Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 21 - Die Söldner von Gor

GOR-Zyklus 21 - Die Söldner von Gor

Titel: GOR-Zyklus 21 - Die Söldner von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
Nacht zu einer der berühmtesten, wohlhabendsten und mächtigsten Frauen von ganz Ar!«
    »Das wäre nicht unmöglich«, sagte Boabissia stolz.
    »Vielleicht stehen wir tatsächlich in einer Beziehung zueinander«, meinte Tenalion geheimnisvoll.
    »Die Kupferscheibe beweist es!«
    »Ich glaube, du könntest recht haben.«
    »Sieh in deinen Unterlagen nach!«
    »Soll ich es wirklich tun? Ist das dein ausdrücklicher Wunsch?«
    »Ja. Ich verlange es sogar!«
    »Gut. Wie du willst. Es wird nicht lange dauern.« Er griff nach einer kleinen Glocke, die auf dem Schreibtisch stand.
    »Laß uns gehen, Boabissia«, sagte ich. »Wir könnten morgen wiederkommen.«
    »Schweig!« fauchte sie.
    Tenalion ließ die Glocke ertönen, einen Augenblick später trat ein Diener ein. Er hörte aufmerksam zu, was sein Herr wünschte, und verließ den Raum. Tenalion setzte sich an den Schreibtisch und legte die kleine Kupferscheibe auf die rechte Seite.
    Boabissia sah Hurtha und mich an. Sie konnte ihre Erregung kaum bezähmen.
    »Laß uns gehen, Boabissia«, schlug ich vor.
    »Schweig!« wiederholte sie.
    »Es dauert nicht lange«, sagte der Hausherr. »Wenn ihr jetzt wartet, braucht ihr morgen nicht noch einmal wiederzukommen.«
    »Ihr könnt ja gehen«, sagte Boabissia.
    »Warum sollten sie das tun?« fragte Tenalion verwirrt.
    »Was weiß ich?« erwiderte Boabissia.
    Nach kurzer Zeit kehrte der Diener mit einem großen, ziemlich staubigen, länglichen Buch zurück, das große Ähnlichkeit mit einem Hauptbuch hatte. Der Ledereinband war mit einer Schnur zugebunden. Von meinem Standpunkt aus war die Aufschrift auf dem Deckel nur schwer zu lesen, aber es schienen Daten und Zahlen zu sein. »Ältere Aufzeichnungen werden zusammen mit den Kopien neuerer Unterlagen hier aufbewahrt. Die Originale aktuelleren Datums verwahren wir zusammen mit Kopien der alten Listen im Haupthaus.«
    Ich nickte. Auf diese Weise führte man zwei identische Bücher an verschiedenen Orten. Das war in der goreanischen Buchhaltung nicht ungewöhnlich, vor allem in bestimmten Geschäftszweigen.
    »Ist denn das hier nicht dein Haupthaus?« fragte Boabissia.
    »Wir befinden uns hier in meiner persönlichen Residenz«, erklärte Tenalion.
    »Du hast noch ein anderes Haus?«
    »Natürlich«, sagte er.
    Boabissia warf mir einen erfreuten Blick zu.
    »Dort finden meine Geschäfte statt.« Er löste die Schnur und blies den Staub vom Deckel. Die Seiten waren vergilbt.
    »Bitte beeil dich!« drängte Boabissia.
    Er schlug das Buch auf und zog aus einer kleinen Tasche im Einband eine gestanzte Kupferscheibe mitsamt Schnur, die von der Größe her Boabissias Anhänger entsprach; er legte die beiden nebeneinander.
    »Seht nur!« rief Boabissia erfreut.
    Die Scheibe trug einen Aufdruck, aber ich konnte ihn aus der Ferne nicht erkennen.
    »Auf der Kupferscheibe steht etwas«, sagte Boabissia aufgeregt. »Zweifellos stimmen die Zeichen überein.«
    »Nicht unbedingt«, sagte ich.
    Tenalion fing an zu blättern.
    »Schnell!« drängte Boabissia.
    Dann hatte er anscheinend das Gesuchte gefunden. Er hielt Boabissias Anhänger in die Höhe, sah ihn an und verglich etwas mit einem Eintrag im Buch. Er vergewisserte sich noch einmal, dann stand er auf und trat auf Boabissia zu.
    »Und?« fragte sie aufgeregt. »Und?«
    »Du hattest recht, meine Liebe«, sagte Tenalion. »Zwischen uns besteht eine Beziehung, sogar eine enge Beziehung, ganz, wie du vermutet hast.«
    »Seht ihr!« rief Boabissia triumphierend und hüpfte vor Freude beinahe auf und ab.
    »Aber, meine Liebe«, fuhr er fort, »es ist nicht unbedingt die Beziehung, die du erwartest.«
    »Was tust du da?« fragte sie. Und schrie plötzlich überrascht auf, als er ihr das Kleid vom Oberkörper riß.
    »Ja«, sagte er. »Du bist wohlgeformt.«
    Boabissia starrte ihn fassungslos an, wagte unter seinem durchdringenden Blick aber nicht, sich wieder zu bedecken.
    »Es ist die Beziehung zwischen Herr und Sklavin!«
    »Nein!« schrie sie in panischem Entsetzen.
    »Zieh dich aus!« verlangte er.
    »Gehorch ihm, sofort!« befahl ich.
    Mit zitternden Fingern schob sie das Kleid über die Hüften, ließ es zu Boden fallen und blieb so stehen.
    »Die Sandalen auch«, sagte ich. »Schnell!«
    Verängstigt gehorchte sie. Wenn ein Goreaner einer Frau befiehlt, sich auszuziehen, dann meint er sofort, noch in diesem Augenblick. Boabissia stand verwirrt und zitternd da. Ihre Kleidung lag zu ihren Füßen wie ein winziger Tümpel aus Stoff.
    »Was

Weitere Kostenlose Bücher