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GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor

GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor

Titel: GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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keine Störrigkeit. Dafür wird auch meine Peitsche sorgen. Nun sagt: Wen liebt ihr?«
    »Borkon!« sagten wir.
    »Lauter!«
    »Borkon!« brüllten wir.
    Gleich darauf folgten wir Borkon über den Hof auf eines der Gebäude zu. Ich wußte, ich würde mir bei ihm Mühe geben müssen. Er war mein Peitschenmeister.

20
     
     
    Ich sah, wie er im Lagerraum den Sklavensack ausschüttelte. Nicht zum erstenmal war ich vom Webstuhl losgekettet und hierher geschickt worden.
    »Steig hinein«, befahl Borkon.
    Ehe er den Sack aus dem Regal nahm, hatte er mich auf den Boden des kleinen Lagerraums befohlen und mich dort als hilflose Sklavin genommen. »Warum läßt du mich immer so häßlich herumlaufen?« hatte ich gewimmert. Noch am Morgen hatte er mir erneut das Haar kurzgeschoren. Die anderen Mädchen durften ihr Haar auswachsen lassen, während er bei mir auf eine kurze Frisur achtete. Ich war inzwischen fünf Monate in der Weberei. »Halt den Mund, Dirne!« hatte er geantwortet.
    Ich kroch in den Sack, der über meinen Kopf gezogen und zugeschnürt wurde. Dann spürte ich, wie er mich über den Boden zerrte und in dem Sack an die Wand lehnte.
    Normalerweise ist es für eine Sklavin eine Strafe, in den Sack gesteckt zu werden. Ich nahm allerdings nicht an, daß ich bestraft wurde. Jedenfalls wollte mir nichts einfallen, was sein Mißfallen hätte erregen können. Wie immer hatte ich mich bemüht, ihm zu gefallen. Vielleicht war er wütend über den roten Striemen in meinem Gesicht, aber daran trug ich keine Schuld. Luta, das große häßliche Mädchen, hatte mich gestern abend geschlagen. Wenn er jemanden bestrafen sollte, dann kam nur die in Frage. Sie war sehr eifersüchtig auf Emily und mich, die eindeutig Borkons Lieblinge waren. Als ich gestern nacht von Borkons Lager zurückkehrte, hatte sie mir aufgelauert. Was konnte ich dafür, wenn Borkon sie nicht haben wollte? Jedenfalls hatte er die freie Wahl.
    Es war heiß und stickig in dem Sklavensack, doch mußte ich hier wenigstens nicht arbeiten. Die Fron am Webstuhl ist ermüdend, das ahnlange Stehen forderte seinen Tribut. Sehr viel war zu beachten: das Heben und Senken der Kettenfäden, zwischen die die Querfäden gezogen wurden, das Hin und Her des Schiffchens, schließlich die Bewegung der Lade, die die Querfäden festdrückte. Dann mußte das entstehende Tuch sauber ablaufen und abgenommen werden. Kümmern mußte man sich um Rollen, Gewichte und Strecker.
    Plötzlich spürte ich, wie Hände den Sklavensack öffneten.
    »Du bist Tiffany, nicht wahr?« fragte eine Stimme. »Komm dort heraus.«
    »Ja, Herr«, antwortete ich. Vor mir stand einer der hohen Weberei-Verwalter. Er überwachte zehn Arbeitsgruppen.
    »Warum bist du nicht an deinem Webstuhl?« fragte er.
    »Ich weiß es nicht, Herr.«
    »Was hast du dort drinnen gemacht?«
    »Ich weiß es nicht, Herr. Vielleicht wurde ich bestraft.«
    »Wofür?«
    »Ich weiß es nicht, Herr.«
    »Komm mit«, sagte er. »Aemilianus, der Neffe Mintars, ist in der Weberei.«
    »Was tut er hier?« fragte ich.
    »Angeblich ist es eine ganz normale unangemeldete Inspektion«, sagte er, »doch ich vermute, daß mehr dahintersteckt.«
    Dann eilte ich beinahe im Laufschritt hinter ihm her, zurück zu meinem Webstuhl.
    »Borkon sollte man verprügeln!« sagte der hohe Aufseher. »Ah«, sagte der vornehme junge Mann. Er trug eine Seidentunika mit einem kurzen Seidenüberwurf, der an der Schulter von einer goldenen Schnalle zusammengehalten wurde. »Hier ist das Mädchen von Webstuhl 40. Nein, erspar es dir, sie anzuketten. Also, Kind, stell dich hierher und zieh deine Tunika aus.«
    Hastig gehorchte ich.
    Borkon, der sich über die Vorgänge ganz und gar nicht zu freuen schien, stand im Hintergrund.
    »Dreh dich um, Kind«, sagte der junge Mann.
    Ich kam der Aufforderung nach. Im Drehen sah ich Emily am Nachbarwebstuhl stehen; man hatte ihr die Fußfessel abgemacht. Sie hielt die Tunika in ihrer rechten Hand.
    »Borkon, du raffinierter Bursche«, sagte der junge Mann tadelnd. »Du hast sie uns vorenthalten!«
    Der Mann, der mich aus dem Sklavensack geholt hatte, Borkons unmittelbarer Vorgesetzter, warf ihm einen finsteren Blick zu.
    »Du bist Tiffany, nicht wahr?« fragte der junge Mann.
    »Ja, Herr«, antwortete ich.
    »Du darfst niederknien«, sagte er, und ich gehorchte eilig. »Du bist wirklich hübsch, meine Liebe«, fuhr er fort und wandte sich an Emily: »Du natürlich auch.«
    »Danke, Herr«, sagte das Mädchen.
    »Es ist kaum

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