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GOR-Zyklus 18 - Die Blutsbrüder von Gor

GOR-Zyklus 18 - Die Blutsbrüder von Gor

Titel: GOR-Zyklus 18 - Die Blutsbrüder von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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ein Sklavinnenname!«
    »Ob du wohl eine zufriedenstellende Sklavin sein wirst?« fragte ich.
    »Ich werde dir mit ganzem Herzen dienen, Herr«, sagte sie.
    »Dann zieh, Sklave!«
    »Ja, Herr!«

31
     
     
    »Das Lager«, sagte Cuwignaka, »liegt hinter der Anhöhe dort.«
    Cuwignaka und ich trotteten hangaufwärts durch das hohe Gras. Es war später Nachmittag.
    Hinter uns, etwa fünfzig Meter entfernt, kam das Transportgestell, gezogen von drei Personen. Unterwegs waren wir dem jungen Mann und dem Mädchen begegnet, die von den Waniyanpi verstoßen worden waren. Sie hatten schon viel von ihrer Verklemmung verloren und waren sich in ehrlicher Zuneigung nähergekommen – wobei das Mädchen die Rolle der Sklavin als völlig naturgegeben empfand. Er hatte darauf bestanden, beim Ziehen des Gestells zu helfen; so wurde er nun von Sklavinnen flankiert – links von Mira, rechts von seiner blonden Schönheit. Er hatte seiner Sklavin aus dem Waniyanpi-Gewand eine attraktive Tunika gemacht, in der sie sich frei bewegen konnte. Mira dagegen hatte von mir noch keine Bekleidung erhalten. Darüber wollte ich später entscheiden. Sie hatte früher als Agentin der Kurii gearbeitet; um so intensiver sollte sie ihr Sklavendasein zu spüren bekommen.
    »Dort!« rief Cuwignaka, der im hohen Gras auf dem Kamm des kleinen Hügels stand. »Dort liegt das Lager, unter uns, zwischen den Bäumen, an dem kleinen Bach. Man kann einige Zelte erkennen.«
    Starr verhielt ich neben Cuwignaka. Kaum beachtete ich das flache Tal mit dem Bach und den zwischen den Bäumen versteckten Zelten.
    »Was ist?« fragte Cuwignaka.
    Ich brachte kein Wort heraus. Das Blut begann in meinen Adern zu pulsieren, das Herz klopfte mir bis in den Hals. Ich begann hastig zu atmen und zu zittern.
    »Was ist los mit dir, Mitakola?« fragte Cuwignaka.
    »Dort!« sagte ich und deutete auf den Hang jenseits des Lagers.
    »Was?«
    »Na, dort!«
    Auf der Anhöhe befanden sich zwei Bäume, Bäume mit weißer Rinde, etwa fünfzig Fuß hoch, mit leuchtend grünen Blättern. Die Entfernung zwischen ihnen betrug dreißig bis vierzig Fuß, und beide bildeten vor dem Himmel eine dramatische Silhouette.
    »Was ist?« fragte Cuwignaka noch einmal.
    Zitternd starrte ich auf die beiden einsamen Bäume. »Die Bäume«, sagte ich. »Die Bäume.« Es waren Hogarthe-Bäume, benannt nach einem der frühen Entdecker des Ödlands. In der Nähe von Wasserläufen sind sie im Ödland häufiger anzutreffen. In der Form erinnern sie an Pappeln, wie es sie auf der Erde gibt.
    »Nach den beiden Bäumen«, sagte Cuwignaka, »ist dieser Ort benannt.«
    »Und wie heißt er?«
    »Zwei Federn«, antwortete Cuwignaka.
    »Das hielt ich für einen Männernamen.«
    »Es ist ein Name, der Name dieses Ortes«, sagte Cuwignaka.
    »Wer führt hier das Kommando?«
    »Eigentlich Kahintokapa, Mann-der-vorausgeht, von den Gelben Kaiila-Reitern, wenn er noch lebt.«
    »Er muß überlebt haben!« rief ich.
    Und ich lief den Hang hinab auf das Lager zu.
    »Warte!« rief Cuwignaka. »Da kommt jemand!«
    »Tatankasa!« rief Canka, der von den Zelten auf uns zueilte. Aber ich lief an ihm vorbei, ich rannte, als hätte ich den Verstand verloren. Er und vielleicht auch Akihoka, der losgezogen war, um ihn von der Jagd zurückzuholen, mußten Flüchtlinge aus dem überfallenen Lager getroffen haben und mit ihnen in dieses Lager gezogen sein.
    »Herr!« rief Winyela.
    Aber auch sie ließ ich links liegen.
    »Warte doch!« hörte ich Cuwignaka hinter mir rufen.
    Aber ich konnte nicht warten. Es war später Nachmittag, die geeignete Zeit für das Sonnen der Schilde, hinter den Zelten auf den Schildgestellen hängend, der Zelteingang nach Osten gerichtet, die Rückseite der Zelte nach Westen.
    Frauen hoben erstaunt den Kopf, so kopflos hastete ich durch das Lager. »Tatankasa!« rief mir mehr als eine zu.
    »Tatankasa!« rief auch Mahpiyasapa.
    Ich, ein Sklave, fiel vor ihm auf die Knie. Er war Häuptling der Isbu-Kaiila.
    »Du lebst!« rief er. »Mein Herz singt!«
    »Herr!« rief ich. »Wo ist Kahintokapas Zelt?«
    »Dort«, sagte Mahpiyasapa verwirrt und zeigte mir die Richtung an.
    »Sei bedankt, Herr!« rief ich.
    Ich ballte die Fäuste.
    »Du darfst aufstehen«, sagte Mahpiyasapa, der genau spürte, daß es mir wichtig war.
    Ich sprang auf.
    »Tatankasa!« rief Mahpiyasapa.
    »Ja?«
    »Hast du keine Nachrichten von Hci?«
    »Dein Herz hat Grund zur Freude, Herr«, sagte ich. »Dein Sohn lebt!« Ich deutete hinter mich, auf

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