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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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ich.
    »Ich will … ich will …«, flüsterte sie entsetzt.
    »Ja?«
    »Ich möchte schreien wie eine unterworfene Sklavin!«
    »Dann tu es!«
    »Ich bin Sklavin!« schluchzte sie. »Ich gebe es zu!« Dann lag sie erschaudernd in meinen Armen, und ich vermochte sie kaum noch zu halten, und sie weinte und schluchzte freudvoll.
    »Danke, Herr«, flüsterte sie schließlich. »Ich bin Sklavin, nicht wahr?« fragte sie.
    »Ja.«
    »Das habe ich immer befürchtet.«
    »Es ist nichts, was man fürchten muß«, gab ich zurück. »Fürchten mußt du vielmehr den eigentlichen Zustand der Unterwerfung und jene, die deine Herren sein werden.«

25
     
     
    »Dort«, sagte ich. »Das ist es.« Ich deutete auf das Blau und Gelb der fernen Zelte, die in einem flachen Tal sichtbar wurden, etwa einen halben Pasang von der Südstraße entfernt. Daneben standen Käfige und von Palisadenzäune umschlossene Gehege und Sklavenwagen. Am späten Vormittag hatten wir uns bei einem mürrischen Bewaffneten nach dem Weg erkundigt. Er führte zwei gefesselte Mädchen in die Richtung, die auch wir eingeschlagen hatten. Wenig später war ein Tarnflieger über uns dahingehuscht, vier Sklavinnen an den Sattelringen. Nun standen wir auf einem Hügelkamm im Schatten mehrerer Ka-la-na-Bäume. »Das Lager Tenalions.«
    »Ja, Herr«, erwiderte sie.
    Ich blieb einen Moment lang stehen und ließ die Szene auf mich wirken.
    »Glaubst du, ich werde eine gute Sklavin abgeben, Herr?« fragte sie.
    »Ja.«
    »Glaubst du, ich werde einen guten Preis erbringen?«
    »Du bist eine freie Frau und noch untrainiert.«
    Sie warf den Kopf in den Nacken. »O doch, ich werde einen guten Preis erzielen. Dafür werden schon die Männer aus Vonda sorgen, die Freier, die ich früher abgewiesen habe.«
    Ich lachte sie aus.
    »Ich will versuchen, meinen Herren zu gefallen«, flüsterte sie.
    »Komm, es wird Zeit, das Lager aufzusuchen.«
    Wir betraten das Lager des Tenalion.
    Hier und dort gingen Sklavinnen ihren Pflichten nach; sie trugen kurze Tuniken und Metallkragen. Sie betrachteten Lady Florence, die in meiner Begleitung war, als neues Mädchen. Beim Eintritt mußten wir zwei Wächter passieren, die ihr bewundernde Blicke zuwarfen. Dies ermutigte mich. Es waren Helfer eines Sklavenhändlers, die bei den meisten Mädchen im Lager freie Wahl hatten. »Hier entlang«, sagte ich zu Lady Florence und führte sie in die Mitte des Lagers. Ich roch ein Feuer, in dem vermutlich die Brandeisen heißgemacht wurden. Ich sah Mädchen in Käfigen und Gehegen. Ich sah zwei Krieger aus feindlichen Lagern: einer kam aus Ar, der andere aus Cos. Sie unterhielten sich über irgend etwas. Im Lager des Tenalion herrschte Waffenstillstand. An einer anderen Stelle wurden Mädchen auf einen Sklavenwagen geladen und mit einer Plane abgesichert. Ein anderer Wagen, leer, näherte sich dem Lager.
    »Stell dich hinten an«, sagte ein Helfer des Sklavenhändlers vor der Ankaufsplattform.
    Ich reihte mich ein und hielt Lady Florence neben mir fest.
    Wir hörten ein Mädchen schreien, das von einem Brandeisen berührt wurde. »Ein guter Fang«, sagte der Mann vor mir und deutete mit der Kopfbewegung auf Lady Florence.
    »Nicht uninteressant«, sagte ich und betrachtete die wohlgerundete dunkelhaarige Schönheit, die neben ihm kniete. »Hervorragend«, lobte ich.
    »Du da!« sagte eine Stimme. Ein Sklavenhelfer näherte sich. Hinter ihm sah ich Tenalion auf der Ankaufplattform sitzen. Er unterbrach seine Tätigkeit und schaute mich an.
    »Du bist Jason, der Kampfsklave, nicht wahr?« fragte der Mann, der vor mir stehengeblieben war. Sein Oberkörper war nackt, wie der Tenalions. Er trug ein blaugelbes Armband. In der rechten Hand hielt er eine zusammengerollte Peitsche. Ich erkannte ihn. Es war Ronald. Er hatte seinen Arbeitgeber in das Haus der Lady Florence begleitet.
    »Ich bin Jason, der freie Mann«, antwortete ich.
    »Jason!« rief Tenalion von der Plattform. »Bring deinen Fang herauf!«
    Ich trat vor und zerrte Lady Florence mit. Gleich darauf stand sie zitternd auf der Plattform.
    »Du bist jetzt frei, Jason?« fragte Tenalion.
    »Ja«, sagte ich. Ich war vor der Plattform stehengeblieben.
    Tenalion wandte sich einer dunkelhaarigen Frau zu, die mit gesenktem Kopf vor ihm gestanden hatte, und stieß sie fort. »Zehn Kupfer-Tarsks«, sagte er zu einem Schreiber an einem kleinen Tisch im Hintergrund. Der Mann zählte die Münzen ab und gab sie einem Mann, der vor ihm stand.
    Nun wandte sich

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