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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Kopf in den Nacken. »Ja«, sagte sie.
    »Ich lehne das Angebot ab«, sagte ich.
    Ich ging zum Tor der Scheune und öffnete es. Die Morgendämmerung hatte eingesetzt. Ich mußte mich schleunigst auf den Weg machen. Obwohl ich mit der Ankunft der Stadtwächter erst in einigen Stunden rechnete, wollte ich kein Risiko eingehen.
    »Ich werde dich gut bezahlen«, sagte die Frau.
    »Nein«, beharrte ich. Ihr Angebot interessierte mich wirklich nicht; aber Lady Florence war vermutlich ohnehin nicht in der Lage, mir den Lohn zu garantieren. Haus und Nebengebäude waren niedergebrannt. Die Tharlarions waren freigelassen. Obwohl sie sicher noch Vermögenswerte besaß, stand sie vermutlich doch am Rande des Ruins.
    »Willst du vor den Wächtern fliehen?« fragte sie.
    »Auf jeden Fall.«
    »Laß es sein«, forderte sie. »Ich werde mit ihnen reden. Ich lasse es nicht zu, daß sie dir etwas tun. Bleib bei mir hier auf dem Besitz.«
    »Als dein Mietsklave?«
    »Ja.«
    »Nein!«
    »Du hast kein Ziel«, sagte sie. »Außerdem hast du kein Geld!«
    Mein Blick streifte ihren Körper, und sie zuckte zusammen.
    »Schau mich nicht so an«, sagte sie. »Ich bin keine Sklavin!«
    Ich lächelte nur.
    »Das ist doch Wahnsinn!« rief sie. »Du kannst nicht ernsthaft beabsichtigen, mich mitzunehmen!«
    Ich schaute sie nur ein wenig an, und sie begann zu zittern.
    »Es wäre schwierig, für mich ein Lösegeld zu erpressen«, fuhr sie fort.
    »Das ist zweifellos richtig«, sagte ich.
    »Dann gib den Gedanken auf!«
    »Ich hatte nie die Absicht«, stellte ich fest.
    »Ich verstehe dich nicht.«
    »Ich suche ein Erdenmädchen«, sagte ich. »Sie heißt Beverly Henderson. Sie wurde zusammen mit mir nach Gor gebracht, als Sklavin. Soweit ich weiß, gehört sie einem gewissen Oneander aus Ar.«
    »Es ist möglich, daß sie seither viele Herren gehabt hat«, sagte Lady Florence.
    Damit hatte sie recht. Sklavinnen wechseln oft den Besitzer.
    »Ich muß sie finden«, sagte ich.
    »Um sie als Sklavin zu unterwerfen?« fragte Lady Florence.
    »Natürlich nicht!« erwiderte ich. »Es ist meine Absicht, sie von ihrem Sklavenkragen zu befreien.«
    »Aber sie ist ein Mädchen von der Erde«, sagte sie. »Erdenmädchen sind natürliche Sklavinnen. Sie gehören in den Kragen.«
    »Nein!« sagte ich. »Nein!«
    »Das ist doch allgemein bekannt«, sagte sie.
    »Möchtest du die Peitsche zu spüren bekommen?«
    »Nein, Jason.«
    Ich stieß sie zur Scheunentür, und nach kurzer Zeit überquerten wir die Wiese hinter den geschwärzten Ruinen mehrerer Gebäude. Die Sonne stand zu unserer Linken.
    »Das ist nicht die Richtung nach Vonda«, stellte sie fest. »Du gehst nach Süden.«
    »Ich weiß«, antwortete ich und schaute zum Himmel. Wieder versetzte ich ihr einen Stoß, damit sie vor mir blieb.
    »Wir haben Krieg«, sagte sie. »Vielleicht näherst du dich den Lagern der Kämpfer aus Ar.«
    »Durchaus möglich«, sagte ich.
    »Aber ich stamme aus Vonda!«
    »Ja.«
    »Du weißt doch sicher, welches Schicksal mich erwartet, wenn ich in die Hände von Ar-Soldaten falle!«
    »Ja.«
    Abrupt blieb sie stehen und fuhr zu mir herum. Sie begann an ihren Fesseln zu zerren. »Warum führst du mich von meinen Besitzungen fort, Jason?« fragte sie. »Welche Rolle spiele ich in deinen Plänen?«
    »Hast du das nicht längst erraten?«
    »Warum wandern wir nach Süden?« fragte sie. »Was suchst du dort?«
    »Erinnerst du dich an das Mädchen, das einmal Lady Melpomene war?« fragte ich.
    »Natürlich!« erwiderte sie. »Diese schamlose Dirne!«
    »Ich fand sie nicht mehr und nicht weniger erregbar als dich«, stellte ich fest.
    Lady Florence errötete. »Ich habe sie als Sklavin verkauft.«
    »An wen?«
    »An Tenalion aus Ar.«
    »Sein Lager«, stellte ich fest, »dürfte in Anbetracht der Zeit, die er für die Anreise und Rückkehr benötigte, nicht weiter als zwei Tageswanderungen von hier entfernt sein.«
    Sie starrte mich entsetzt an. »Mach bitte keine Scherze, Jason«, bat sie.
    »Die Sklavenhändler«, sagte ich, »richten sich nach den Routen und vorgesehenen Aktionen der Armeen. In Anbetracht der allgemeinen Lage halte ich es nicht für einen Zufall, daß sich Tenalion aus Ar in der Nähe Vondas aufhielt. Als Sklavenhändler dürfte er außerdem Kontakte in beide Richtungen unterhalten. In seinem Lager, so möchte ich vermuten, landen nicht nur die Gefangenen von Räubern und die entkleideten Frauen aus den Vororten der Salerianischen Städte, erobert von den

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