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GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor

GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor

Titel: GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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vorstellbar, Borkon«, fuhr der junge Mann fort. »Hätte ich es nicht gerüchteweise vernommen, irgendeine Bemerkung, die im Büro fiel, hätte ich niemals erfahren, daß zwei solche Schönheiten an unseren Webstühlen arbeiten.«
    Borkon schwieg.
    »Dies sind die beiden Schönheiten aus der Weberei«, sagte der junge Mann zu einem großen, muskulösen Mann, der in seiner Nähe stand.
    »Hübsch sind sie unbedingt«, sagte er. »Aber meiner Meinung nach haben wir viele wohlgefällige Frauen an den Webstühlen.« Der Stämmige war der Werkmeister. In den letzten fünf Monaten hatte ich ihn erst zweimal gesehen.
    »Dies sind die besten der jüngsten Lieferungen«, sagte der junge Mann.
    »Mag sein«, sagte der Werkmeister.
    »Laß sie in mein Haus schicken«, befahl der junge Mann und wandte sich ab.
    Emily und ich sahen uns angstvoll an.
    Borkon schien wütend zu sein. Nur Luta strahlte, die ihre Chance bei ihm gekommen sah.
    Ein Metallband schloß sich klickend um meine linke Hand. Das andere Ende wurde an Emilys rechtem Handgelenk befestigt.
    Erschrocken sahen wir uns an.
    »Kommt, Mädchen«, sagte der Mann, der mich aus dem Sklavensack geholt hatte.
    »Ja, Herr«, sagten wir und folgten ihm durch den langen Gang zwischen den Webstühlen, unsere Sklaventuniken an uns pressend.

21
     
     
    Ich versuchte den Kopf des Mannes mit den Händen zu umfassen und ihn zu küssen. Er, auf das Gespräch konzentriert, schob mich zur Seite. Ich ließ mich in eine kniende Stellung zurückfallen und unterdrückte ein Wimmern. Ich wollte ihn berühren. Ich war eine Sklavin. Doch er wollte mich nicht an sich heranlassen.
    Von der anderen Seite des Raumes gab mir Teela, das erste Mädchen, ein Zeichen. Ich verneigte mich, stand auf und eilte zu ihr.
    »Wein für den Herrn«, sagte sie.
    Ich lief zum Bereitstellungstisch und nahm ein Gefäß mit Wein. Dann ging ich hinter dem Bankettisch herum, an dem die Männer sich angeregt unterhielten. An einem Ende des Raums spielten Musiker. Ich kniete hinter dem jungen Aemilianus nieder. »Wein, Herr«, flüsterte ich. »Ja«, erwiderte er und hielt mir seinen Kelch hin. »Vielen Dank, Tiffany«, sagte er. »Ja, Herr«, erwiderte ich und zog mich zurück. Aemilianus' Höflichkeit, die wohl ein Ergebnis seiner vornehmen Erziehung war, beeinträchtigte in keiner Weise die Absolutheit der Herrschaft, die er über seine Mädchen ausübte. Niemand braucht einer Sklavin zu danken, kann es aber natürlich tun, wenn ihm der Sinn danach steht. Für das Mädchen, das sich in ihrem Sklavenkragen weiß und seine Stellung kennt, kann solche Höflichkeit zuweilen erschreckender sein als eine grobe oder grausame Behandlung durch ihren Herrn.
    Auf ein Zeichen Teelas brachte ich den Wein auf den Tisch zurück und kniete neben Emily nieder.
    Eine Stunde zuvor hatten wir in der Küche gewartet. »Steht gerade, Mädchen«, hatte Teela gesagt und uns von Kopf bis Fuß gemustert. »Ihr braucht euch nicht mehr über eure Webstühle zu beugen.«
    Emily und ich trugen scharlachrote Vergnügungsseide – durchscheinende Stoffbahnen, die wenig Zweifel daran aufkommen ließen, wie es um unsere Figur bestellt stand. Wir trugen den Sklavenkragen des Aemilianus, der uns für jeweils zwölf Kupfer-Tarsk der Weberei 7 abgekauft hatte. An unserem linken Fußgelenk war ein Ring mit Sklavenglocken befestigt. Bei jeder Bewegung gaben diese Glocken betörende, verführerische Laute von sich. Am linken Oberarm trugen wir einen Armreifen, der eine barbarisch gewundene Schlange nachbildete.
    »Auch wenn ihr als Haus-Mädchen gekauft worden seid«, sagte Teela, »an denen wir wirklich Bedarf haben, müßt ihr zuweilen auch beim Abendessen bedienen. Ich nehme sogar an, daß der Herr mit euch mehr im Sinn hat als nur Arbeiten im Haus.«
    Emily und ich sahen uns an.
    »Die Musiker spielen bereits«, fuhr Teela fort, »und die anderen Mädchen sind schon im Saal. Gleich schicke ich euch auch hinaus.«
    »Ja, Herrin«, sagten wir.
    »Denkt daran, ihr seid nichts weiter als Sklavinnen. Ihr existiert allein für den Dienst an den Männern. Dort draußen muß euch die Dienstfertigkeit auf dem Gesicht stehen. Jeder Blick, jede Bewegung muß das Versprechen unvorstellbarer Freuden enthalten, und sollte auch nur ein Gast mit den Fingern schnipsen, müßt ihr dieses Versprechen tausendfach und mehr erfüllen.«
    »Ja, Herrin!« sagten wir.
    »Freie Frauen werden nicht anwesend sein«, verkündete sie. »Das macht uns die Sache

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