GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
brachte mich dazu, zwischen meinen Schenkel heiß zu werden. Ich war nur eine Sklavin.
»Du warst schön heute Nacht, Doreen.« sagte Ina, die mit Sklavenglöckchen herbeigeeilt kam.
»Danke.« sagte ich.
Ina trug auch ein durchsichtiges Nichts aus gelber Seide. Die Mädchen von Hendows Taverne trugen jetzt im Lokal oft Seide und waren nicht, wie vorher, nackt.
»Wir werden ziemlich elegant aussehen.« hatte Sita gesagt und eifrig nach ihrem winzigen Stück Seide gegriffen. Tupita hatte mir nur eine hasserfüllten Blick zugeworfen. Selbstverständlich wies sie ihr Seidengewand nicht zurück. In den meisten Pagatavernen sind die Mädchen in Seide gekleidet. Gewöhnlich bedienen die Mädchen nur in den gemeinsten, billigsten und niedrigsten Tavernen nackt, so wie die Frauen einer eroberten Stadt bei der Siegesfeier ihrer Eroberer, die dann ihre Herren waren.
Sklavenseide und besonders die Sorte, die gewöhnlich, wenn den Mädchen Kleidung erlaubt ist, in Tavernen und manchmal in Bordellen getragen wird, ist generell durchsichtig. Sie verdeckt wenig von der Schönheit der Sklavin. Manche Mädchen behaupten, sie wären lieber nackt, weil diese Seide sie »nackter als nackt« erscheinen ließe, aber die meisten Mädchen, und sogar die, die so etwas sagen, sind dankbar über den Anschein eines hauchdünnen Schutzes vor der gebieterischen Taxierung durch die Herren. Natürlich muss das Gewand sofort ausgezogen werden, wenn eine Laune eines Mannes es verlangt. Außerdem glaube ich, dass die meisten Mädchen wissen, wie schön sie in solch einem Seidengewand aussehen und es deshalb durchaus lieben. Freie Frauen auf Gor haben scheinbar Angst, dieses Material auch nur anzusehen, vielleicht empfinden sie es als anstößig oder es beunruhigt sie zutiefst, sich vorzustellen, damit ihren Körper zu bedecken. Manche freie Frauen behaupten, wenn sie entführt worden wären und solch einen Stoff überziehen müssten, dann würden sie lieber in den Tod gehen als so etwas anzuziehen. Wenn sie dann jedoch einmal wirklich vor dieser Wahl stehen, ziehen sie gewöhnlich das Gewand sehr schnell an. Es heißt, dass solche Frauen ausgezeichnete Sklavinnen abgeben. Aber Goreaner glauben natürlich, dass jede Frau, richtig behandelt, eine ausgezeichnete Sklavin wird. Ich glaube, das könnte stimmen, auf jeden Fall stimmte es bei mir.
Es gibt natürlich sehr viele verschiedene Arten, Sklavenseide zu tragen. Sie kann ober- oder unterhalb der Schulter getragen werden, mit kleinem oder tiefem Ausschnitt, offen oder geschlossen, eng anliegend oder fließend und unterschiedlich lang. Manchmal ist sie an einem Mädchen nur ein BH und ein G-String oder sogar bloß ein G-String. Manchmal wird sie ihr auch in Streifen um ihren Körper gelegt. Das Binden von Sklavengürteln aus solcher Seide ist sein Kunst für sich, um die Figur des Mädchens zu betonen und ihr Sklaventum herauszustellen. Oft, und normalerweise in Pagatavernen, wird die Sklavenseide auch als kurze Tunika getragen, die meist teilbar ist oder als Wickeltunika. Diese Tunika kann natürlich besonders reizvoll ausgezogen werden. Manche Tuniken haben wie die normalen Sklaventuniken eine Schleife auf der linken Schulter, wo sie ein rechtshändiger Herr oder die Sklavin leicht erreichen kann. Ein Zug an dieser Schleife lässt die Tunika ebenfalls anmutig zu Boden fallen.
Ich saß zu Mirus’ Füßen auf den Fliesen in der Halle neben dem Perlenvorhang. Ich saß dort wie selbst verständlich als Sklavenmädchen zu Füßen eines Mannes, entfernte die Fußkettchen von meinem rechten Knöchel und legte sie in den Kasten links von mir. Ich tat so, als bemerke ich nicht, wie er mich ansah. Ich fühlte mich kurz wie ein Haustier zu seinen Füßen und begriff, dass ich das wirklich war, dass wir alle, alle Mädchen in gewisser Weise genau das waren, Haustiere, Sklaventiere. Aber wir waren auch tausendmal mehr als Haustiere, wir waren Sklavinnen, hundertprozentige Sklavinnen.
Ich legte meine Armbänder in den Kasten und dann das Armband von meinem Oberarm. Ich versuchte, die Lederriemen mit den Glöckchen von meinem linken Knöchel zu entfernen. Die Knoten waren fest, die Hand eines Mannes hatte sie geknüpft. Ich kämpfte mit ihnen. Meine Finger waren klein und hatten Schwielen.
»Ich helfe dir.« sagte Mirus und kauerte sich neben mich.
Er hatte die Glöckchen an mir befestigt. Männer machen oft Sklavenglöckchen an ihren Mädchen fest. Die Glöckchen kennzeichnen eine Sklavin. Aus diesem
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