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GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor

GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor

Titel: GOR-Zyklus 19 - Kajira von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Kopf. Er konnte der Versammlung nicht gut von dem Austausch erzählen, den er vorhin im Thronsaal hatte vornehmen wollen. »Ich habe sie hier im Palast gesehen«, erwiderte er hastig. »Ich glaubte, sie würde aus dem Sack geholt werden.«
    »Mein Ubar«, sagte Miles aus Argentum und stand auf. »So ungern ich dem ehemaligen ersten Minister von Corcyrus widerspreche, der zweifellos einer der besten Lügner auf Gor ist, muß ich es doch als nicht unmöglich bezeichnen, daß er Sheila tatsächlich im Palast gesehen hat, vielleicht auf Händen und Knien beim Wischen eines Korridors, Aufgaben, die ich ihr letzthin mit großer Freude übertragen habe.«
    Männer blickten sich erstaunt an.
    »Mit deiner Erlaubnis, Ubar«, fuhr Miles fort und rief: »Sheila!«
    Angstvoll huschte ich hinter dem Perlenvorhang hervor und kniete vor dem Mitteltisch nieder.
    »Heb den Kopf!« befahl Miles.
    Rufe des Erstaunens wurden laut.
    »Dort!« rief Ligurious triumphierend, »haben wir die echte Sheila, die echte Tatrix von Corcyrus!«
    »Glaubst du nicht, du müßtest sie ein wenig gründlicher untersuchen?« fragte Drusus Rencius.
    Ligurious warf ihm einen haßerfüllten Blick zu und trat vor mich hin. Er tat, als betrachte er mich gründlich, ehe er sagte: »Ja, das ist die echte Sheila.«
    »Eine bemerkenswerte Ähnlichkeit«, sagte Claudius staunend.
    »Es könnten Zwillinge sein«, stellte ein Mann fest.
    »Eine hat kürzeres Haar. Und es gibt auch andere kleine Unterschiede«, sagte ein anderer.
    »Wenn man sie nicht zusammen sieht«, meinte ein dritter, »wäre es äußerst schwierig, sie auseinanderzuhalten.«
    »Ja, ja!« riefen Stimmen.
    »Ich behaupte, mein Ubar«, sagte Miles aus Argentum, »daß die Frau zu deiner Linken, die Frau mit dem kürzeren Haar, die Tatrix ist, vor der ich in Corcyrus erschien, als ich deinen Auftrag erfüllte und die Protestschreiben Argentums ablieferte.«
    »Bist du sicher?«
    »Ja«, sagte Ligurious, »er hat recht. Sie ist Sheila, die ehemalige Tatrix von Corcyrus.«
    »Das ist aber nicht die Frau, die die Sleen gewittert haben«, wandte Hassan ein.
    »Ich habe Zeugen, die sie identifizieren werden«, sagte Miles. »Ich bin der erste dieser Zeugen. Sie ist Sheila, Tatrix von Corcyrus!«
    »Woher willst du das wissen?« fragte Drusus Rencius und erhob sich.
    Ich war erstaunt. Woher nahm er den Mut zu sprechen?
    »Der Hauptmann aus Ar hat nicht das Wort«, sagte Claudius.
    »Bitte, laß ihn sprechen, edler Claudius«, sagte Miles.
    »Hast du die Absicht, dich für die kurzgeschorene Sklavin zu verwenden?« fragte der Ubar.
    »Ja«, sagte Drusus Rencius.
    Erstaunte Ausrufe hallten durch den Bankettsaal. Sogar die Bankettsklavinnen, die im Hintergrund standen, Mädchen wie Claudia, Crystal, Tupa und Emily, schauten sich erstaunt an. Ich erschauderte.
    »Bitte sehr«, sagte Claudius.
    »Sei bedankt, Ubar«, sagte Drusus Rencius.
    »Hast du die Absicht, unsere Freundschaft aufs Spiel zu setzen, mein Waffengefährte?« fragte Miles aus Argentum.
    »Geliebter Miles, eine Freundschaft, die durch die Wahrheit in Gefahr gebracht werden kann, ist keine Freundschaft«, gab Drusus Rencius zurück.
    »Das ist die Frau, die ich in Corcyrus sah, als ich die Protestschreiben Argentums dort ablieferte!« wiederholte Miles und deutete auf mich. »Das ist die Frau, die auf dem Thron saß. Das ist die Frau, die ich nach der Eroberung der Stadt gefangennahm. Das ist die Frau, die ich in den goldenen Käfig sperren ließ.«
    »Das bestreite ich auch nicht«, sagte Drusus Rencius.
    »Damit gibst du mir recht!« lachte Miles.
    »Nein«, sagte Drusus Rencius. »Ich bestreite nicht, daß du sie in Corcyrus gesehen, sie später gefangen und in einen goldenen Käfig gesteckt hast, und so weiter. Was ich bestreite, ist die Tatsache, daß sie die Tatrix von Corcyrus war.«
    »Der Hauptmann von Ar«, sagte Miles, »hat anscheinend den Verstand verloren. Er redet Unsinn. Will er uns einreden, die echte Tatrix wäre irgendwo anders gewesen und hätte sich vielleicht die Fingernägel bemalt, während jemand für sie die Staatsgeschäfte erledigte?«
    Es wurde gelacht. Drusus Rencius ballte die Fäuste. Er war ein goreanischer Krieger. Es gefiel ihm nicht, auf diese Weise verspottet zu werden.
    »Mein zweiter Zeuge«, sagte Miles aus Argentum, »ist die Frau, die dieser Frau in ihrem eigenen Quartier diente, die sie badete und ankleidete, die ihr das Haar kämmte, die ihr praktisch als Leibsklavin diente, jetzt meine eigene

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