucht, jener Anschlag, bei dem der Mörder Jambia durch die Osts ums Leben kam, der Anschlag, mit dem er dich zu belasten versuchte.«
    »Ja«, sagte ich.
    »Solange ich im Palast war, befand sich Bila Huruma in Gefahr«, fuhr Shaba fort. »Wenn ich aber die Flucht ergriff, gab es keinen Grund mehr für Msaliti, seinen Tod zu planen. Und doch wußte ich von Anfang an, daß Bila Huruma mir folgen würde.«
    »Natürlich«, sagte ich, »blieb Msaliti dann keine andere Wahl, als Bila Huruma von dem Ring zu erzählen und bei dem Versuch mitzumachen, den Ring zurückzuholen, in der Hoffnung, das kostbare Stück dann anschließend in die Hände zu bekommen.«
    »Ich glaube nicht, daß Bila Huruma mir wegen des Rings gefolgt ist«, sagte Shaba lächelnd.
    »Weshalb denn sonst?« fragte ich.
    Shaba schwieg.
    »Kein anderer Grund würde ihn an diesen Ort führen«, sagte ich, »als für den Ring morden zu wollen. Seine Eigenschaften würden Bila Hurumas Position unanfechtbar machen.«
    »Mag sein«, sagte Shaba lächelnd.
    »Wie kommt es dann, daß du besorgt bist, Bila Huruma ein Unrecht zugefügt zu haben?« fragte ich. Das schien mir so unwahrscheinlich wie die Sorge eines Mannes, dem sich ein Larl auf die Spur gesetzt hat.
    »Indem ich ihn für meine Zwecke benutzt habe.«
    »Welche Zwecke?«
    Shaba verharrte einen Augenblick lang reglos auf seinen Decken. Von Schmerzen gepackt, schloß er die Augen.
    Ich blickte starr auf den Ring, der ihm um den Hals hing.
    Erschöpft öffnete Shaba die Augen und sah mich an.
    »Ich habe kein Interesse an deinen Landkarten und Notizen«, sagte ich. »Ich bin wegen des Ringes gekommen. Nimm mir die Handschellen ab. Gib mir den Ring.«
    Von weiter oben gellte plötzlich ein Schrei herab. Ich fuhr herum und sah einen von Shabas Männern, der herumwirbelnd von der Höhe der Mauer stürzte und blutüberströmt auf dem Steinboden landete. Im nächsten Augenblick entdeckte ich als dunkle Silhouette vor dem blauen Tropenhimmel die riesig-zottelige Gestalt eines Kur, der die Arme erhoben hatte und in der rechten Pfote eine blutrote Panga hielt. Auch von unten wurde Geschrei laut. Und schon brüllten wilde Kurii auf allen Seiten – sie schienen unsere Festung eingekreist zu haben. Plötzlich tauchte der Wipfel eines schmalen Baumes vor dem Himmel auf; er war von außen gegen die Wehrmauer gelehnt worden. Ein Kur stieg am Stamm empor und sprang über die Mauerkrone. An anderen Stellen erschienen ebenfalls die breiten, reißzahnbewehrten Kurii-Köpfe mit lodernden Augen.
    Einer der Kurii schrie auf: ein Stoßspeer ragte ihm aus der Brust. Mit knappen Befehlen schickte Bila

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