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GOR-Zyklus 15 - Der Schurke von Gor

GOR-Zyklus 15 - Der Schurke von Gor

Titel: GOR-Zyklus 15 - Der Schurke von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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ist früh aus Vonda geflohen«, antwortete sie. »Sie ging nach Lara. Bitte berühr mich weiter.«
    »Wie ich sehe, trägst du noch kein Brandzeichen«, stellte ich fest.
    »Wir kamen als freie Frauen auf die Gestelle. Um uns zu beschämen. Was für ein rauher Scherz der Goreaner, die freien Frauen aus Vonda auf die Gestelle zu schnallen, wie Sklavinnen, jedem Passanten für einen Kupfer-Tarsk preisgegeben!«
    »Großartig! Großartig!« sagte ich.
    Sie schaute mich entsetzt an. »Bist du ein Goreaner?« fragte sie.
    Ich zuckte die Achseln. Ich wußte es nicht.
    Und wieder hob sie mir ihren Körper entgegen. »Du hast mich erregt«, flüsterte sie. »Du weißt es.«
    »Das Vergnügungsgestell ist ein interessantes Gerät«, bemerkte ich und untersuchte die Hebel und Holzräder, die es mit Hilfe von Drehpunkten, Gleitbrettern, zahnradartigen Arretierungen ermöglichen, die darauf gespannte Frau in eine Vielzahl von Positionen zu bringen. Nicht alle Freudengestelle waren so raffiniert wie das Gerät, auf das meine frühere Herrin, die ehemalige Sklavenhändlerin Lady Tima aus Vonda, gebunden war. Zweifellos war es aus der Stadt hierhergebracht worden.
    Ich drehte Lady Tima hierhin und dorthin – und wandte mich schließlich ab.
    »Jason!« rief sie. »Jason!«
    Langsam kehrte ich zu dem Gestell zurück. Flehend sah sie mich an.

3
     
     
    »Du hast dich deinen Gefühlen auf wirklich eindrucksvolle Weise hingegeben, Lady Gina«, sagte ich. In einem Winkel des Essenszeltes lagen wir zwischen anderen Paaren im Stroh. Sie hatte mich beim Essen bedient, und ich hatte ihr befohlen, mir auf das Stroh zu folgen.
    »Ich hätte es nie für möglich gehalten, daß es solche Gefühle gibt«, antwortete sie.
    »Du mußt doch unzählige wonnetrunkene Sklavinnen erlebt haben«, bemerkte ich. »Schließlich warst du Sklavenhändlerin.«
    »Ja«, antwortete sie, »aber bis eben hatte ich keine Ahnung, was sie wirklich empfanden.« Sie lächelte. »Kein Wunder, daß die fiebernden kleinen Dirnen auf ihre Sklavenkragen so stolz sind.«
    »Nun weißt du es – in dem Ausmaß, wie du es zur Zeit empfinden kannst.«
    »Gibt es denn mehr?«
    »Was es bedeutet, eine sich in allem unterwerfende Sklavin zu sein, kannst du in diesem Augenblick noch nicht annähernd ermessen«, sagte ich.
    »Ich beginne es zu ahnen«, sagte sie. »Was du mir angetan hast, ist unumstößlich. Ich kann nie wieder dieselbe stolze freie Frau sein, die ich früher war.«
    Ich zuckte die Achseln. Mir bedeutete das nichts.
    »Dabei bin ich viel zu unansehnlich als Sklavin«, sagte sie schluchzend.
    »Bist du noch nicht mit ihr fertig?« fragte eine barsche Stimme.
    Verblüfft hoben wir den Blick. Am Rand des Strohs stand ein großer, ungeschlachter Kerl im Gewand der Tarnpfleger. »O doch«, sagte ich lächelnd, stand auf und trat einen Schritt zur Seite.
    »Taugt sie was?«
    »Ja«, sagte ich. »Sie ist ziemlich gut. Und wer weiß, wie gut sie noch wird, wenn sie erst versklavt ist und sich in den Händen des richtigen Herrn befindet.«
    »Natürlich«, sagte er und musterte sie erneut. Ein seltsam sanfter, weicher Ausdruck stand in den Augen der Lady Gina, die zu dem Fremden aufblickte. Ursprünglich kam sie mir sehr hilflos und verwundbar vor. Es war, als habe sie sich von grundauf gewandelt.
    »Sie ist wunderschön«, sagte er.
    »Ja«, sagte ich – denn es war vielleicht wahr, urplötzlich, mit der Erkenntnis und der Hinnahme ihrer wahren Natur und ihres wahren Standes.
    Ihr stockte der Atem, und sie begann zu zittern.
    Der Mann versetzte ihr einen Tritt. »Mach dich bereit, Frau aus Vonda!«
    Ich ließ die beiden allein und wanderte zwischen den Tischen hindurch, zwischen den Soldaten und Kaufleuten und anderen Personen und den nackten, angeketteten Vondanerinnen, die hier im Essenszelt bedienten. »Unsere Streitkräfte sind bereits nach Norden marschiert«, sagte ein Mann. »Die Truppen aus Lara können erst in zwei Tagen hier sein«, bemerkte ein anderer. »Und dann finden sie hier nur noch die Asche Vondas!« lachte ein dritter. »Für Handelskarawanen ist es ein gefährliches Pflaster«, äußerte ein Mann. »Viele sind angegriffen worden«, sagte ein anderer. »Es heißt, die Flußpiraten sind die schlimmsten von allen«, schaltete sich jemand ein. »Mit dem Abzug der Truppen aus Lara werden sie frech. Sie sind sogar ins eigentliche Lara vorgestoßen und haben sich dann auf ihre Galeeren zurückgezogen.« – »Vielleicht bewegt das die Lara-Soldaten zur

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