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GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor

GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor

Titel: GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Tag?«
    »Mittwoch.«
    »Kommen Sie dann an diese Anschrift«, sagte er. »Und zwar am nächsten Mittwoch um zehn Uhr früh.« Er legte die kleine weiße Karte vor mich hin.
    Ich schaute darauf. Eine Manhattan-Anschrift stand darauf.
    »Wir erwarten Sie dann«, sagte er.
    »Ich verstehe das alles nicht«, sagte ich.
    »Es handelt sich um das Fotostudio eines Freundes von mir«, sagte er. »Er ist Fotograf und arbeitet viel für bestimmte Werbeagenturen.«
    »Oh!« sagte ich. Hier bot sich mir vielleicht endlich der Durchbruch, die Chance, meine Schönheit zu nutzen, um im Leben weiterzukommen.
    »Anscheinend sind Sie interessiert«, stellte er fest.
    »Eigentlich nicht«, antwortete ich achselzuckend.
    »Koketterie bei Frauen dulden wir nicht«, sagte er.
    »Dulden …?« fragte ich und hatte das Gefühl, der Boden wanke mir unter den Füßen.
    »Ja«, sagte er.
    Ich war wütend und zugleich erregt über die Art und Weise, wie er mit mir umsprang.
    »Ich kenne Sie doch kaum! Ich kann das Geld und das Parfüm nicht annehmen.«
    »Aber Sie werden es tun, nicht wahr?« fragte er.
    Ich ließ den Kopf hängen. »Ja«, antwortete ich.
    »Dann sehen wir Sie Mittwoch«, sagte er.
    »Ich werde nicht kommen«, sagte ich.
    »Uns ist natürlich klar, daß Ihre Zeit ab sofort kostbar ist«, sagte er.
    Ich wußte nicht, was er mit den Worten ›ab sofort‹ meinte.
    Dann drückte er mir das runde schwere gelbe Objekt in die Hand, das ich später verkauft hatte.
    »Dieses Stück ist wertvoll«, hatte er gesagt. »Anderswo mehr als hier.«
    Wieder wußte ich nicht, was er mit seiner Formulierung sagen wollte. Vielmehr betrachtete ich den Gegenstand in meiner Hand, bei dem es sich um eine Art Münze handeln konnte.
    »Ich werde nicht kommen«, sagte ich schmollend. Der Mann erzürnte mich, außerdem flößte er mir Unbehagen ein, denn er weckte tiefe innere weibliche Gefühle in mir. Anregende Gefühle, die gleichzeitig aber sehr beunruhigend waren. Ich wußte nicht, wie ich damit fertigwerden sollte.
    Ich beschloß, anfang nächster Woche freizunehmen, um mehr über den gelben Gegenstand herauszufinden. Dann wollte ich mir alles gründlich überlegen.
    »Wir sehen Sie dann nächsten Mittwoch«, sagte er.
    »Vielleicht«, gab ich zurück.
    »Legen Sie das Parfüm an«, forderte er.
    »Schön.«
     
    »Jetzt knien Sie sich in den Sand, der Kamera gegenüber«, forderte der Mann. »Lehnen Sie sich nach hinten.«
    »Ausgezeichnet!« rief einer der Männer.
    Mir war die Unterwürfigkeit dieser Stellung nur zu bewußt, und sie blieb auch nicht ohne Wirkung auf mich.
    »Ich glaube, sie paßt bestens«, sagte der erste Mann.
    »Sie erfüllt unsere Anforderungen ideal«, meinte ein anderer.
    »Sie können sich umziehen, Tiffany«, sagte der erste Mann zu mir. »Sie haben sich sehr gut gehalten.«
    »Danke«, sagte ich und kehrte in den Umkleideraum zurück. Draußen unterhielten sich die Männer. Ich hörte ihre Stimmen, konnte aber nicht verstehen, was gesprochen wurde. Kurze Zeit später verließ ich den Umkleideraum wieder. Ich sah, daß der Anführer der Männer mit meinem etwas strengen Blazerkostüm nicht einverstanden war.
    »Vielleicht hätte ich etwas anziehen sollen, das weniger zurückhaltend ist?« fragte ich stockend. Ich wollte den Männern gefallen. Offensichtlich hatten sie viel Geld. Außerdem gehörten sie einem Typ an, die in mir den aufwühlenden, beinahe unerklärlichen Drang auslösten, meine Selbständigkeit aufzugeben.
    »Wenn Sie ausgewählt werden«, sagte er, »wird die Kleidung, die Sie erhalten, keinen Zweifel daran lassen, daß Sie eine Frau sind.«
    »Wenn ich ausgewählt werde?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Ich hoffe, daß ich Ihnen gefallen habe. Wann werden Sie Ihre Entscheidung treffen?«
    »Auf einer Ebene ist die Wahl längst auf Sie gefallen«, sagte der Mann.
    Einer der anderen Männer lachte.
    »Die andere Entscheidung, die den wichtigeren Posten betrifft, wird an anderer Stelle getroffen.«
    »Kann ich Sie anrufen?« fragte ich.
    »Wir haben Ihre Telefonnummer«, sagte er und wandte sich an den Fotografen. »Bitte entwickeln Sie die Filme sofort.«
    »Wann werden Sie Näheres wissen – über den wichtigeren Posten?«
    »Das dauert bestimmt etliche Tage.«
    »Oh!«
    »Kommen Sie her!« sagte er und winkte mir zu. Er beugte sich zu mir.
    »Ja«, sagte ich. »Ich trage das Parfüm, wie erbeten.«
    »Wie befohlen«, sagte er.
    »Ja«, antwortete ich leise, und die Antwort überraschte mich selbst ein wenig.

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