Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
einer bescheideneren Ebene, den Anblick seiner Mädchen und je weniger er besitzt um so mehr erfreut er sich an ihnen.
    Wenn man ein Mann ist und gelegentlich auf der Straße, im Bus oder der U-Bahn eine attraktive Frau sieht, hat man sicherlich schon einmal mit Vergnügen daran gedacht, wie es wäre, die Macht eines Herrn, eines Eigentümers, über diese Frau zu haben und mit ihr alles tun zu können, ihr vielleicht einen Namen zu geben oder ihr zu befehlen »zieh dich aus und zeige dich!«. Und dann wäre es nur folgerichtig, wenn man sich vorstellt, die Frau danach zu nehmen.
    Aber so passiert es nicht zwangsläufig. Manchmal genießt ein Herr die Schönheit seiner Sklavin auch nur, lässt sie sich dann wieder anziehen und schickt sie zurück an ihre Arbeit. Unnötig zu sagen, dass so etwas für die Sklavin erregend und frustrierend sein kann. Es ist schwer, sich vor einem Mann auszuziehen und gezwungen zu werden, nackt vor ihm zu posieren und dabei den heftigen, aufwühlenden eigenen Begierden zu widerstehen.
    »Interessant.« sagte Hendow.
    »Herr?«
    »Du bist ziemlich schön.«
    »Ich danke dir, Herr.«
    »Aber es gibt sicher viele genauso schöne Frauen.«
    »Herr?« fragte ich erstaunt.
    »Was ist dann anders an dir?«
    »Ich verstehe nicht, Herr.«
    »Bist du eine Erdenfrau?«
    »In gewissem Sinn schon«, antwortete ich, »nämlich dass ich eine Frau von der Erde bin. In anderer Hinsicht bin ich keine Erdenfrau. Ich bin jetzt nur ein goreanisches Sklavenmädchen.«
    »Was hast du auf Gor gelernt?«
    »Ich habe gelernt, Männer ›Herr‹ zu nennen.«
    »Ist das gut so?«
    »Herr?«
    »Warum nennst du Männer ›Herr‹?«
    »Ich verstehe«, entgegnete ich, »verzeih mir, Herr. Ich hätte mich eindeutiger ausdrücken müssen.«
    Er betrachtete mich.
    »Ich habe auf Gor gelernt, dass Männer meine Herren sind.« fuhr ich fort.
    Das war wahr.
    »Dann ist es angemessen, sie ›Herr‹ zu nennen.«
    »Ja, Herr.«
    »Ich habe deine Ohren durchstechen lassen.«
    »Wie es dir gefällt, Herr.«
    »Du bist jetzt nur noch ein Mädchen mit durchstochenen Ohren.«
    »Ja, Herr.« sagte ich erstaunt.
    »Weißt du, was das bedeutet?«
    »Ich bin nicht sicher.«
    »Du kannst jetzt nicht mehr hoffen, jemals aus dem Kragen herauszukommen.«
    »Ja, Herr.«
    Ich hatte angenommen, dass er mir aus dem Grund die Ohren durchstechen ließ, um mich für seine Kunden und für Männer im Allgemeinen aufregender zu machen. Außerdem hatte ich vermutet, dass es mein Sklaventum bekräftigen und vertiefen würde. Aber das störte mich nicht. Ich war eine Sklavin!
    »Weißt du, warum ich deine Ohren durchstechen ließ?«
    »Nein, Herr.«
    »Es gibt verschiedene Gründe dafür, so etwas mit einem weiblichen Sklaven zu machen.«
    »Herr?«
    »Es macht sie zu einer besseren Sklavin.« erklärte er. »Es macht sie aufreizender und verführerischer. Es macht sie auch erregbarer.«
    »Ja, Herr.« sagte ich und wurde rot von Kopf bis Fuß.
    »Außerdem gibt es auch einen geschäftlichen Hinter grund. Es erhöht ihren Preis.«
    »Natürlich, Herr.«
    »Es gibt noch viele andere Gründe«, sagte er, »außer diesen.«
    »Ich verstehe, Herr.«
    »Außerdem«, fuhr er fort, »hielt ich es in deinem Fall für besonders passend.«
    »Herr?«
    »Du bist ein Mädchen mit durchstochenen Ohren«, sprach er weiter, »und warst es schon, sogar bevor deine Ohren durchstochen wurden.«
    »Ja, Herr.« antwortete ich erstaunt.
    »Ich verachte dich.« sagte er.
    Ich senkte meinen Kopf. Ich zweifelte nicht daran, dass er mich verachtete. Aber ich glaubte, dass seine Gefühle mir gegenüber komplizierter waren. Ich war sicher, dass sie nicht nur einfach aus der Verachtung einer versklavten Hure bestanden.
    »Und deshalb«, sprach er weiter, »habe ich dir die Ohren durchstechen lassen.«
    »Ja, Herr.«
    »Du gehörst in einen Kragen.« fuhr er fort. »Jetzt ist zu sehen, dass du darin bleiben wirst.«
    »Ja, Herr.«
    »Bist du deshalb nicht unglücklich und schämst dich?«
    »Nein, Herr.«
    »Was für eine dreiste, schamlose Sklavin.«
    »Ja, Herr.«
    »Du bist gern Sklavin.« stellte er fest.
    »Ich bin eine Sklavin.« entgegnete ich. »Darum muss ich akzeptieren, was in meinem geheimen Herzen ist, es offen gestehen und mein Glück und meine Erfüllung darin finden.«
    »Du Schlampe«, sagte er, »du bist gern eine Sklavin.«
    »Ja, Herr.«
    Ich dachte, ich sagte ihm besser nicht, dass ich es liebte.
    »Wir denken daran, ein neues Erstes Mädchen zu ernennen.«

Weitere Kostenlose Bücher